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Der "sicherste" PC

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  1. Autor dieses Themas

    gatestwa

    gatestwa hat kostenlosen Webspace.

    Hey, ich hoffe ich bin hier richtig im Software Forum...

    Also ich und ein Kollege haben einen etwas älteren Laptop den wir im Rahmen unserer Schulausbildung (Kommunikationstech.) zum rumtüfteln missbrauchen können. Da der Laptop aber genug Leistung für das Vorhaben hat würde ich mich freuen wenn nicht alle gleich darauf eingehen wie es in der Praxis aussieht...

    Wir wollen einen PC-System für einen Mega-DAU zusammenstellen der aber so sicher ist das wenn jm. diesen in die Finger bekommt damit nichts anfangen kann. Genauso wenig wie Hacker, Bots, Trojaner usw. (Also einen Politiker etwa...)

    Unser Plan:
    # Laptop > kubuntu Truecrypt-Verschlüsselt (komplett) + Linuxeigene Verschlüsselung
    # in Kubuntu > Virtuelle Maschiene in der XP läuft.
    # XP: XP SP3 32bit.
    --> Alle Ports dicht gemacht bis auf 80 und 8080.
    --> User "DAU" mittels GPedit.msc kastriert sodass der DAU nichts gravierendes anrichten kann.
    --> Fertiges Image mit Antivirusprogramm, Browser, Email Client, Office usw. ist mit in der ISO
    --> mittels xpantispy, safexp und der Computerverwaltung Dienste abgeschaltet.

    Soweit alles klar. XP läuft stabil, Mehrere Portscanner erkannten nur 80er und 8080er offen. im TCPView sind auch keine unnötigen Verbindungen nach außen sichtbar...

    Jetzt die Frage: Wie sicher ist der PC wenn man diesen Beitrag auf die schnelle durchließt ?
    2. Gibt es eine Möglichkeit unter Kubuntu dem User zu verbieten die Virtualbox (von Oracle) zu schließen ?

    Grüße
    GatEstwa
  2. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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  3. schrotti12

    Moderator Kostenloser Webspace von schrotti12

    schrotti12 hat kostenlosen Webspace.

    Mal davon abgesehen, dass er

    - für einen DAU meiner Meinung nach nicht mehr zu gebrauchen ist
    - man nur noch einen Bruchteil der Rechenleistung hat
    - du "XP" und "sicher" in einem Satz verwendet hast
    - das ganze auf einem Laptop-Realisiert ist
    - du kein Wort über evtl. Bios-Maßnahmen verloren hast (ja, man kann das Bootmedium wechseln!)
    - es das ganze als fix-fertig-Lösung von heise (ct'-Bankix) als Download gibt
    und
    - dass Daus ihre Viren über so ziemlich jeden Weg beziehen und diese sich auch in der virtuellen Maschine austoben können, sofern kein Neustart erfolgt

    könnte das ganze ganz gut klappen...
  4. Autor dieses Themas

    gatestwa

    gatestwa hat kostenlosen Webspace.

    Soll ja ein PC sein der nur die Grundfunktionen haben soll... und was anderes als den Laptop hatten wir nicht zur verfügung.. Wie gesagt ein PC für einen Retner oder ein Kleinkind eben.
    Soviel zu Thema 1-4.
    5 > BIOS Maßnahmen > Passwortgeschütztes BIOS. (Ohne PW geht nichts, zumindest für einen DAU.)
    6 > Das wusste ich jetzt nicht :D
    7 > Klar. Ich habe vergessen hinzuzufügen das wir daran Dachten einen USB Stick oder eine Festplatte per USB anbinden für die persönlichen Daten (selbstverständlich auch nur mit Kontrolle der Dateiformate..) da das Image bei jeden Neustart gleich aussieht...

