Doping-Schnauze voll
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jetzt kommt raus, was lange nur gemunkelt wurde,
Dietz, Henn, Bölts, Aldag und Zabel, alle haben gedopt, wann hat der Jan Ullrich die Größe zu gestehen???
mir ist der spaß ordentlich vergangen, kein radsport mehr im tv, ich schalte ab!!!
es sind mir einfach zu viel doping-"sünder" die jetzt "reue" zeigen (passieren kann ihnen ja nicht viel, Aldag bleibt sogar t-kom-rad-rennstall-chef), oder??? -
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Na ja, der Radsport hat es schwer. Wie viele Teilnehmer starten dieses Jahr zur Tour de France? 50, 20 oder – falls alle erwischt werden – gar keiner? *g*
Meine Prognose: Es startet überhaupt nur 1 Fahrer, der kämpft sich über Pässe und durch alle Zeitlimits, gewinnt aber am Ende die Tour nicht, weil er positiv getestet wird.
Das Zukunftsmodell (härtere Strafen gegen die Betreuer, dafür die Radsportler weiter in die Pedale treten lassen) klingt für mich gleichwohl nicht überzeugend. Die dunklen Hintermänner sind fast beliebig ersetzbar. Zudem sind Sportler Vorbilder. Die Aussage wäre dann ja: Betrüge nach Strich und Faden. Solltest du erwischt werden, dann sind eh andere Schuld. Schöne Vorbildfunktion.
Man sollte aber nicht alles auf den Radsport schieben. Seit etlichen Jahren sind die Doping-Kontrollen in dieser Sportart weit umfangreicher angelegt als bei den meisten anderen. Dass dennoch so viele Sünder unterwegs sind, zeigt, wie schwer es ist, Doping nachzuweisen. Wenn es gelingt, den Sumpf weithehend trocken zu legen, hat der Radsport viel erreicht - auch über seine Grenzen hinaus.
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Szenario 1 der Tour de France 2007:
Das Peloton rauscht ins Etappen-Ziel, alle halten vor dem grossen Topf und ziehen ein Los. Einer schreit: Ich hab gewonnen! Sofort ist er von Reportern umringt, welche dies und das wissen, z.B. ob er sich Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnet.
Szenario 2 der Tour de France 2007:
Ein bis Dato unbekannter Fahrer gewinnt den Prolog mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 397,3 km/h. Sofort wird er von Reportern umringt. Andere interviewen Hans Schuss, der als erster Radfahrer in einer kurzen Abfahrt die Schallmauer durchbrochen hat.
Also ich weiss nicht, ob ich mich damit anfreunden kann ...
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ich hoffe, dass das zdf und ard netmehr überträgt... das is kein sport mehr!
außerdem macht das gar keint spaß mehr, da zuzugucken!
und ich hoffe, dass jan ulrich endlich zugibt, dass er gedopt hat! -
Na gut, man weiß es ja nicht genau, ob Ulrich gedoped hat.
Ich denke aber schon, denn er verhält sich recht merkwürdig.
Die anderen Sportler sind rechtlich nicht bestrafbar denn ihre Doping-Zeiten liegen mind 5 Jahre zurück. Es wird gemunkelt, Jan hätte innerhalb der letzten 5 Jahre gedoped... -
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die szenarien haben ja was
jan ullrich soll mal das geld von der ard zurückzahlen, wenn er in dieser saison auch gedopt war (außerdem soll er endlich mal was dazu sagen! langsam wirds nur noch peinlich...), war sowieso eine frechheit und absolut unsportlich von der ard, sich so an das t-kom-team anzubiedern und sogar einen exklusiv-vertrag mit einem fahrer abzuschließen, die ard ist schließlich kein privatsponsor sondern öffentlich-rechtliches fernsehen mit der pflicht zur objektivität (soweit das überhaupt möglich ist)!
wäre mal eine gute aktion, wenn sich öffentlich-rechtlichen von der live-übertragung verabschieden, so erhöhen sie den druck, denn wenn das bei den privaten landet, kriegen die garantiert nicht mehr so viel kohle. das kann dann im eigens dafür gegründeten doping-TV laufen...
