CPU/Prozessor voll auslasten
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Hallo!
Ich habe festgestellt, das beim Laden eines großen Programms (jetzt ca. 10 Sek.) der Prozessor nur zu 2% ausgelastet ist. Kann man den Prozessor(bzw. Win 7 64-Bit HP) dazu bringen, dass er dann 100% ausgenutzt ist und das Programm in einer halben Sekunde offen ist. Kennt ihr dafür ein kostenloses Tool oder Ähnliches?
Danke schon mal für schnelle Hilfe.
IT-Ecke
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Wie soll das funktionieren? Der Prozessor muss warten, bis das Programm von der Festplatte geladen wurde, ... da kanst du machen was du willst, es muss trotzdem auf gewisse Events gewartet werden.
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Du meinst, dass liegt nicht am Prozessor, sondern das Lesen vom Speicher dauert so lange?
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it-ecke schrieb:
Nicht nur, aber das ist ein Teil davon...
Du meinst, dass liegt nicht am Prozessor, sondern das Lesen vom Speicher dauert so lange? -
Du kannst das Laden des Programms dir mal in einem (natürlich vereinfachtem) Modell vorstellen:
Du hast eine Flasche, in der eine bestimmte Menge Wasser ist. Das Wasser sind die Programmdaten. Nun möchtest du an das Wasser herankommen um es beispielsweise zu trinken. Dazu füllst du es in ein Glas um. Auf dem Weg zum Glas muss das Wasser durch den engen Flaschenhals. Deshalb dauert es ein paar Sekunden, bis das Glas gefüllt ist, obwohl das Glas eine größere Öffnung hat und eigentlich viel schneller gefüllt zu werden. Das Glas wäre übertragen der Arbeitsspeicher oder meinetwegen auch Prozessor.
D.h. Dir bringt der schnellste Prozessor nichts, wenn er nicht schnell genug mit Daten versorgt werden kann. Die Festplatte wird hier die größte Bremse sein, wie mein Vorposter schon erwähnt hat. Deswegen gibt es z.B. heutzutage SSDs, die wesentlich schnellere Reaktionszeiten haben und Programme schneller "an den Prozessor schicken können". Auch der Arbeitsspeicher kann natürlich so einen Flaschenhals darstellen, wie jedes Bauteil, dass auf dem Weg zum Prozessor durchlaufen wird.
Gruß,
Henning -
OK. Ich verstehe jetzt. Das Beispiel mit der Flasche hat es mir gut erklärt!! Danke.
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Um Programme zu schneller starten zu lassen, gibt es beim Ashampoo WinOptimizer (aktuelle Version/alte Version, aber kostenlos) den Live-Tuner, der bündelt in Echtzeit „live“ die zur Verfügung stehenden Ressourcen an genau den Stellen, wo sie dringend benötigt werden. Zur Gewährleistung eines störungsfreien Arbeitsflusses werden vorhandene Prozessor-Kerne, Windows-Prioritäten und zugewiesene Leistungen von Anwendungen angepasst.
Und speziell für Spiele gibt es das Programm Gamebooster, welcher alle Prozesse, die nicht systemrelevant sind schließt und so mehr Arbeitsspeicher- und Prozessor-Kapazität freigibt. So läuft so manches Spieleerlebnis am PC flüssiger.
Der "Spielemodus" wird auf Knopfdruck eingeschaltet und genauso wieder deaktiviert. Es werden keine Änderungen an der Registry vorgenommen, sondern die Programme werden lediglich geschlossen und anschließend wieder geöffnet.
MfG
raphael811 -
raphael811 schrieb:
Das nützt dem TE aber nicht viel, da ja sowieso keine Prozessorlast vorhanden ist...
Und speziell für Spiele gibt es das Programm Gamebooster, welcher alle Prozesse, die nicht systemrelevant sind schließt und so mehr Arbeitsspeicher- und Prozessor-Kapazität freigibt. So läuft so manches Spieleerlebnis am PC flüssiger.
Viel sinnvoller wäre die Festplatte zu defragmentieren, das beschleunigt das Lesen und Schreiben von Dateien, damit sollte auch das Starten von Programmen schneller gehen... -
hackyourlife schrieb:
Viel sinnvoller wäre die Festplatte zu defragmentieren, das beschleunigt das Lesen und Schreiben von Dateien, damit sollte auch das Starten von Programmen schneller gehen...