    Danke !
  5. Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen der wird am Ende beides verlieren (frei nach Benjamin Franklin)

    Aus diesem Grund muss das Projekt scheitern, aus diesem Grund sind auch Bodybuilder meist keine guten Sportler, sie können vor Kraft kaum laufen, in deinem Falle kannst du vor lauter (scheinbarer) Sicherheit nichts mit dem Rechner anfangen.
  6. t****x

    Mache doch eine Art Live-CD...
    Ein System, welches immer neu von einer CD läd und sonst keine Schreib bzw Leserechte auf den Datenträger (Festplatte) hat. Also am Besten rausnehmen ;) Großer Arbeitsspeicher ist hier von Vorteil!

    Die Daten werden auf einem externen Medium gespeichert...Stick oder so. Denn nimmt man dann mit und keiner kommt an die Daten. Naja nur über deine Leiche eben ;)

    Siehe ct Surfix...

    Beitrag zuletzt geändert: 20.2.2012 22:05:36 von trivix
  7. Da du dein eigenes Ziel nicht genau beschreibst, kann ich dir nicht sagen, inwieweit deine Maßnahmen sinnvoll sind.

    Ich finde es aber problematisch, den Nutzer so herablassend als "DAU" zu betrachten. Wenn diese Person in diesem eingeschränktem System arbeiten soll, führt das nur zu unnötiger Frustration und hindert den Nutzer mitunter auch daran zu verstehen, wie das System eigentlich funktioniert und die Dinge ablaufen sollen. Beispielsweise sind bei euch der HTTPS und die ganzen E-Mail ports dicht. Die Konsequenz ist in diesem Fall, dass man nur unsichere Webmailer nutzen kann.


    Und ich frage mich: Wie sieht es mit Updates aus? Die wird man ja ohne Admin-Rechte nicht installieren können und ohne Sicherheitsupdates zu fahren ist eine heikle Angelegenheit.

    Beitrag zuletzt geändert: 20.2.2012 22:44:20 von bladehunter
  8. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    gatestwa schrieb:
    Hey, ich hoffe ich bin hier richtig im Software Forum...

    Also ich und ein Kollege haben einen etwas älteren Laptop den wir im Rahmen unserer Schulausbildung (Kommunikationstech.) zum rumtüfteln missbrauchen können. Da der Laptop aber genug Leistung für das Vorhaben hat würde ich mich freuen wenn nicht alle gleich darauf eingehen wie es in der Praxis aussieht...

    Wir wollen einen PC-System für einen Mega-DAU zusammenstellen der aber so sicher ist das wenn jm. diesen in die Finger bekommt damit nichts anfangen kann. Genauso wenig wie Hacker, Bots, Trojaner usw. (Also einen Politiker etwa...)

    Unser Plan:
    # Laptop > kubuntu Truecrypt-Verschlüsselt (komplett) + Linuxeigene Verschlüsselung
    # in Kubuntu > Virtuelle Maschiene in der XP läuft.
    # XP: XP SP3 32bit.
    --> Alle Ports dicht gemacht bis auf 80 und 8080.
    --> User "DAU" mittels GPedit.msc kastriert sodass der DAU nichts gravierendes anrichten kann.
    --> Fertiges Image mit Antivirusprogramm, Browser, Email Client, Office usw. ist mit in der ISO
    --> mittels xpantispy, safexp und der Computerverwaltung Dienste abgeschaltet.

    Soweit alles klar. XP läuft stabil, Mehrere Portscanner erkannten nur 80er und 8080er offen. im TCPView sind auch keine unnötigen Verbindungen nach außen sichtbar...

    Jetzt die Frage: Wie sicher ist der PC wenn man diesen Beitrag auf die schnelle durchließt ?
    2. Gibt es eine Möglichkeit unter Kubuntu dem User zu verbieten die Virtualbox (von Oracle) zu schließen ?

