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Bundesregierung plant Pflicht-Virenschutz für alle

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  1. Autor dieses Themas

    technofan

    Moderator Kostenloser Webspace von technofan

    technofan hat kostenlosen Webspace.

    Jetzt schaltet sich der Staat ein: Die Bundesregierung und die Internet-Wirtschaft planen eine Art verpflichtenden Virenschutz für die Verbraucher. Provider wie die Telekom, 1&1 oder Arcor sollen ihre Kunden automatisch warnen, wenn sie sich Viren eingefangen haben. Wer die Schädlinge nicht entfernt, muss mit Sanktionen rechnen.


    (Quelle http://www.welt.de/webwelt/article5462722/Bundesregierung-plant-Pflicht-Virenschutz-fuer-alle.html )

    Dabei handelt es sich um eine "Überwachung der Datenströme" von den Providern aus. Provider können schon lange erkennen, welche Rechner mit Viren infiziert sind und welche nicht. Besitzer infizierter Rechner sollen z.B. per Post auf die Vieren hingewiesen werden und bekommen so etwas wie eine Schadensnummer, die sie dann bei einer Hotline angeben können, die die Bundesregierung einrichten will. Dann bekommt man wohl Tipps um die Schädlinge zu bekämpfen.
    Fader Nachgeschmack: Leute, die nicht reagieren sollen wohl mit Sanktionen bestraft werden.

    Das ganze soll der Internetsicherheit in Deutschland dienen. Ich persönlich finde das zwar gut und lobenswert, aber kaum umsetzbar... ca. 1/4 aller Rechner sind in Deutschland infiziert und Monatlich gibt es 60000 Neuinfizierungen, wie sollen die Provider da hinterher kommen?

    Was meint ihr dazu? Ist das wirklich sinnvoll oder nicht? Ist das ganze überhaupt umsetzbar?

    Gruß
    technofan
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  3. Das kostet die Povider deutlich mehr Geld, da sie noch großere Computersysteme aufbauen müssen, um genug Rechenleistung für die Überwachung zu bekommen. Außerdem hilft es bei perfekt verschlüsselten Daten sowieso nicht, und von einer Überwachung der Datenströme halte ich auch nichts.

    Die Provider erhöhen dann die Preise (müssen sie ja, wegen der neuen Mehrkosten), der DaU ist vielleicht glücklich, aber Leute, wie ich, die nie einen Virus hatten sichlich nicht!


    Edit: Unnötig, installiert Linux, und lasst die Provider in Ruhe!

    Beitrag zuletzt geändert: 9.12.2009 13:10:34 von drafed-map
  4. davidmuc

    Co-Admin Kostenloser Webspace von davidmuc

    davidmuc hat kostenlosen Webspace.

    Ich seh schon..seit die Parteien das Internet für Wahlwerbung entdeckt haben, wollen sie es am liebsten vollständig übernehmen. Zensieren, überwachen und am besten noch Gebühren kassieren, wo es nur geht.

    Das ist doch nur ein weiterer Versuch unter Vortäuschung falscher Gründe mehr Macht zu erhalten.

    (Ach war das damals noch schön, als weder die Regierung, noch die Musikindustrie eine Ahnung vom inet hatten ;-P )
  5. Weil einige zu dumm sind sich selbst zu schützen, sollen andere gezwungen werden sich Software auf den PC zu spielen, obwohl man nicht will?
    Ich glaube es hackt...
    Müssen wir als nächstes in einer Rüstung vor die Tür gehen weil einige kein Auto fahren können?
    Zum essen gibt es nur noch "Staatlich geprüfte Dosensuppe", weil viele nicht kochen können.

    Ein Glück dass die Bürokratie abgebaut wird... (Wurde vor ein paar Jahren mal behauptet) :pissed:
  6. thomasba

    Co-Admin Kostenloser Webspace von thomasba

    thomasba hat kostenlosen Webspace.

    Also wie man Bot-Netze am Traffic erkennen kann, ist mir ein Rätsel, es gibt etliche möglichkeiten, die diese Programme verwenden können, um Untereinander kommunizieren zu können.

    http://blog.fefe.de/?ts=b5e0b1f1
  7. t******s

    Ein Provider kann aber einen infizierten Rechner nur dann erkennen wenn er selber darauf hin gewiesen wird.
    z.B. wenn eine IP bei einem DOS Angriff herausgefiltert wird. Oder sehe ich das falsch??
    also ich bekam z.B. vor ein paar Monaten diese Nachricht von meinem Provider:

    Ihre Kundennummer: xxxxxxx
    Ihre Vertragsnummer: xxxxxxx
    Unsere Referenz: [Ticket ABxxxxxxx]
    Hinweis: Ihre Kundennummer und Ihr Name zeigen Ihnen, dass diese Nachricht von
    xxxx verschickt wurde.

