Diaspora: Ist das "Anti-Facebook" eine Alternative für Euch?
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Wer Diaspora noch nicht kennt, es wird gern als Anti-Facebook bezeicnet: Mit Diaspora (Open Source Software, Webserver) soll ein verteiltes soziales Netzwerk aufgebaut werden, das eine Alternative zu dem zentralisierten Dienst Facebook bietet (aber auch zu StudiVZ, WKW und andere). Ein Vorteil soll die Sicherheit der eigenen Daten und die volle Kontrolle über die eigenen Daten sein. Die Software ist Open Source und wird momentan fleißig weiterentwickelt.
Im Augenblick wird Diaspora noch getestet (Alpha!), es funktioniert nach meiner Erfahrung recht gut, hat aber natürlich noch nicht viele Funktionen, weshalb verständlicherweise noch kein großer Wechsel von Facebook und Co. stattfindet. Es gibt noch viel zu tun, doch man kann schon jetzt anfangen, seine Netzwerke aufzubauen. Das geht besonders gut mit der Kontakteverwaltung, die man in Gruppen einteilen kann (das nennt sich da Aspekte).
Es gibt, wie gesagt keine zentralen Server, kein zentrales Diaspora, jeder und jede kann theoretisch seinen eigen Server aufsetzen. Allerdings können sich Kontakte untereinander von jedem Diaspora-Server miteinander verbinden, ich habe das auch schon erfolgreich getestet, funktioniert absolut problemlos.
Die Erfinder von Diaspora bieten seit ca. einer Woche einen Server unter https://joindiaspora.com an, da sind die Anmeldungen momentan gestoppt (es wurden einfach zu viele). Allerdings muß niemand darben, es gibt etliche andere Diaspora-Server, auf denen man sich noch anmelden kann, z.B. http://pod.geraspora.de
Wäre Diaspora für Euch eine mögliche Alternative oder ist schon jemand angemeldet?
Vielleicht wäre eine Diaspora-Installation ja auch prinzipiell was für Lima-City, eine lima-city-diaspora?
Hier noch ein paar Links:
Online-Netzwerk Diaspora - Ein erster Blick aufs Anti-Facebook
http://www.taz.de/1/netz/netzkultur/artikel/1/ein-erster-blick-aufs-anti-facebook/
Diaspora - Freier Facebook-Konkurrent lädt zum Test ein
http://www.zeit.de/digital/internet/2010-11/diaspora-alphatest -
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Man wird wohl noch abwarten müssen, wie sich das entwickelt. Facebook hat nun mal den Vorteil, dass sehr viele dort angemeldet sind und somit die Trefferquote, wenn man nach einer bestimmten Person sucht, recht hoch ist - diesen Vorteil hat man hier nicht.
Außerdem klingt der Umstand, dass man sich auf verschiedenen Servern anmelden kann schon etwas kompliziert und undurchsichtig. Wenn hinter einem Projekt nicht eine einzelne Domain steht, sehe ich keine großen Chancen dafür. Auch dass man extra etwas lokal installieren muss, verkompliziert das ganze und schränkt somit den Nutzerkreis ein. Bis jetzt sieht das für mich also nicht unbedingt nach großem Erfolg aus... -
Hi, ich glaube ich hab schon davon gehört, klingt auf jeden fall interessant. Würde mich vielleicht auch anmelden, bin allerdings auch bei Facebook^^.
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Ehrlich gesagt klingt es wirklich gut, aber ich schließe mich dem vorherigen Kommentar, dass es sich ohne einheitliche Domain nicht durchsetzen wird, auch wird das erforderte Know-How einfach den Nutzerkreis einschränken. Also es klingt interessant, aber ich glaube nicht dass es sich durchsetzen wird. Wieso sollten Leute auch wechseln, wenn der Kreis der sich über Facebook (Privatsphäre etc.) beschwert doch eher klein ist?
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Nein, weil...
Warum haben alle ein Problem mit facebook.?
Wenn ich mich dort anmelde, erteile ich meine Zustimmung, dass meine Daten erfasst und veröffentlicht werden.
Wenn meine Kumpels, so schlau sind und facebook gestatten, auf ihr e-mail-Postfach zuzugreifen, dann ist das für mich auch noch kein Problem. Ich verwende meine e-mail-Adresse doch nicht nur bei facebook, oder?
Beitrag zuletzt geändert: 3.12.2010 9:24:23 von bsz1 -
Danke für Eure Rückmeldungen :)
kompliziert ist Diaspora wirklich nicht, es ist sogar wesentlich einfacher und übersichtlicher als z.B. Facebook. momentan ist es halt noch in der Alpha-Test-Phase, d.h. es wird noch mehr und mehr entwickelt werden und dazukommen.
vielleicht habe ich es etwas mißverständlich ausgedrückt, man muß nichts auf seinem Rechner installieren, um Diaspora zu nutzen, einfach online anmelden (wie bei Facebook), das war's ;)
Jeder kann und darf zwar seinen eigenen Diaspora-Server aufmachen, das ist aber absolut nicht notwendig, um Diaspora benutzen zu können. -
Das einzige Problem das ich habe ist, dass es in Ruby ist.