    Grüße
    GatEstwa


    Nimm dir einen wirklich ahnungslosen Menschen, der bis auf die eine oder andere Erfahrung mit E-Mail schreiben oder nen bisschen Surfen und Texte Schreibe keine tiefgründige Ahnung von der Materie hat und setze ihn vor ein Linux, beispielsweise vor Ubuntu und er wird dich blöde angucken und fragen "Was ist das für ein Schrott, wie installier ich hier das eine oder andere Programm/Spiel".Nein für Anfänger ist denke ich Linux die schlechteste Wahl zum Einsteigen, da die meisten doch eher mit Windows konfrontiert werden (SCHlurechner, Arbeitsplatz usw). Wenn du jetzt noch mit Virtualbox anfängst, dem Nutzer den Lappi in die Hand drückst und sagst "Starte das Teil" dann sieht er zwar das Hostsystem und will einfach loslegen mit Arbeiten/Surfen/Spielen und nicht noch erst umständlich irgendwelche Virtuellen PC's starten, denn er wird auf den ersten Blick erstmal den Sinn von Virtualbox nicht verstehen und wenn du es ihm dennoch (umständlich) erklärt hast, dann wird er dennoch nur zu einem geringen Prozentsatz nutzen.

    Das Beste Beispiel ist mal wieder mein alter Herr. Er ist seit jeher Windows gewohnt. Mit den gängigen Tricks und Regeln habe ich ihm den Windowsrechner (er nutzt Windows 7) sicher relativ sicher gemacht obwohl der größte Unsicherheitsfaktor noch vor dem PC sitzt. Er betreibt übers Internet noch Onlinebanking. Nun habe ich ihm nahe gelegt, dieses über eine bootbare CD (die ich ihm regelmäßig neu erstelle) zu erledigen. Auf dieser CD befindet sich ein Ubuntu (das Heise Bankix) wo nur Browser Finanzsoftware und Libreoffice installiert sind und in regelmäßigen Abständen aktualisiere ich ihm diese CD (alle 2 Wochen) mit den neuesten Updates. Nun hier siegt auch mal wieder das Unverständnis (Zitat "Linux versteh ich nicht deshalb ists nicht doll") mit zuviel Bequemlichkeit. Windows ist doch viel schneller hochgefahren. Auch das Linux (Ubuntu) als zweites OS auf der Platte wird gekonnt ignoriert weil es an Verständniss und Willen zum weiterlernen fehlt.

    Merke: Kein PC ist wirklich sicher, denn es kommt hauptsächlich an die Person drauf an, die davor sitzt und vielleicht auch nicht das nötige Interesse mitbringt sich weiter ein bisschen in die Materie hineinzudenken, bzw bei einigen Dingen Google zu fragen. Es ist doch leichter die bl...de Verwandtschaft zu fragen, die richtet das dann schon wieder und ich hab meine Ruhe.

    Beitrag zuletzt geändert: 21.2.2012 0:46:02 von kalinawalsjakoff
  9. kalinawalsjakoff schrieb:
    Nimm dir einen wirklich ahnungslosen Menschen, der bis auf die eine oder andere Erfahrung mit E-Mail schreiben oder nen bisschen Surfen und Texte Schreibe keine tiefgründige Ahnung von der Materie hat und setze ihn vor ein Linux, beispielsweise vor Ubuntu und er wird dich blöde angucken und fragen "Was ist das für ein Schrott, wie installier ich hier das eine oder andere Programm/Spiel".Nein für Anfänger ist denke ich Linux die schlechteste Wahl zum Einsteigen, da die meisten doch eher mit Windows konfrontiert werden (SCHlurechner, Arbeitsplatz usw).

    Das halte ich ehrlich gesagt für Blödsinn. Klar, es gibt immer wieder Menschen die sagen "Das kenne ich nicht, das will ich nicht", aber macht Linux noch lange nicht unbrauchbar für Computerlaien. Viele würden wahrscheinlich nicht einmal merken, dass sie Linux benutzen, wenn man ihnen das nicht explizit sagt.