Und das ist jetzt eine Aberglaube... Mitlerweile sind Festplatten schnell genug, dass selbst fragmentierte Daten mit nahezu keiner Verzögerung gelesen werden. Da mitlerweile AHCI auch standart ist, spürst du keinen Unterschied zwischen einer fragmentierten und einer defragmentierten Festplatte. Das wird sich also auch nichtmehr auf die Startgeschwindigkeit von Programmen auswirken.
Defragmentieren ist also ein Überbleibsel der Technologie von vor 10-20 Jahren, wo die Festplatten noch sehr Langsam waren, und der Lesekopf träge zu bewegen war, und bringt Performancetechnisch keinen "Boost" oder ähnliches.
Liebe Grüße -
hackyourlife schrieb:
Viel sinnvoller wäre die Festplatte zu defragmentieren, das beschleunigt das Lesen und Schreiben von Dateien, damit sollte auch das Starten von Programmen schneller gehen...
Am besten nutzt du dafür das kostenlose Tool, Auslogics Disk Defrag welches ich dir aus langjähriger Erfahrung empfehlen kann.
Chip Online meint: Rasend schneller Festplatten-Defragmentierer, der noch dazu gratis erhältlich ist. Der Hersteller bietet zusätzlich eine Portable-Version zum Download, die ohne Installation auskommt und direkt vom USB-Stick läuft.
Beitrag zuletzt geändert: 14.5.2012 14:46:35 von raphael811 -
ggamee schrieb:
Ok, vielleicht liegts daran, dass wenn ich einen PC hab wo nur noch 2-5 GB frei sind das wirklich einen Unterschied macht... und zwar speziell dann, wenn größere Dateien angelegt werden.
hackyourlife schrieb:
Viel sinnvoller wäre die Festplatte zu defragmentieren, das beschleunigt das Lesen und Schreiben von Dateien, damit sollte auch das Starten von Programmen schneller gehen...
Und das ist jetzt eine Aberglaube... Mitlerweile sind Festplatten schnell genug, dass selbst fragmentierte Daten mit nahezu keiner Verzögerung gelesen werden.
Bei normalen Bedingungen wirst du aber recht haben. -
ggamee schrieb:
Und das ist jetzt eine Aberglaube... Mitlerweile sind Festplatten schnell genug, dass selbst fragmentierte Daten mit nahezu keiner Verzögerung gelesen werden. Da mitlerweile AHCI auch standart ist, spürst du keinen Unterschied zwischen einer fragmentierten und einer defragmentierten Festplatte. Das wird sich also auch nichtmehr auf die Startgeschwindigkeit von Programmen auswirken.
Defragmentieren ist also ein Überbleibsel der Technologie von vor 10-20 Jahren, wo die Festplatten noch sehr Langsam waren, und der Lesekopf träge zu bewegen war, und bringt Performancetechnisch keinen "Boost" oder ähnliches.
Liebe Grüße
Das erstaunt mich jetzt aber ein wenig, habe ich wohl verpasst... Hast du mir villeicht eine Quelle oder ein ausführlicher Artikel dazu? Ich gehe nämlich stark davon aus, dass die (de-)fragmentierung weiterhin pendent ist und pendent bleiben wird. Sonst gäbe es wohl auch kein TRIM bei SSDs, was ja einer laufenden Defragmentierung gleich kommt...
Gruss Sublime -
all-web schrieb:
Bei SSDs sollst du gar nicht defragmentieren, da eine SSD immer gleich schnell ist, weil das der Controller in der SSD selbst fragmentiert, damit die SSD überall gleichmäßig abgenutzt wird.
Sonst gäbe es wohl auch kein TRIM bei SSDs, was ja einer laufenden Defragmentierung gleich kommt...
Bei Magnetfestplatten macht es aber trotzdem einen Unterschied... auch wenn der noch so klein ist, es gibt ihn
Warum gibts das bei Magnetfestplatten? Weil du den Lesekopf nicht beliebig schnell von einer Position auf eine ganz andere fahren kannst, bei SSDs hingegen gibt es den Lesekopf nicht, weshalb dort die Fragmentierung völlig egal ist. -
all-web schrieb:
Das erstaunt mich jetzt aber ein wenig, habe ich wohl verpasst... Hast du mir villeicht eine Quelle oder ein ausführlicher Artikel dazu? Ich gehe nämlich stark davon aus, dass die (de-)fragmentierung weiterhin pendent ist und pendent bleiben wird. Sonst gäbe es wohl auch kein TRIM bei SSDs, was ja einer laufenden Defragmentierung gleich kommt...
