Die Prophezeiungen von Celestine
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Wer kennt das Buch "Die Prophezeiungen von Celestine" und die Nachfolge-Bücher von James Redfield? Es hat meine Sicht auf die Welt vollkommem verändert(zum besseren)! Würde mich freuen, wenn es hier jemand kennt und wir Erfahrungen tauschen könnten.
Gruss Benny -
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Grundsätzlich stehe ich solchen Büchern skeptisch gegenüber. Mit "solchen Büchern" meine ich Romane, die uns über den Roman hinaus eine Wahrheit vermitteln wollen. Als Beispiel sei "Das Focaultsche Pendel" von Umberto Eco, "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell oder eben "Die Prophezeiungen von Celestine" genannt.
Wenn – so frage ich – die Autoren die Wahrheit angeblich so genau kennen, warum verstecken sie diese in einem Roman? Im Zweifelsfall kann man dann immer schön argumentieren, dass es sich "nur" um einen Roman handelt. Es ist eine elegante Lösung, Kritik im Keime zu ersticken und dennoch den Wahrheitsanspruch aufrecht erhalten zu wollen. Anders ausgedrückt: Man kann provokativ Wahrheiten verkaufen und damit die Auflagenzahlen in die Höhe treiben und bei einer allfälligen Widerlegung immer noch achselzuckend auf das Wörtchen "Roman" hinweisen.
Nun muss ich aber zu meiner Schande gestehen, dass ich "Die Prophezeiungen von Celestine" nicht gelesen habe. Mir ist jedoch das nachfolgend erschienene Handbuch (quasi eine Anleitung zum Roman) mit dem Titel "Die Erkenntnisse von Celestine" bekannt. Kurz: Mich überzeugen die Darlegungen von James Redfield und Carol Adrienne in dieser Anleitung nicht. Zu vieles wirkt auf mich vage. Ich kann allzu oft kein tatsächliches Fundament erkennen, abgesehen von der persönlichen Meinung der Autoren. Vermutlich wird die nicht sehr positiv behaftete Esoterik-Ecke jene Schublade sein, in welche Kritiker dieses Buch ablegen werden (oder abgelegt haben).
Vielleicht tut man mit dieser Einschätzung den Autoren Unrecht, denn was über Fügungen, Energiefluss und dergleichen berichtet wird, handelt letztlich von nichts anderem als einem Geist, sozusagen einer spirituellen Datenautobahn, welche wir fast nach Belieben benutzen können. Der Gedanke, dass dieser Geist die eigentliche Verbindung zwischen allen Lebewesen darstellt und sie quasi zu ihrer Bestimmung führt, ist sicherlich interessant. Wissenschaftler schütteln selbstverständlich den Kopf, weil dieser Geist bisher weder nachweisbar noch erwünscht ist (er würde manch eine Theorie kippen). Allerdings wird kaum ein lebenserfahrener Mensch behaupten wollen, es wäre alles mit Formeln erklärbar. Die Wahrscheinlichkeit, dass mehr existiert als derzeit wissenschaftlich nachgewiesen ist, halte ich persönlich für groß, sehr groß.
Leider ist es meiner Meinung nach den Autoren des "Schlüsselbuchs" zum Roman nicht gelungen, die "Erkenntnisse" so darzustellen, dass sie auf Grund ihrer Logik restlos überzeugen. Für mich bleibt einfach viel zu vieles bei unbegründeten Aussagen, die man in dieser Form blindlings zu akzeptieren hat. Deshalb vermag mich das "Schlüsselbuch" nicht zu überzeugen. Den eigentlichen Roman habe ich mir deshalb komplett erspart.
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