    Das Problem sind da eher die Windows-Gewohnheitstiere die die Arbeitsabläufe innerhalb von Windows auswendig gelernt haben und sich auch halbwegs gut mit Windows auskennen. Diese laufen dann aber gegen eine Wand, wenn sie Linux nutzen, weil sie überrascht sind, dass sie umdenken müssen. Daher will einfach nochmal folgendes Zitat einwerfen:

    A motorbike driver who tries to corner a car by leaning over is going to run into problems very quickly. And Windows users who try to use their existing skills and habits generally also find themselves having many issues. In fact, Windows "Power Users" frequently have more problems with Linux than people with little or no computer experience, for this very reason. Typically, the most vehement "Linux is not ready for the desktop yet" arguments come from ingrained Windows users who reason that if they couldn't make the switch, a less-experienced user has no chance. But this is the exact opposite of the truth.

    http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm

    Beitrag zuletzt geändert: 21.2.2012 9:38:05 von bladehunter
  10. bladehunter schrieb:
    kalinawalsjakoff schrieb:
    Nimm dir einen wirklich ahnungslosen Menschen, der bis auf die eine oder andere Erfahrung mit E-Mail schreiben oder nen bisschen Surfen und Texte Schreibe keine tiefgründige Ahnung von der Materie hat und setze ihn vor ein Linux, beispielsweise vor Ubuntu und er wird dich blöde angucken und fragen "Was ist das für ein Schrott, wie installier ich hier das eine oder andere Programm/Spiel".Nein für Anfänger ist denke ich Linux die schlechteste Wahl zum Einsteigen, da die meisten doch eher mit Windows konfrontiert werden (SCHlurechner, Arbeitsplatz usw).

    Das halte ich ehrlich gesagt für Blödsinn. Klar, es gibt immer wieder Menschen die sagen "Das kenne ich nicht, das will ich nicht", aber macht Linux noch lange nicht unbrauchbar für Computerlaien. Viele würden wahrscheinlich nicht einmal merken, dass sie Linux benutzen, wenn man ihnen das nicht explizit sagt.


    Du musst das nicht sagen. Die merken das ganz von allein, wenn sie das geile neue Spiel oder die supernützliche Anwendung installieren möchten, von denen der Kollege|Kumpel|Freund so schwärmt.


    Das Problem sind da eher die Windows-Gewohnheitstiere die die Arbeitsabläufe innerhalb von Windows auswendig gelernt haben und sich auch halbwegs gut mit Windows auskennen.
    Diese laufen dann aber gegen eine Wand, wenn sie Linux nutzen, weil sie überrascht sind, dass sie umdenken müssen.


    Das Problem ist zweigeteilt:

    Für Computerlaien ist Windows gleich Computer, so wie Internet für sie Blaues-E-anklicken bedeutet.

    Hinzu kommt, dass Computer-Schulungen (Volkshochschule, Abendkurse, "Informatik"-Unterricht) so gut wie immer nur die Bedienung von Microsoft Windows + Microsoft Office "lehren". Die "Schüler" (eher Opfer) werden auf die dort geforderten Abläufe quasi im Computer-BILD-Anleitungs-Modus gedrillt. Echtes Hintergrundwissen, was du einem Windows-Kenner zumindest teilweise unterstellst, ist kaum gefragt. Genausowenig werden Problemlösungstechniken geübt.

    Ich kann mich an einen etwas länger zurückiegenden Fall erinnern, wo die Probandin in der Textverarbeitung von OpenOffice (Writer) die Schaltfläche zum "Text-Fett-Machen" nicht finden konnte. Es stellte sich (für mich) überraschenderweise heraus, dass M$FT Office dafür ein fettgedrucktes "F", OpenOffice aber ein fettgedrucktes "B" verwendete. Das sind Dinge, die fallen einem nur auf, wenn man noch nie mit Computern zu tun hatte (Einsteiger) oder wenn man eben nur über dieses antrainierte Halbwissen verfügt. Jemand mit Hintergrundwissen weiß, dass englisch "bold" und deutsch "fett" in der Typografie fast das gleiche meinen. Dabei ist egal, ob er mit Windows oder Linux großgeworden ist, weil das nämlich nichts mit dem Betriebssystem-Unterbau zu tun hat.

    Ein aktueller Fall: Ich hatte den Computer-Neulingen einen GMail-Account eingerichtet. Es gab Probleme mit dem Passwort (natürlich das auf einem Zettel aufgeschriebene, immer noch nicht geänderte von mir üblicherweise vergebene Standardpasswort). Die wurden behoben (es war wohl ein Tippfehler). Jetzt wollte die Versuchsperson noch einmal den Ablauf sehen, wie man überhaupt zu dem Google-Mail-Account kommt. Also startete ich den Firefox-Portable und tippte "mail.google.com/" in die Adressleiste. Dann Username und Passwort in die entsprechenden Formularfelder. Voilá!