Zwar wird das immer populärer, aber die Performance ist besonders bei solche riesigen Netzwerken nicht so doll. Immerhin hat sich da in der neuen Version eine halbwegs vernünftige Leistung eingestellt.
Außerdem wurde Diaspora einfach sehr gepusht durch den ständigen Clinch zwischen Facebook und Datenschützern und das ist das beste was einem sozialen Netzwerk passieren kann. Ansonsten wäre das untergegangen und nur was für Nerds geworden, aber so hat es eine reale Chance. Das einzig gute an Facebook ist, dass sie auf Hadoop setzen und dort mit Hive der OpenSourcegemeinde auch mal was zurückgegeben haben. -
reimann schrieb:
Das einzige Problem das ich habe ist, dass es in Ruby ist. Zwar wird das immer populärer, aber die Performance ist besonders bei solche riesigen Netzwerken nicht so doll. Immerhin hat sich da in der neuen Version eine halbwegs vernünftige Leistung eingestellt.
ich glaube, daß sich das auch weiterhin verbessern wird. Momentan ist die Performance noch absolut ausreichend, läiuft bestens. Drücken wir mal die Daumen, daß es so bleibt.
Tja und die massive Kritik am mangelnden Datenschutz von Datenschützern und Verbraucherschützern, übrigens auch in den USA, ist bei Facebook leider gerechtfertigt, weswegen ich da freiwillig auch keine Daten von mir hin verschenke. Und wenn das hilft, daß sich Diaspora zu einem besseren Community-Netzwerk hin entwickelt, soll es mir sehr recht sein :)
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Wenn es sich weiterentwickelt und auch Apps gibt, die dann aber keine Datenmonster sind , dann denke ich kann Diaspora richtig etwas werden und ich werde mich auch anmelden.
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So, jetzt hol ich mal den Thread aus der Tiefe!
Habe die Entwicklung von Diaspora schon lange Zeit verfolgt und war gespannt auf die Freigabe. Die ich jedoch glatt verpennt habe -.-"
Habe mich also gestern angemeldet und bin von dem Interface angenehm überrascht. Meiner Meinung nach übersichtlicher als andere.
Interessant finde ich die Aspekte. So kann man Dinge nur mit der Familie (z.b. den neuen Job) mitteilen während die im Aspekt Arbeit (in deinem alten Job *g*) nichts davon mit bekommen.
Einladungen habe ich auch schon verschickt, und ich finde Diaspora wirklich gut. Auch das Interface für Smartphones/Handys gefällt mir.
Es ist auf jedem Fall einen Blick wert!
www.diasp.eu
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Ich finde die Idee nicht schlecht jedoch ist es nichts neues ob da meine Daten sicherer ist wage ich zu bezweifeln!
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Naja du kansnt dir eben einen Anbieter aussuchen dem du vertraust, während du bei Facebook nur Facebook als Möglichkeit hast.
Du kannst auch mit sämtlichen Daten einfach umziehen, wenn dir der Anbieter nichtmehr gefällt, dass heißt sie sind unter Druck gesetzt gute Bedingungen zu schaffen.
Außerdem sind wie gesagt die Einstellungen differenzierter. Ich werde es mir auf jeden Fall auch mal genauer ansehen. -
Auch wenn hier schon länger nicht gepostet wurde, ist das Thema Diaspora noch nicht "erledigt", denn gerade der Jahreswechsel bietet die Möglichkeit, sich nicht nur vom alten Jahr, sondern auch von Facebook zu verabschieden
Mittlerweile hat die Community die Weiterentwickliung von Diaspora übernommen, und die Zahl der aktiven Nutzer*innen steigt erfreulich & stetig an. Es gab auch schon eine erste, kleine Wechselwelle von Facebook vor kurzem. Sehr engenehm ist es in der Diaspora vor allem deshalb, weil es übersichtlich und nicht überladen ist, die Diskussionen dort i.d.R. recht gehaltvoll, auch Fotofreunde kommen nicht zu kurz.
Google hatte sich einiges von Diaspora für sein Gplus abgekupfert und ist natürlich die mächtiger Alternative zu Facebook. Allerdings liefert man auch dort seinen Account dem Wohlwollen und Gutdünken, sowie seine Daten einem Konzern aus (die Diskussion um Klarnamen und das Löschen etlicher Profile sorgten z.B. schon für reichlich Wirbel), während die Diaspora dezentral ist und die Kontrolle über die Daten beim User bleibt, Open Source im Internet ohne eine Konzern-Mauer mit einem geschlossenen und intransparenten System.
Daher einfach zum Jahresende der Hinweis (ohne gleich ein neues Posting aufzumachen), sich doch mal Diaspora anzuschauen, auch Kontakte finden sich da schnell, z.B. einfach interessanten Hashtags folgen und die entsprechenden Profile den eigenen Aspekten in der Diaspora hinzufügen - Ich wünsche Euch einen Guten Rutsch ins Neue Jahr und vielleicht sehenh wir uns ja mal in der Diaspora
Anmelden geht schnell und einfach z.B. hier:
Der größte Diaspora-Server/Pod ist: https://joindiaspora.com
Der größte deutschsprachige Diaspora-Pod: https://pod.geraspora.de
Liste weiterer Pods: http://podupti.me
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