    Sehr geehrte/r Herr XXX,

    wir haben Hinweise erhalten, dass über Ihren Kabel-Deutschland Internetzugang Spam
    verbreitet wird.
    Der
    Beschwerdeführer sendet uns typischerweise einen eMail-Header
    (Kopfzeilen) der eMail mit. In jenem Header ist eine IP-Adresse mit
    Datum und Uhrzeit inklusive Zeitzone enthalten. Diese Daten haben wir
    ausgewertet und auf dieser Basis Ihren Account ermittelt.
    Anhand dieser Hinweise konnten wir feststellen, dass Ihr Computer sehr
    wahrscheinlich mit einem Virus infiziert ist. Dadurch ist er Teil eines
    sogenannten Botnetzes und kann von Hackern weltweit missbraucht werden.

    Ohne dass Sie selbst es merken, dient Ihr Rechner dazu, Spam zu verbreiten,
    Angriffe auf andere Rechner zu koordinieren und auszuführen. Auch könnten Ihre
    persönlichen Daten auf Ihrem Computer ausspioniert werden. Weitere Informationen
    finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Botnetz.

    Um die Sicherheit Ihres Internetzuganges und Ihrer persönlichen Daten
    wiederherzustellen, gehen Sie bitte wie folgt vor:

    1. W-LAN prüfen:
    Wenn Sie W-LAN nutzen, prüfen Sie, ob Ihr Zugang geschützt ist und auch
    tatsächlich nur von berechtigten Personen genutzt wird.

    2. Virus löschen und PC schützen:
    Um den Virus von Ihrem Computer zu entfernen und in Zukunft vor einer Infektion
    geschützt zu sein, empfehlen wir Ihnen die professionelle Anti-Viren-Software
    Norton 360 oder Norton Internet Security. Sie finden sie in Ihrem xxxxxxx Control
    Center.

    3. Zugangsdaten ändern:
    Nachdem Sie den Virus gelöscht haben, ändern Sie zur Sicherheit alle Ihre
    Passwörter und Zugangsdaten zu Online-Accounts. Möglicherweise sind diese vom
    Virus ausspioniert worden. Denken Sie zum Beispiel an die Passwörter zu:
    - Ihrem xxxxxxx Kunden-Center (Service-Passwort)
    - Ihrem eBay-Mitglieds-Konto
    - Ihrem WEB.DE oder GMX E-Mail-Postfach
    - Ihrem PayPal-Konto
    - Ihrem Online-Banking-Account

    Sollte das Problem fortbestehen und Ihr Internetanschluss weiterhin Spam
    versenden, werden wir Sie hierüber informieren.


    Ich habe natürlich den Rechner komplett platt gemacht und ein neues System auf gesetzt

    Teutates :wink:
  8. technofan schrieb:

    Das ganze soll der Internetsicherheit in Deutschland dienen. Ich persönlich finde das zwar gut und lobenswert, aber kaum umsetzbar... ca. 1/4 aller Rechner sind in Deutschland infiziert und Monatlich gibt es 60000 Neuinfizierungen, wie sollen die Provider da hinterher kommen?


    Antiviren-Programm Hersteller schaffen das ja auch. Dadurch entstehen den Providern aber 100%ig enorme Kosten die dann wieder an wen weitergereicht werden?

    Ich persönlich bin nicht bereit mehr für meinen Internet-Anschluss zu zahlen, nur weil regelmäßig irgendwelche Leute auf Sachen "Installiere dies damit du Pornos umsonst saugen kannst" oder " Installiere jenes damit dein P**** um 20% größer wird". Sicher ist das jetzt etwas übertrieben. Es reicht aber schon sich an die einfachsten Regeln zu halten, damit man vor Viren relativ sicher ist. Wenn man dann noch einen Virenscanner hat der eine Gewisse qualität hat, dann ist die Welt nicht mehr ganz so gefährlich wie die Medien gerne sagen.