    Nein, so ginge das nicht. Ein Bekannter|Verwandter|Computerexperte|Kumpelwer-auch-immer hätte das anders, eleganter und viel besser zu merken gemacht. Nach einigem Hin- und her konnten wir den Ablauf rekonstruieren:

    1.) Blaues E anklicken (Internet!)
    2.) Im bunten Wirrwarr der standardmäßig eingestellten Bing-Startseite die Such-Eingabe-Leiste finden.
    3.) Dort "googlemail" eingeben. Enter drücken.
    4.) In den Suchergebnissen den ersten Link anklicken.
    5.) Falls die Eingabemaske zu sehen ist, Username und Passwort eingeben.
    6.) Wir sehen das Posteingangsfach unseres GMail-Accounts.

    Mir hat das echt körperliche Schmerzen bereitet, die nur dadurch gelindert wurden, indem ich mir vorstellte, dass beim Auswerten der Suchanfragen im Datencenter von Bing Wörter wie "google" oder "googlemail" immer auf den vordersten Rängen liegen müssen. :-P


    Daher will einfach nochmal folgendes Zitat einwerfen:


    Einwerfen kannst du, aber Linux auf dem Desktop ist toter als ein Dodo. Es wird immer ein Nischenprodukt bleiben (ob dir|uns das gefällt oder nicht). Der Grund ist ein "politischer", kein technischer: Solange die Linux-"Hersteller" mit ihren unterschiedlichen GUI-Systemen gegeneinander antreten, anstatt gemeinsam etwas Konsistentes zu entwickeln, und die Computerhersteller kein Interesse daran haben, wenigstens eine funktionierende Distribution für ihre aktuellen Geräte anzubieten und auch ein paar Jahre zu pflegen, wird das auch so bleiben.

    In der Zwischenzeit verschwinden Desktop-Computer in der Versenkung und werden von Mobilgeräten abgelöst. Derweil zeigt Android, welchen Erfolg ein Linux haben kann, wenn man konsistent und konsequent vorgeht. Und Apple zeigt, wie man ein unix-basiertes Betriebssystem halbwegs iDiotensicher bedienbar macht.


    A motorbike driver who tries to corner a car by leaning over is going to run into problems very quickly. And Windows users who try to use their existing skills and habits generally also find themselves having many issues. In fact, Windows "Power Users" frequently have more problems with Linux than people with little or no computer experience, for this very reason. Typically, the most vehement "Linux is not ready for the desktop yet" arguments come from ingrained Windows users who reason that if they couldn't make the switch, a less-experienced user has no chance. But this is the exact opposite of the truth.
    http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm


    Der Vergleich hinkt mächtig: Ein erfahrener Motorradfahrer wird ein Auto schneller bedienen lernen als ein kompletter Fahranfänger. Weil er entsprechendes Hintergrundwissen hat, dass allgemein fürs Fahren oder Bedienen eines Kraftfahrzeuges nötig ist. Windows-Power-User haben tatsächlich für jeden Linux-Trick einen Kniff in der Anwendung ihres Betriebssystem auf Lager. Sie müssen also nicht wechseln.

    Computer-Anfänger dagegen orientieren sich an anderen Personen, von denen sie glauben, dass die Ahnung hätten. Das geht los beim freundlichen Computer-Verkäufer. Der verkauft Windows-Lizenzen und Hardware, die nur mit Windows-Treibersoftware geliefert wird. Dann sagen die Kumpels|Verwandten|Experten, welche Spiele und Anwendungen sein müssen. Das ist auch alles wieder Windows-Kram. Diese "Empfehlungen" und Vorgaben kommen alle von Menschen, die gar nicht wechseln wollen.