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Die Gefahr besteht, wenn z.B. am TV keine Radrennen mehr übertragen werden, dass man in anderen Sportarten lieber nicht zu strenge Kontrollen macht. Weil man sieht ja, was dabei rauskommt: Keine TV-Übertragung mehr. Das kann nicht gut sein, weil es dann besser wäre, nicht zu kontrollieren. Also bin ich nicht unbedingt für eine TV-Sperre.
Hingegen bin ich für eine objektive und sachliche Berichterstattung. Es ist ätzend, wenn ein Sportereignis aus einer viel zu nationalistischen oder subjektiven Sichtweise heraus kommentiert wird. Ein Radrennen eignet sich hervorragend, um über die aktuelle Problematik und die Zukunft dieses Sports zu berichten. Dann macht auch das Zusehen Freude, weil man über den Stand der Dinge informiert wird.
Doping-TV: Genial! Dazu die passenden Werbespots: Seit ich Superwummer schlucke, tippe ich zehn mal schneller und praktisch fehlerfrei.
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stimmt schon, eine möglichkeit wäre es, daß in anderen sportarten nicht mehr so streng hingeguckt wird, doch ich habe das gefühl, daß das schon jetzt so ist. mir scheinen die kontrollen beim radsport mit am umfangreichsten zu sein. es könnte aber auch die gegenteilige wirkung haben, daß nämlich langsam das bewußtsein dafür wächst, daß die zuschauer keine betrüger und lügner gewinnen sehen wollen.
interessant wäre es mal, alle olympiateilnehmer weltweit mit drei dopingtests wöchentlich bis zur olympiade zu testen! das wäre teuer (müßten halt die verbände und ioc tragen), doch das ioc ist reich genung, nur geben die das geld lieber für anderes aus.
doping-olympiade für alle!
im doping-tv könnten dann als pausenclowns schwarzenegger, stallone und co. auftreten
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Ach ich weiß garnicht was ihr alle habt... was ist denn so schlimm daran wenn die n paar Sachen nehmen die denen so bisschen bei dem ganzen bergauf, bergab helfen ist doch nix dabei^^
Nein mal im Ernst ich schaue eigentlich nur Radsport um beim Mittagsschlaf besser einschlafen zu können. Ich finde es zwar auch spannend wenn die da um die Wette strampeln und amüsant wenn irgendeiner mal wieder an 'ner Leitplanke vorbei in einen Graben fährt, aber so wirklich interessant finde ist das nicht. Allerdings bin ich schon der Meinung, dass es ein krassen Betrug den eingeschworenen Radsportfans gegenüber ist, wenn man sie auf so eine Art, wie der des Dopings hintergeht oder betrügt. -
mir ist der spaß ordentlich vergangen, kein radsport mehr im tv, ich schalte ab!!!
Also jetzt mal ganz objektiv (und auch ein wenig provokativ) betrachtet:
Warum sollte man sich überhaupt für sowas interessieren?
Was hat man davon, wenn man mitverfolgt, wie jemand sich abstrampelt und dann unter Umständen einen Preis gewinnt?
Klar. Die Spannung und das Mitfiebern kann Spass machen - aber man ereifert sich da über eine Sache, die keine wirkliche Bedeutung für einen selber oder für die Welt hat.
Ich will das jetzt niemanden ausreden, aber ich finde diese ganze Aufregung - einserseits über den Sport an sich - und dann über die Doping-Affäre total übertrieben. Es geht mir dabei nicht um sportliche Fairness( die selbstverständlich gegeben sein muss), sondern darum, was für ein Medienrummel jetzt _zusätzlich_ gemacht wird.
Wenn selbst Merkel sich mit der Doping Affäre beschäftigt und an die Sportler appeliert, dann kann da doch was nicht stimmen. Wir haben echt andere Probleme, als Sport-Betrug.
