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Deutsche Einheit

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  1. Autor dieses Themas

    lagerhaus

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    Hi,

    heute ist der 3. Oktober 2005. Der 15. Jahrestag der deutschen Wiedervereinugung.
    Bemerkt ihr die Wiedervereinung? Oder gibt es noch einen gro?en Unterschied zwischen den alten und den neuen Bundesl?ndern?
    War es die richtige Entscheidung die beiden deutschen Staaten zu vereinen?

    MfG lagerhaus
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  3. s********s

    Unterschiede sind sehr wohl bemerkbar. (Leider)
    Aber das wird wahrscheinlich noch ein Weilchen dauern, bis das ganze nicht mehr so offensichtlich bemerkbar sein wird.
  4. Es besteht schon noch ein Unterschied zwischen den neuen und den alten Bundesl?ndern. Wenn man so mit dem Auto durch Deutschland f?hrt, merkt man deutlich, wann man die neuen Bundesl?nder erreicht hat. Da siehts einfach "anders" aus, trotz der Solidarit?tszuschl?ge.
    Davon mal abgesehen sagt hier auch noch jeder "die aus dem Osten", "die von dr?ben" etc. wenn man ?ber Bewohner der neuen Bundesl?nder redet.
    Rein wirtschaftlich gesehen war die Wiedervereinigung eine Katastrophe. Der Osten war einfach zu sehr heruntergewirtschaftet, um ihn "mal eben so" wieder einzugliedern. Trotzdem war es ja vor dem Mauerbau Deutschland und ist es auch danach geblieben. Allerdings haben wir einen ziemlich hohen Preis daf?r gezahlt.:nosmile:
  5. Es ist sch?n dass es eine Wiedervereinigung gab. Leider ist hier zur Zeit ganz und gar nichts einig. Geh?lter und Tarifvertr?ge z.B. sind in den neuen L?ndern oft niedriger als "im Westen". Als ich mal am Bodensee war, musst ich feststellen, das der D?ner dort doppelt so teuer war wie bei mir zu Hause *gg*

    Aber im allgemeinen isnd die Lebenskosten (soweit ich das ?berblicken kann) in Ost und West ziemlich gleich. Nur verdient man im den alten Bundesl?ndern mehr, deshalb wandern auch so viele Leute ab. Aus der Oberlausitz (Nordsachsen/S?dbrandenburg) z.B. wandern jedes Jahr mehrere 10000 Leute ab, also jedes Jahr eine Kleinstadt, sozusagen.
  6. Nat?rlich sind immernoch Unterschiede bemerkbar, sogar die Politiker (Stoiber und seine "Frustrierten") wollen uns das einpr?geln.

    Es ist schade, dass es so ist, aber es ist so!
    es war trotzdem richtig, Ostdeutschland anzugliedern.
  7. n********h

    Hmm,
    wei? nicht gerade viel ?ber den Tag der deutschen Vereninung ,
    aber viel ist wirklich nicht passiert.
    Aber geil ist, das ich heute 16. geworden bin.
    Wurde also 1 Jahr vor Deutschland sozusagen geboren XD
  8. wenn man das so sagen darf bemerke ich bei uns hier in ESsen und umgabenug nur das man diesen feiertag nicht richtig f?r voll nimmt.
    ...
    Was ich damit meine... naja es laufen fast genau so viele gammler auf der stra?e rumm wie an werktagen!^^
  9. ja klar war es die richtige entscheidung die wieder zu sammen zu f?hren !! Und auch ja es gibt viele unteschiede zb. die im osten verdienen weniger also die im westen es gibt im osten mehr arbeitslose also im westen !!
  10. es war trotzdem richtig, Ostdeutschland anzugliedern.

    Nein, genau das ist das Problem. Ostdeutschland h?tte nicht angegliedert werden sollen, sondern man h?tte eine wahre Vereinigung durchf?hren sollen.

    Dazu h?tte man auch ein neue Verfassung schaffen sollen, ?ber die dann alle Deutschen abgestimmt h?tten. Am besten auch eine Neugliederung der Bundesl?nder, indem man z.B. Bremen in Niedersachsen eingegliedert h?tte.

    Denn sowohl die Aufteilung der Bundesl?nder als auch das Grundgesetz sind Relikte aus der Nachkriegszeit, die einer Reform bedurft h?tten.

    Anstatt gute Strukturen des alten Ost-Systems zu ?bernehmen, hat man einfach stur versucht den Westen im Osten eingef?hrt.
  11. also ich finde die einheit gibt es nachwievor nur auf dem papier. im wahren leben ist doch nicht wirklich was davon zu merken... sprich geh?lter, arbeitslose....... ich k?nnte denke ich diese reihe fortf?hren bis ins unendliche...

    ob es nun richtig war weis ich nich, ich war noch zu klein, gerade mal 6 jahre.... wer weis wie mir der osten gefallen h?tte :biggrin:

    tja, und wenn stoiber (der, wie ich finde sowieso n kleinen an der klatsche hat) noch meint, "die frustrierten ossies", dann frag ich mich doch, wo war der zur wende? hat der den knall nicht geh?rt?

    und diese fragen,
    wo kommste her?
    aus berlin!
    cool, ausm osten oder westen?

    spielt das heutzutage noch eine rolle?

    naja, mir gehts ganz gut hier im "osten", bis das ich kein dsl bekomme *heul* weil einer so clever war und hier glasfaser nach der wende verlegt hat. aber sonst bin ich voll zufrieden....


    mfg
  12. Ich h?tte es interessant gefunden, wenn die kreativen und innovativen Strukturen der Revolution mehr Zeit gehabt h?tten und sie sich weiter ausgebaut h?tten.

