Eigenes Gedicht: Der Silberschweif
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Hallo Leute.
Heute lasse ich mal etwas selbstgeschriebenes auf euch los was mich
die letzte Nacht über Wetter- und Stimmungsmäßig beschäftigt hat.
Konstruktive Kritik ist absolut erwünscht
Edit: Endvers überarbeitet
Edit: Endvers erneut überarbeitet
Und jetzt viel Spass beim Lesen
Der Silberschweif
Dunkel war's, tiefste Nacht
laut rief sein klagend' Herz,
Sehnsuchtsvoll mit viel Terz'
der Stille seinen Schmerz.
Hört er schon die Lerche sacht
die trilliert mit süssem Hall?
's ist nicht die Nachtigall
er hört mit lieblich schall.
Und wieder vorbei eine Nacht
licht der Morgen graute,
während er in den Himmel schaute
Regen sich zusammenbraute.
Regen, Tränen die er nicht vergiessen kann.
Ist's Donner der die Stille bricht?
Stille, die wart nun vorbei,
auch der Vögel Spielerei,
so geht der Stürme Melodei.
Dort ein Blitz im Morgen Licht!
Sein Herz es ließ das klagen nicht
mit grimmig Min' auf dem Gesicht
denkt er "Das passt mir nicht!"
Bis Sonne durch die Wolken bricht
da vergeht so eine Weil',
er schreibt zum Troste Zeil' um Zeil'
und die Welt ward wieder heil'
Und siehe: dort am Horizont dann
ein wundervoller Tag bricht heran
ein Silberstreif; Hoffnung er verspricht
Hoffnung, das sich alles grade richt'
Nichts ist so 'arg das man es nicht bewältigen kann
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2011 20:43:43 von fedprod -
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Vorab, ich kann sowas gar nicht und möchte dein Werk auch nicht niedermachen (ich kannd as nicht beurteilen). Aber mein persönlicher Eindruck ist, das es sich schwierig liest und nicht immer reimt. Vor allem der letzte Absatz ist schwierig finde ich:
Und siehe: dort am Horizont,
ein Silberstreif der Hoffnung verspricht;
der neue Tag beginnt;
Nichts ist so 'arg das man es nicht bewältigen kann
Und es sind jetzt hier ein paar Tipp/Rechtschreibfehler drin, aber das war vermutlich nicht deine Frage und ist beim hierher tippen passiert oder? -
Beim letzten Vers hatte ich es aufgegeben zu Reimen, da ich es nicht in die
gewünschte Form bekommen habe :D Schreibfehler darfst du gerne melden.
Aber Obacht, nicht alles was wie einer aussieht ist auch einer ;)
Beitrag zuletzt geändert: 12.6.2011 13:45:40 von fedprod -
Ja das merkt man leider auch ein bisschen, ich würde den letzten Part auf jeden Fall nochmal überarbeiten!
Und ein Fehler ist hier:
Bis Sonne durch die Wolken bricht
da vergeht so eine weil',
er schreibt zum Troste Zeil' um Zeil'
und die Welt ward wieder heil'
Liebe Grüße! -
rotuganda schrieb:
Ja das merkt man leider auch ein bisschen, ich würde den letzten Part auf jeden Fall nochmal überarbeiten!
Und ein Fehler ist hier:
Bis Sonne durch die Wolken bricht
da vergeht so eine weil',
er schreibt zum Troste Zeil' um Zeil'
und die Welt ward wieder heil'
Liebe Grüße!
Äh.. das ist doch ein w und keine 2 v's ^^
Und weil' wie in (eine) Weil(e)
..äh ja.. Grossschreibung^^
Ah ja.. und bei der archaischen Vergangenheitsform von werden "wart/ward" bin ich mir nicht
ganz sicher, darum kann es vorkommen das beide Formen drinstehen^^
Beitrag zuletzt geändert: 12.6.2011 14:01:48 von fedprod -
Genau Großschreibung :p das wars was ich meinte :)
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Dazu mal angemerkt: Es reimt sich schon, und zwar nach diesem Schema =)
wobei sich J halt nicht reimt, ausser im Abschluss mit EABBB ACCC ADDD E FGGG FHHH FIII JJJJ
Wobei mir grade eine Ergänzung einfällt:
Und siehe: dort am Horizont dann
ein Silberstreif der Hoffnung verspricht;
ein wundervoller neuer Tag anbricht;
Nichts ist so 'arg das man es nicht bewältigen kann
Wobei sich Versrythmisch jetzt E mit J1 und 4 reimt,
wobei J1 verkürzt ist und sich J2 und 3 ineinander reimen,
Ergo ergibt sich nun folgendes Schema:
Rein theoretisch würde jetzt noch ein Satz im J Vers fehlen um einen geschlossenen Kreis zu habenABBB ACCC ADDD E FGGG FHHH FIII EJJE
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Ich sagte ja ich kenne mich zu wenig aus - ich verstehe nur Bahnhof.