Deutschland ist dabei sich in einen Überwachungsstaat zu verwandeln und ich sehe auf Seite 1 vieler Zeitungen Radsportler, die eigentlich, wenn überhaupt im Sportteil auftauchen sollten.
Sport ist ein Geschäft. Ich vermute mal, die Radsportler machen das Hauptberuflich und sind einem entsprechendem Leistungsdruck ausgesetzt. Dabei bezweilfe ich, dass es denen wirklich noch Spass macht, ihre Rennen zu fahren.
Insbesondere der Druck der Medien und somit der Druck von euch Fans dürfte ziehmlich auf den Sportlern lasten. Und damit sie euch nicht enttäuschen, kann es schon mal vorkommen, dass sie sich lieber Dopen, als auf den unbedeutenden Plätzen der Rangliste zu landen. -
Szenario 3 der Tour de France 2007:
Armstrong kehrt zurück! Trotz seines inzwischen beachtlichen Körpergewichts von 166 kg gewinnt er sämtliche Zeitfahren, sämtliche Bergwertungen, alle Sprints und somit alle Etappen. Am Ende hat er 3 Wochen, 2 Tage, 5 Stunden und ein paar Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Jeder, der das Wort "Doping" in den Mund nimmt, wird von Armstrong augenblicklich verklagt und zum ewigen Schweigen verurteilt. Dank Armstrong ist der Radsport wieder sauber ...
Szenario 4 der Tour de France 2007:
Man munkelt, dass die Tour de France 2007 stattgefunden haben soll. Allerdings weiß niemand genaueres. Weder Teilnehmer noch Sieger sind bekannt, da keinerlei Berichterstattung erfolgte. Die einzigen verfügbaren Quellen sind 4 private Blogs (von Fredi1985, BN0756-X, Superfritze, Bart Baum). Jeder von ihnen hat angeblich teilgenommen und jeder von ihnen hat angeblich gewonnen.
Szenario 5 der Tour de France 2007:
Insgesamt waren 126 Fahrer aus 16 Teams am Start. Leider konnte kein Sieger ermittelt werden, da es keiner ins Ziel geschafft hat. Die meisten wurden von erbosten Zuschauern vom Rad geholt. Andere sind bis heute vermisst, da erboste Zuschauer sie in falsche Richtungen lotsten.
Szenario 6 der Tour de France 2007:
Mit einer bisher unvergleichlichen Großaktion wurden alle Teilnehmer der Tour drei Wochen vor dem Start eingehend auf Doping untersucht. Dabei wurden weder Kosten noch Mühen gescheut. Resultat der Razzia: 0 Fahrer sind am Start und 0 sind definitiv sauber. Leider gelingt es keinem der 0 Akteuren - trotz frenetischen Anfeuerungsrufen der Zuschauer - das Ziel in Paris zu erreichen.
Szenario 7 der Tour de France 2007:
Die Tour findet diesmal in Deutschland statt. Der Modus wurde leicht verändert: Gestartet wird in Flensburg. Drei Wochen später müssen die Fahrer in Berlin sein. Welche Route sie wählen wird ihnen freigestellt. Es gewinnt, wer unterwegs am meisten Daten über Bundesbürger gesammelt hat, wobei diejenigen Daten, die noch nicht bekannt sind, doppelt zählen. Angela Merkel lobt die Veranstaltung und verkündet bei der Siegesfeier, der Radsport sei neu erfunden worden. So richtig Stimmung will im Volk seltsamerweise nicht aufkommen.
Hm, ich kann mich noch immer nicht mit einem dieser Szenarien anfreunden.