    Ich kann mich noch gut an Sätze erinnern die ich von Bekannten gehört habe: "Ich darf diese Woche nicht ins Internet. In den Nachrichten haben die gesagt, dass es wieder einen neuen Virus gibt."

    Ein wenig Aufklärung hilft meiner Meinung nach viel mehr als das was die da planen. Und diese Aufklärung sollte für Leute die Internet haben wollen verpflichtend sein! Wer Auto fahren will braucht einen Führerschein, weil er sonst sich und andere gefährdet. Das Internet birgt zwar selten körperliche gefahr. Dafür aber genug andere ;-)

    Das bei Viren-Befall (begrenzt!) der befallene haftet halte ich für eine gute Idee. Das gibt dann doch ein wenig anreiz um über die Sicherheit seines PCs nachzudenken und selber maßnahmen zu ergreifen oder wenn man mit der Materie nicht vertraut ist, sich helfen zu lassen.

    MfG

    Faultier
  9. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    Japp das wird die Hersteller von Sicherheitsprogrammen aber freuen, aber auch die Hersteller von Computer und Servertechnik. Wieder ein Gesetz, welches die Kassen der Industrie klingeln läßt. Nichts weiter als Geldschneiderei und für den Staat springen Umsatz und Lohnsteuern raus, vielleicht auch der eine oder andere gesicherte Arbeitsplatz.
  10. Ach ja, aber auf der anderen Seite wette ich dass ein nicht kleiner Teil unserer netten Bundestagsabgeordneten
    * Internet-Explorer 6 verwendet,
    * den Begriff Statusleiste noch nie gehört hat,
    * Trojaner, Viren und Würmer aus der Geschichte oder Biologie kennt und im IT-Bereich nicht gegeneinander abgrenzen kann

    Virenschutz verpflichtend, aber den Sichrheitsfirmen durch hirnrissige Verbote die Weiterentwicklung in der Virenabwehr schwer zu machen, das ist also angemessene Sicherheitspolitik?
    Überwachung und Zensur, statt Prävention und Aufklärung? Kenne ich irgendwoher in DE ;-)

    Selbst AV-Programme können schädlichen Code nicht immer von unschädlichem unterscheiden. Kann man OOo bald nicht mehr herunterladen? (Ich erinnere mich da an eine Melsung, dass man den SV-Scanner kurzzeitig deaktivieren sollte)

    Bis vor 1-2 Jahren hätte ich laut über sowas gelacht und nie im Leben für möglich gehalten. Schade, dass unser Staat in der Hinsicht so dermaßen kaputt und verblendet (geworden) ist.

    gruß
    Tim
  11. a******e

    Ich bin der Meinung jetzt mischt sich "UNSER" Staat zu sehr in die Privatsphäre der Bürger ein.
    Langsam werden wir wieder ein Überwachungsstaat und nichts mehr mit Demokratie.
  12. ich kann mich da nur anschließen.

    Das internet ist kein deutsches Hoheitsgebiet, es ist international und folglich staaten los... alle schnüffelaktion stehen in Widerspruch mit dem Fernmeldegesetz nd Briefgeheimnis... wenn jemand von euch seinen nachbarn ausspioniert, dann inst das kriminell. aber wenn die Provider euch im namen des Staates ausspionieren, dann ist es ein rechtlich probates Mittel. auch wenn somit Artikel des Grundgesetzes, wie gleichheit vor dem Gesetz übergangen werden... die Bundesregierung schert das nen teufel... die haben ihre Leute überall in diesen Firmen sitzen und die machen gute gechäfte... wir sehen ja, was diese "Ausschuss-Arbeit" bringt... es entsteht nur ausschuss dabei!!!

    wenn jetzt bürger eines andern staates über das deutsche netz geroutet werden und somit ausspioniert werden, gilt für die dann plötzlich deutsches Recht, was das "Fernmeldegeheimnis" betrifft? die werden doch alle mitausgeschnüffelt... dass die uns da nciht mal so richtig vor den Koffer scheißen und uns vor Internationalem Gericht anklagen wegen Spionage und verletzung von interstaatlichen Beziehungen...
  13. Autor dieses Themas

    technofan

    Moderator Kostenloser Webspace von technofan

    technofan hat kostenlosen Webspace.