    Im Übrigen (um noch was zum Ursprungsthema beizutragen) kann man ein Windows-Betriebssystem seit XP so sicher konfigurieren, dass der Schaden, den ein Benutzer damit anrichten kann, vernachlässigbar ist. Welchen Schaden der Benutzer erleiden kann ist eine andere Sache. Aber es ist egal, ob im Unterbau Windows, Linux oder MacOS X arbeitet, wenn der Browser lustige Scripts ausführt oder persönliche Daten an böse (fremde) Server schickt. Nicht mal c't-Bankix kann es verhindern, wenn man seine Online-Banking-Zugangsdaten bei einer Phishing-Site abliefert.

    Beitrag zuletzt geändert: 21.2.2012 13:09:49 von alopex
  11. alopex schrieb:
    bladehunter schrieb:
    kalinawalsjakoff schrieb:
    Nimm dir einen wirklich ahnungslosen Menschen, der bis auf die eine oder andere Erfahrung mit E-Mail schreiben oder nen bisschen Surfen und Texte Schreibe keine tiefgründige Ahnung von der Materie hat und setze ihn vor ein Linux, beispielsweise vor Ubuntu und er wird dich blöde angucken und fragen "Was ist das für ein Schrott, wie installier ich hier das eine oder andere Programm/Spiel".Nein für Anfänger ist denke ich Linux die schlechteste Wahl zum Einsteigen, da die meisten doch eher mit Windows konfrontiert werden (SCHlurechner, Arbeitsplatz usw).

    Das halte ich ehrlich gesagt für Blödsinn. Klar, es gibt immer wieder Menschen die sagen "Das kenne ich nicht, das will ich nicht", aber macht Linux noch lange nicht unbrauchbar für Computerlaien. Viele würden wahrscheinlich nicht einmal merken, dass sie Linux benutzen, wenn man ihnen das nicht explizit sagt.


    Du musst das nicht sagen. Die merken das ganz von allein, wenn sie das geile neue Spiel oder die supernützliche Anwendung installieren möchten, von denen der Kollege|Kumpel|Freund so schwärmt.

    Ich bin jetzt eigentlich von den Leuten ausgegangen, die wirklich nur E-Mail, Surfen und rumtippen wollen und denen man den Computer vorsetzt und sie kurz in die Materie einführt. Und dann erstmal schaut, wie sie damit zurechtkommen. Linux kann man unerwähnt lassen, damit der Benutzer keine Vorurteile hat, wie es eben häufig ungerechtfertigterweise der Fall ist.

    Irgendwann wird das wahrscheinlich rauskommen. Aber ich sehe da jetzt keine Böswilligkeit drin. Und wenn jemand wirklich eine Windows-Anwendung benutzen will, kann man als für-die-Installierter-Verwantwortlicher schauen, ob WINE damit zurecht kommt, oder man fragt den nutzer nochmal für das Geld für eine Windows-Lizenz, sofern keine beim Computerkauf dabei war.

    Ich sehe völlig ein, dass Linux nicht jedermanns Sache ist, aber gerade für solche Standardaufgaben ist Linux nicht verkehrter als andere Systeme.


    Für Computerlaien ist Windows gleich Computer, so wie Internet für sie Blaues-E-anklicken bedeutet.

    Hinzu kommt, dass Computer-Schulungen (Volkshochschule, Abendkurse, "Informatik"-Unterricht) so gut wie immer nur die Bedienung von Microsoft Windows + Microsoft Office "lehren". Die "Schüler" (eher Opfer) werden auf die dort geforderten Abläufe quasi im Computer-BILD-Anleitungs-Modus gedrillt. Echtes Hintergrundwissen, was du einem Windows-Kenner zumindest teilweise unterstellst, ist kaum gefragt. Genausowenig werden Problemlösungstechniken geübt.

    Das eigentliche Problem ist doch, dass die Leute nicht wissen, dass sie selbstständig dazu fähig sind, ihr System zu entdecken und zu nutzen. Und dieses Problem ist unabhängig vom Betriebssystem. Wenn man einen Windows-orientierten Kurs gemacht hat, kennt man natürlich die Klick-Abfolgen für bestimmte Programme, die man dann unter Linux vermissen wird. Aber auch in der Windows-Welt bleibt die Zeit nicht stehen und die Bedienungsinterfaces ändern sich (Ribbons anyone?).