Gruss Sublime
Direktes Zitat kann ich nicht bringen, diese Weisheit war einerseits mal bei ich glaube Winload, ich les viel, und in der Uni haben wir des mal auseinandergepflückt und alte und neue Hardware mit Tuningansätzen verglichen.
Was bei dir jetzt aber schwer zum tragen kommt: TRIM ist KEIN defragmentieren! TRIM ist ein Algorithmus, der sich quasi merkt, wo mal wieviel gestanden hat, wie oft eine Speicherzelle schon genutzt wurde und ob sie defekt ist. Dadurch kann es sogar zu einer absichtlichen Fragmentierung auf der Platte kommen. TRIM dient nur dem Schutz, dass die Platte langlebiger wird.
Festplatten drehen heute so schnell, und haben eine solche Datendichte, und haben zusätzlich noch des AHCI, sodass der Sprung von einem Fragment zu einem zweiten höchstens 1 Umdrehung (im worstcase) dauert. Dieser eine Sprung geht in unter einer Millisekunde von statten bei einer Platte mit 5400rpm (ich glaub um die 100mikrosekunden dauert des ca). Diese Zeitverzögerung wirst du vermutlich nicht spüren, außer du hast eine Koffeinüberdosis vom feinsten Man kann sich jetzt darüber streiten, ob dieses dann vermehrte Springen die Langlebigkeit mehr beeinflusst, oder das ständige Defragmentieren, aber an sich ist defragmentieren unnütz.
Ich hoffe der unterschied ist erstmal klar geworden.
Und nochwas: Windows7 hat einen Prozess im Hintergrund laufen, der nennt sich defragsrv glaub ich war des, der defragmentiert die Platte ganz automatisch, ohne Users zutun.
Man kann sicherlich ewig über die Sinnhaftigkeit des defragmentieren diskutieren, aber sicher ist, dass eine Verzögerung des Ladens von ca 1ms (bei 11 Fragmenten) nicht spürbar ist für dich.
Liebe Grüße -
ggamee schrieb:
Das kann nicht nur vorkommen, sondern das kommt ganz sicher vor. Der Sinn: alle Zellen sollten möglichst gleichmäßig abgenutzt werden, damit die SSD länger lebt (liegt an den Flash-Zellen und deren Schreibzyklen).
TRIM ist ein Algorithmus, der sich quasi merkt, wo mal wieviel gestanden hat, wie oft eine Speicherzelle schon genutzt wurde und ob sie defekt ist. Dadurch kann es sogar zu einer absichtlichen Fragmentierung auf der Platte kommen. TRIM dient nur dem Schutz, dass die Platte langlebiger wird.
Das Fragmentieren passiert voll automatisch und ohne, dass das Betriebssystem das überhaupt mitbekommt!
Wenn du jetzt vom Betriebssystem aus (z.B. Windows) anfängst deine SSD zu defragmentieren wirkt sich das nur auf die Lebensdauer der SSD aus und sonst auf gar nichts, da der SSD-Controller das ja sowieso wieder gleichmäßig über die Platte verteilt.
Übermäßig viel defragmentieren hat sicher auch keinen Sinn...
ggamee schrieb:
Das ist die geplante Defragmentierung, die bei Windows 7 standardmäßig aktiviert ist. Dies lässt sich aber genauso deaktivieren... (m gleichen Dialog wo man die Platte manuell defragmentiert)
Und nochwas: Windows7 hat einen Prozess im Hintergrund laufen, der nennt sich defragsrv glaub ich war des, der defragmentiert die Platte ganz automatisch, ohne Users zutun.
Was sonst noch dazu zu sagen ist: Windows kann mittlerweile auch das, was Linux schon lange kann: IO-Scheduler
Damit lässt sich das Problem mit der Fragmentierung auch um einiges entschärfen...
Aber das wird jetzt irgendwie Off-Topic.
@topic: egal wie schnell der Prozessor ist, ohne Daten muss er warten. -
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