Und natürlich muss sich ein Gedicht nicht immer reimen, aber in dem Fall reimt sich ja alles bis auf die letzte Zeile. -
In dem Fall reimt sich das fast alles. Dieses Reim-Schema ist mir nur neu .. also a,b,b,b
Habe aber auch nicht viel Ahnung von Gedichten muss ich zugeben.
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bazuka1 schrieb:
In dem Fall reimt sich das fast alles. Dieses Reim-Schema ist mir nur neu .. also a,b,b,b
Habe aber auch nicht viel Ahnung von Gedichten muss ich zugeben.
Ich habe einfach mit den altbekannten Schemata rumgespielt,
ich wüsste jetzt auch nicht explizit das jemand so eines definiert hat
dounia schrieb:
Ich finde dein Gedicht Wunderschön :)
Ich wünschte, dass das jeder könnte.
Vielen Dank
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2011 5:13:40 von fedprod -
Ich habe einfach mit den altbekannten Schemata rumgespielt,
ich wüsste jetzt auch nicht explizit das jemand so eines definiert hat
Echt genial -
Auf jeden Fall interessant und spürbar von innen heraus. Von den Reimen her ab und zu etwas schwach aber das ist nicht worauf es ankommt. Respect, weiter so.
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Dunkel war's, tiefste Nacht
laut rief sein klagend' Herz,
Sehnsuchtsvoll mit viel Terz'
der Stille seinen Schmerz.
Die Stelle finde ich ein bisschen bedenklich, das hört sich sehr nach hektischem suchen nach einem Reim an, außerdem ist laut rief sein klagend Herz der Stille seinen Schmerz in meinen Ohren nicht schlüßig und ich verstehe um ehrlich zu sein nicht ganz was das heißen soll.
Ansonsten muss auch ich sagen, wunderschönes Gedicht, Meisterklasse, bis auf Zwei Strophen, wo ich noch Verbesserungspotenzial sehe:
Strophe 1 und 5 (Die einzelne Zeile nicht gezählt)
Grüße,
InfinitySounds -
Nur als Anmerkung: Dein Versmaß wechselt viel zu oft, das Ganze klingt deshalb hoft holprig. Vlt kannst du das noch überarbeiten
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Wenn du erlaubst, würd ich gerne versuchen, aus deinem Gedicht einen kleinen Blues machen, ich muss zwar ein paar Zeilen abändern, aber ich könnte den schreiben, spielen und dann hochladen. Du brauchst nur Ja zu sagen, dann mach ich das.
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@infinitysounds
Hihi, grade an der Stelle hatte ich nicht mal hektisch gesucht weil es mir zufiel^^
Ausserdem ist die Stelle an anderer Seite schon in die Kritik geraten,
weil es zuviel Ähnlichkeit mit bestehenden Werken deutscher Dichtkunst hat
Aber Meisterklasse? :D Naja *verlegenwerd* ^^
Und nur zu, bin schon auf das musikalische ergebnis gespannt
@alphara
Äh.. das ist die bereits mehrfach überarbeite Version.
Allerdings mit viel verschleifen und Pausen, das ist mir durchaus bewusst.
Ich hatte auch eine bestimmte Leseart im Kopf als ich das anfing.
Ich kann es ja mal lesen und Aufnehmen...
Beitrag zuletzt geändert: 27.7.2011 6:06:03 von fedprod -
Das Wechseln des Versmaßes sei dir ja verziehen, aber doch bitte nicht innerhalb eines einzelnen Verses. Und dem Reimschema solltest du eine Bedeutung beigeben. AAAB hat so etwas bedrohliches, ich weiß nicht, ob du das erreichen wolltest. Wenn ja, dann versuch ruhig auch mal AABC. Wenn nicht, dann nutze lieber ABAB oder ABBA. Willst du Verwirrung stiften (so wie es mir vorkommt), dann nimm ein bekanntes Reimschema und projeziere es auf 3 Verse pro Strophe. Auf den Inhalt habe ich mich nicht konzentrieren können, wenn ich mit der Fragestellung der Bewertung an das Gedicht gehe, da der Aufbau so sonderbar ist...
Vielleicht erzählst du ja einfach mal ein bisschen, was der Kern des Gedichtes sein soll.
PS: Der Titel lautet "Silberschweif", im Gedicht sehe ich aber einen "Silberstreif"
Beitrag zuletzt geändert: 27.7.2011 11:14:41 von toolz -
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