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wer selber eine sportart betreibt, guckt sich doch auch immer wieder gerne fußball, laufen ... oder eben radsport im tv an, aus sportlichem interesse eben (unterhalten tuts dann ja zudem).
ich gebe dir natürlich recht, wenn du schreibst, daß es wichtigere probleme gibt, z.b. "Deutschland ist dabei sich in einen Überwachungsstaat zu verwandeln" oder die nazis am 7.7. aus ganz deutschland in frankfurt demonstrieren wollen, dagegen zu protestieren und das zum thema zu machen ist natürlich auch in meinen augen wesentlich wichtiger, spricht aber nicht dagegen, auch andere themen anzusprechen. zu kritisieren ist natürlich die gewichtung der themen in den medien, was ist bedeutender?
in den minuten, in denen wir hier am pc sitzen und gewichtige sachen ins forum schreiben, sterben dutzende von kindern, die verhungern einfach, ohne jemals in ihrem leben ein einziges mal telefoniert zu haben, im internet gewesen zu sein und zuletzt, sich satt gegessen zu haben, das ist absolut übel.
wir sollten also prinzipiell politisch bewußter leben und handeln, was ich aber nicht 24 stunden lang am tag auf nur ein thema konzentriert kann, weswegen "weiche" themen auch ihre berechtigung haben, denn neben elend und unterdrückung gehört auch das zu unserem leben.
@
sehr interessant, was du da n szenarien entwirfst!
Szenario 6 finde ich besonders "spannend"
so wird es wohl sein...
die fans sollten von etappe zu etappe selbst im massenpulk radeln und in jedem ort ordentlich die tour feiern, sieger oder siegerin ist der oder die, der/die trotz ausgiebigen pernod- und rotwein-trinkens überhaupt noch in paris ankommt...
Beitrag geaendert: 26.5.2007 1:46:24 von ank -
Wirklich fair kann der Radsport nur noch werden, wenn jeder dopen darf. Anders scheint mir diese Sportart garnichtmehr zu bereinigen sein.
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wenn ich mir die aktuellen entwicklungen der tour de doping so angucke, dann lagen wir mit unseren thesen und ideen gar nicht so schlecht :-)
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Gigantisch was in dem Sport derzeit abgeht, ehrlich sein is dort nimma wirklich was wert
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ich finde es ehrlich gesagt sehr ärgerlich, dass ard/zdf die tour abgesetzt haben. ich muss die zwar nicht unbedingt sehen, aber wenn doch ist es auf jeden fall ganz nett. und das die dopen ist doch eigtl. schon lange klar. nur weils jetzt alles herauskommt ist das ja kein grund das abzusetzen.
von wegen wichtigkeit der tour in den medien: mensch schaue mal auf den wm-hype hier letztes jahr. das war noch weentlich grauenhafter, v.a. weil auch überall diese häßlichen fahnen hingen. -
stimmt,
die dopen doch alle schon seit jahre... es flog halt manchmal einer auf... doch jetzt ziehn sie ihre kontrollen vielleicht etwas konsiquenter (kA ob richtig geschrieben^^) durch und dadurch fleigen logischer weise mehr auf...
naja mir solls egal sein... ich finds ehh eher langweilig... :P
lg Jonas -
konsiquenter
konsequenter
(Das i-/e-Problem habe ich auch, aber nur bei einem bestimmten Wort, das mir gerade nicht einfällt)
Von T-Mobile (Aldag) wurde vorgeschlagen, daß die letzten drei geehrt werden sollen, weil die sehr wahrscheinlich nicht gedopt worden seien.
Bei Winokurow hatte ich mich gewundert, warum der plötzlich wieder so gut war, wo er nach seinem Sturz nichts zustande brachte.
Der momentane erste, Contador, steht doch auch im VErdacht gedopt zu haben. Warum sagt die Tour-Leitung nicht einfach, daß dieses Jahr kein gelbes Trikot vergeben wird. Das wäre das beste, noch besser wäre es gewesen, wenn die Tour abgebrochen worden wäre.
Oder es wird erlaubt zu dopen. Wenn es ohnehin jeder macht, dann kann es auch offiziell werden. -
wir können ja auch alle dopen dann schaffen wir es mehr beiträge in einer kurzen zeit zu schreiben
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