    Na ja, mag ja sein, dass die da was kontrollieren wollen, aber die wollen ja angeblich keine Privaten Daten speichern, sondern den Datenstrom nur so überwachen, dass man Schadsoftware erkennt und nicht etwa speichert, wo man sich gerade befindet oder auf welche HP man surft.
    Also dürfte es doch eigentlich eine gute Sache sein... weniger Spam, weniger Viren, weniger PC neu machen... spart Zeit und bei manchen auch Geld.
  14. angeblich...

    die filtern schon raus, was wichtig ist und was nciht... schließlich haben die auch nciht so viel Speicherplatz.... und dann verkaufen die deine Daten...

    läuft aufs selbe hinaus... ich überlege, ob ich nciht mein eigenes Internet-Baue, welches unabhängig von allen staatlichen EInrichtungen Werltweit läuift... und weils meine ist, mach ich da die gesetze und da wird staatliche Spionage untersagt!


    technofan schrieb: Na ja, mag ja sein, dass die da was kontrollieren wollen, aber die wollen ja angeblich keine Privaten Daten speichern, sondern den Datenstrom nur so überwachen, dass man Schadsoftware erkennt und nicht etwa speichert, wo man sich gerade befindet oder auf welche HP man surft.
    Also dürfte es doch eigentlich eine gute Sache sein... weniger Spam, weniger Viren, weniger PC neu machen... spart Zeit und bei manchen auch Geld.


    Das ist doch nciht wirklich deine Meinung, dass das Surfen sicherer wird??? das ist nur augenwischerei... die müssten im Millionenbereich in switche und router investieren, die die Pakete filtern und scannen, damit die das hinbekommen... machen die aber nciht... woraus wir schließen, dass das nix anderes ist, als eine schön verpacktwe erweiterung der vom Bürger so geächteten Schnüffelgesetze...
  15. Warum nicht Geld rausschmeißen wenn man auch aufklären könnte.

    Wenn jeder Rechner eine aktuelle Virensoftware hätte, gäbe es das Problem nicht.
    Ich benutze Avira.

    Warum steckt die Regierung das Geld in ein Call-Center anstelle einer Kostenlosen Viren-Software.
    Wenn man diese Software dann noch bekannter machen würde, dann wird es auch weniger Viren geben.
    Und vermutlich weniger Kosten.

    Zumal ich auch bezweifle, dass die Viren sich da nicht an diese Überwachung anpassen werden.
    Z.B. verschlüsselt arbeiten.

    Das verschicken von Spam könnte bekämpft werden, da der eMail-Header nicht verschlüsselt werden kann (wie sollte sonst das Internet wissen wohin die Email geschickt werden soll).
    Allerdings könnte der Inhalt verschlüsselt werden. Dazu müsste aber der Empfänger ein Schlüssel haben. Und das ist bis jetzt so gut wie garnicht verbreitet.
    Somit sollte es möglich sein Spam zu erkennen.
    Aber gibt es nicht schon Spamfilter?
  16. Was ich nicht so gut finde, wenn gegen Leute gewettert wird, die nicht in der Lage sind, sich selbst gegen die Virenflut zu schützen.

    Es mag tatsächlich noch unbedarfte Mitmenschen geben, die eben nicht so eine Affinität zu Mausgesten, Tastaturgeklimper und täglicher Surfdosis haben.
    Vielmehr sind z.B. Eltern heutzutage praktisch gezwungen, einen heimischen Computer mit Inet-Anschluss bereitzuhalten, um ihren Kindern für die Schule die Informationsrecherche zu ermöglichen. Und auch die sind oft selbst noch nicht in der Lage, sich gegen Viren der binären Art zu schützen.

    Was allerdings die Regierung da wieder für einen Vogel abschießt, schlägt jedem Schützenverein-Fass mal wieder den Boden aus.

    ... Wer die Schädlinge nicht entfernt, muss mit Sanktionen rechnen...

    Da könnt ich schon wieder :puke: bei so viel Holzklotz-Mentalität!
  17. jacr schrieb:
    Warum nicht Geld rausschmeißen wenn man auch aufklären könnte.

    Wenn jeder Rechner eine aktuelle Virensoftware hätte, gäbe es das Problem nicht.