    Ich kann mich an einen etwas länger zurückiegenden Fall erinnern, wo die Probandin in der Textverarbeitung von OpenOffice (Writer) die Schaltfläche zum "Text-Fett-Machen" nicht finden konnte. Es stellte sich (für mich) überraschenderweise heraus, dass M$FT Office dafür ein fettgedrucktes "F", OpenOffice aber ein fettgedrucktes "B" verwendete. Das sind Dinge, die fallen einem nur auf, wenn man noch nie mit Computern zu tun hatte (Einsteiger) oder wenn man eben nur über dieses antrainierte Halbwissen verfügt. Jemand mit Hintergrundwissen weiß, dass englisch "bold" und deutsch "fett" in der Typografie fast das gleiche meinen. Dabei ist egal, ob er mit Windows oder Linux großgeworden ist, weil das nämlich nichts mit dem Betriebssystem-Unterbau zu tun hat.

    Ich habe gerade mal LibreOffice installiert und im deutschen Sprachpacket steht da jetzt ein "F". Das wurde also mittlerweile behoben. Aber dein Beispiel zeigt natürlich auch, dass OpenOffice in einigen Aspekten MS Office unterlegen ist. Es würde mich aber nicht wundern, wenn OpenOffice einige Eigenschaften hat, die MS Office alt aussehen lassen.


    Nein, so ginge das nicht. Ein Bekannter|Verwandter|Computerexperte|Kumpelwer-auch-immer hätte das anders, eleganter und viel besser zu merken gemacht. Nach einigem Hin- und her konnten wir den Ablauf rekonstruieren:

    1.) Blaues E anklicken (Internet!)
    2.) Im bunten Wirrwarr der standardmäßig eingestellten Bing-Startseite die Such-Eingabe-Leiste finden.
    3.) Dort "googlemail" eingeben. Enter drücken.
    4.) In den Suchergebnissen den ersten Link anklicken.
    5.) Falls die Eingabemaske zu sehen ist, Username und Passwort eingeben.
    6.) Wir sehen das Posteingangsfach unseres GMail-Accounts.

    Mir hat das echt körperliche Schmerzen bereitet, die nur dadurch gelindert wurden, indem ich mir vorstellte, dass beim Auswerten der Suchanfragen im Datencenter von Bing Wörter wie "google" oder "googlemail" immer auf den vordersten Rängen liegen müssen. :-P

    Das ist sicherlich ein Problem, aber ich verstehe nicht, was das mit der aktuellen Debatte zu tun hat. Unter Linux kann man schließlich genau den gleichen Unsinn anstellen. Oder beziehst du dich auf das blaue E, das die Leute dann vermissen werden? Dann muss man den Leuten eben sagen, dass es mit dem feurigem Fuchs ins Web geht. So blöd sind die Leute nun auch wieder nicht, dass sie sich das nicht merken können.



    Daher will einfach nochmal folgendes Zitat einwerfen:

    Einwerfen kannst du, aber Linux auf dem Desktop ist toter als ein Dodo. Es wird immer ein Nischenprodukt bleiben (ob dir|uns das gefällt oder nicht).

    640k anyone?


    Der Grund ist ein "politischer", kein technischer: Solange die Linux-"Hersteller" mit ihren unterschiedlichen GUI-Systemen gegeneinander antreten, anstatt gemeinsam etwas Konsistentes zu entwickeln,

    Das ist Käse. Sie treten nicht gegeneinander an, sondern bieten Alternativen an. Und entsprechende Standards sicher ab, dass GNOME-Programme auch unter KDE laufen und umgekehrt. Genauso wie unter den ganzen anderen graphischen Oberflächen. Ich sehe hier jedenfalls kein wesentliches Problem.


    und die Computerhersteller kein Interesse daran haben, wenigstens eine funktionierende Distribution für ihre aktuellen Geräte anzubieten und auch ein paar Jahre zu pflegen, wird das auch so bleiben.