    Was da passiert ist, ist unserer Geschichte um Jahrzehnte vorraus gewesen. Die Menschen konnten zum als erste Deutsch das ersten Mal Demokratie richtig leben.
  13. Was da passiert ist, ist unserer Geschichte um Jahrzehnte vorraus gewesen. Die Menschen konnten zum als erste Deutsch das ersten Mal Demokratie richtig leben.

    Hmm, was das wohl beudeuten mag?

    Ich bin jetzt 16. F?r mich gab es also schon immer nur die BRD. Ich finde es eigentlich erschreckend, dass mittlerweile schon Leute aus meiner Generation (ich will mich da nicht unbedingt ausschlie?en) Vorurteile gegen "die aus'm Westen" hegen. Wenn ich mir ?berlege, dass eine Weltweite "Einheit" was sehr positives w?re und wir schon in unserem verkackten Deutschland scheitern ...

  14. Aber im allgemeinen isnd die Lebenskosten (soweit ich das ?berblicken kann) in Ost und West ziemlich gleich.


    Kann ich nicht behaupten. Ich wohne f?r 250? warm in 40m?, 2 Zimmer, wof?r ich zuhause in Hamburg mit Ach und Krach ne Abstellkammer in ner WG bek?me... ok, nicht ganz so schlimm, aber ich bek?me niemals so eine Wohnung!
    Und wenn ich zu Edeka gehe, muss ich ne weile Suchen, bis ich n Produkt finde, das zuhause, in HH, nicht teurer ist... :eek:

    Ich stell dann nochmal eine ganz provokative Frage in den Raum. Sind Arbeitnehmer in Ost und West gleich produktiv?

    Beitrag ge?ndert am 19.10.2005 01:07 von zebrab

  15. Am besten auch eine Neugliederung der Bundesl?nder, indem man z.B. Bremen in Niedersachsen eingegliedert h?tte.


    ?brigens h?tte in dem Fall Hamburg auch gleich das neue Niedersachsen, Schleswig Hostein und weil's grad so sch?n ist auch Mecklenburg Vorpommern annektiert und unterjocht... ;)
  16. s******e

    Ja, ich denke als S?dl?nder der BRD ist jedes anderes Bundeslang g?nstiger und im Osten am g?nstigsten!

    Ich plane auch nach Berlin zu ziehen..
  17. phattek schrieb:
    Wenn ich mir ?berlege, dass eine Weltweite 'Einheit' was sehr positives w?re und wir schon in unserem verkackten Deutschland scheitern ...


    Mit der Einheit ist das so eine Sache. Unmittelbar nach der Einheit wurde die Wirtschaft und die neuen basisdemokratischen Strukturen durch Regierung und Unternehmer zerst?rt, um eine Autonomie der Ex-DDR unm?glich zu machen.

    Weltweite Einheit?
    Wenn das bedeutet, dass Nationalstaaten und kapitalistische Marktwirtschaften aufgel?st w?rden und die V?lker sich selbst und frei organisieren k?nnen, dann bitte. Wenn es aber hei?t, dass die Einheit in einen ?bernationalen/?berkontinentalen Superstaat gefunden werden muss, dann verzichte ich auf eine weltweite Einheit.

    "Wer immer die Hand auf mich legt, um ?ber mich zu regieren, ist ein Usurpator und ein Tyrann." - P.J. Proudhon

  18. Ich stell dann nochmal eine ganz provokative Frage in den Raum. Sind Arbeitnehmer in Ost und West gleich produktiv?


    Interessante Frage! Ich glaube aber kaum, dass du eine ehrliche Antwort bekommen wirst. Denn bei der Arbeitsproduktivit?t wird im Allgemeinen nicht die der "Arbeitnehmer" gemessen, sondern die von Betrieben, und da kommen noch ein paar betriebswirtschaftliche Gr??en hinzu, die daf?r sorgen, dass "ostdeutsche" Betriebe oder Unternehmen meist schlechter abschneiden als "westdeutsche".

  19. t***a

    ,um eine Autonomie der Ex-DDR unm?glich zu machen.


    Das klingt nach einer vors?tzlichen Sch?digung. War die Motivation nicht eher R?cksichtslosigkeit und Profitgier?

  20. ,um eine Autonomie der Ex-DDR unm?glich zu machen.


    Das klingt nach einer vors?tzlichen Sch?digung. War die Motivation nicht eher R?cksichtslosigkeit und Profitgier?


    Nach meinem Erkenntnisstand kommt beides in Frage.

    *nachtr?glich_einf?g*

    http://www.jungewelt.de/2000/07-01/012.shtml
    http://www.jungewelt.de/2005/10-04/003.php
    http://www.jungewelt.de/2004/11-09/003.php

    Beitrag ge?ndert am 6.11.2005 01:34 von alopex
  21. t***a

    hmm, vielleicht habe ich nciht pr?zise genug formuliert. Mich w?rde interessieren welche Beweggr?nde es gegeben haben soll, die "die Wirtschaft und die neuen basisdemokratischen Strukturen der Ex-DDR" zu sch?digen, wenn es nicht durch R?cksichtslosigkeit und Profitgier geschehen ist.

    Im Fall von R?cksichtslosigkeit und Profitgier ist es nat?rlich auch vors?tzlich, aber eine Verhinderung der Autonomie der Ex-DDR ist dann eher ein Nebenprodukt und nicht das Ziel.
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