    Das ist hingegen schon berechtigtes Argument. Wobei Ubuntu zumindest alle 2 Jahre eine LTS Version rausbringt, die dann für 3 Jahre supportet wird. Im ungünstigsten Fall hat man dann ein System, was noch 1 Jahr + 1 Tag supportet wird. Da könnte etwas mehr wirklich nicht schaden.


    In der Zwischenzeit verschwinden Desktop-Computer in der Versenkung und werden von Mobilgeräten abgelöst.

    Mobilgeräte: Schließt das Laptops ein?


    Derweil zeigt Android, welchen Erfolg ein Linux haben kann, wenn man konsistent und konsequent vorgeht.

    Handys sind eben keine Desktop-Rechner. Folglich hat man da auch andere Anforderungen und auch eine andere historische Vorbelastung. Linux ist schließlich auch auf Servern sehr weit verbreitet, bloß auf dem Desktop sieht es verhältnismäßig mau aus. Und Google hat das mit ChromeOS auch nicht ändern können.

    Und Apple zeigt, wie man ein unix-basiertes Betriebssystem halbwegs iDiotensicher bedienbar macht.

    Spielt der Unix-Unterbau da wirklich so eine große Rolle? Die gleiche GUI hätte man auch über nem NT-System schaffen können.



    A motorbike driver [...]
    http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm

    Der Vergleich hinkt mächtig: Ein erfahrener Motorradfahrer wird ein Auto schneller bedienen lernen als ein kompletter Fahranfänger. Weil er entsprechendes Hintergrundwissen hat, dass allgemein fürs Fahren oder Bedienen eines Kraftfahrzeuges nötig ist.

    Der von dir beschriebene Motorradfahrer weiß aber, dass er einige Dinge anders angehen muss. Viele Windows-User ignorieren diese Tatsache, wenn sie Linux ausprobieren. Es ist natürlich vollkommen richtig, dass Windows-Vorwissen nützlich ist, um sich auch unter Linux zurechtzufinden. Aber man muss eben auch bereit sein es zu hinterfragen.


    Windows-Power-User haben tatsächlich für jeden Linux-Trick einen Kniff in der Anwendung ihres Betriebssystem auf Lager. Sie müssen also nicht wechseln.

    Man kann unter Windows also jede installierte Software mit einem einzigen Befehl auf den neuesten Stand bringen?


    Computer-Anfänger dagegen orientieren sich an anderen Personen, von denen sie glauben, dass die Ahnung hätten. Das geht los beim freundlichen Computer-Verkäufer. Der verkauft Windows-Lizenzen und Hardware, die nur mit Windows-Treibersoftware geliefert wird. Dann sagen die Kumpels|Verwandten|Experten, welche Spiele und Anwendungen sein müssen. Das ist auch alles wieder Windows-Kram. Diese "Empfehlungen" und Vorgaben kommen alle von Menschen, die gar nicht wechseln wollen.

    Das ist zu sehr verallgemeinert. Es ist schließlich nicht ausgeschlossen, dass einer dieser Experten doch mal über Linux stolpert. Und sowas passiert eben :biggrin:
    Und wenn man keinen persönlichen Ansprechpartner hat, kann man immer noch im Internet fragen.


    Im Übrigen (um noch was zum Ursprungsthema beizutragen) kann man ein Windows-Betriebssystem seit XP so sicher konfigurieren, dass der Schaden, den ein Benutzer damit anrichten kann, vernachlässigbar ist. Welchen Schaden der Benutzer erleiden kann ist eine andere Sache. Aber es ist egal, ob im Unterbau Windows, Linux oder MacOS X arbeitet, wenn der Browser lustige Scripts ausführt oder persönliche Daten an böse (fremde) Server schickt. Nicht mal c't-Bankix kann es verhindern, wenn man seine Online-Banking-Zugangsdaten bei einer Phishing-Site abliefert.

    Richtig. Wobei das Ablaufdatum von XP schon etwas problematisch ist.
  12. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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