    Das bezweifle ich aber in aller Deutlichkeit! Virenscanner sind kein Allheilmittel und solange Anwender naiv genug sind um dubiose E-Mail Attachments zu öffnen, wird auch ein Virenscanner diese nicht davon abhalten. Schließlich passiert im Falle einer Infektion für den Anwender scheinbar nichts schlechtes. Die allermeisten Schädlinge heutzutage sind Trojaner und sonstige Spyware, die kriminelle Absichten haben und im Verborgenem arbeiten. Ein Virus hingegen erfüllt nur einen Zweck: Die Daten eines Systems zu zerstören.


    Warum steckt die Regierung das Geld in ein Call-Center anstelle einer Kostenlosen Viren-Software.
    Wenn man diese Software dann noch bekannter machen würde, dann wird es auch weniger Viren geben.
    Und vermutlich weniger Kosten.

    Das sehe ich genau anders herum. Für das Schädlingsproblem braucht man keine technische Lösung, sondern eine, die den Menschen hilft zu verstehen, was es mit den Schädlingen auf sich hat.
    Vielleicht sehe ich das auch falsch, aber an für sich ist es kein Kunststück für einen normalen Anwender keine Schädlinge zu bekommen.


    Zumal ich auch bezweifle, dass die Viren sich da nicht an diese Überwachung anpassen werden.
    Z.B. verschlüsselt arbeiten.

    Wie die Zukunft letzendlich aussehen wird, lässt sich nicht so einfach sagen. Fest steht jedoch, dass Botnetze eine kriminelle Industrie hervorgebracht haben, die ein interesse daran hat, am Leben zu bleiben. Es wird also wahrscheinlich ein harter Kampf werden, wenn man diese Industrie ihrer Grundlage berauben will.


    Das verschicken von Spam könnte bekämpft werden, da der eMail-Header nicht verschlüsselt werden kann (wie sollte sonst das Internet wissen wohin die Email geschickt werden soll).

    Es ist auch kein Geheimnis, wohin die E-Mail geschickt werden soll. Viel interessanter ist es doch, woher sie eigentlich kam. Und das lässt sich eben sehr leicht verschleiern.


    Allerdings könnte der Inhalt verschlüsselt werden. Dazu müsste aber der Empfänger ein Schlüssel haben. Und das ist bis jetzt so gut wie garnicht verbreitet.
    Somit sollte es möglich sein Spam zu erkennen.

    Auch das ist absolut keine Garantie. Für PGP/GPG gibt es im Internet sogenannte Keyserver, wo man seinen öffentlichen Schlüssel hinterlegen kann. Es wäre für einen Spammer technisch keine große Herausforderung für jede E-Mail-Adresse, die er kennt, abzufragen, ob es einen Schlüssel gibt und die Verschlüsselung dann damit durchzuführen.


    Aber gibt es nicht schon Spamfilter?

    Das ist Syptombekämpfung. Und hilft nicht das eigentliche Problem zu lösen. Denn solange Menschen auf die Werbung im Spam eingehen, wird dieser auch lukrativ bleiben.
    Eine Lösung, die diese Ursache bekämpft, fällt mir nicht ein, aber ich will an dieser Stelle erwähnen, dass ich selber keinen Spamfilter verwende, da die 2-6 Spammails pro Woche noch so verwaltbar sind. Man muss eben nur aufpassen, wo man seine Adresse überall im Internet veröffentlicht und schon hat man deutlich bessere Chancen von der wirklich schlimmen Spamwellen verschont zu bleiben.



    Und um zum eigentlichen Sachverhalt zurückzukommen:
    Meine Vorposter haben bereits sehr viele Probleme erwähnt und daher will ich nichts von dem wiederholen.
    Mein Eindruck bei der ganzen Sache ist jedoch, dass das alles noch recht unfertig vom Konzept ist und man noch abwarten muss, was da jetzt eigentlich kommt.
    Wenn man von dem reinigen eines Systems spricht, ist es natürlich naheligend an einen Virenscanner zu denken( auch wenn diese keineswegs garantieren können, dass es klappt), aber es gibt auch die Möglichkeit sein System durch eine Neuinstallation zu säubern. Okay, das klingt jetzt auch nicht so toll, aber jedenfalls gibt es eben noch diese Alternative.

    Ich frage mich allerdings, was folgende Aussage soll:

    Dem Projektentwurf zufolge haben Internetzugangsanbieter längst die technische Möglichkeit, vireninfizierte Rechner bei ihren Kunden auszumachen.

    Denn diese Möglichkeit besteht meines Wissens in keinster Weise. Man müsste schon eine Deep-Package Inspection durchführen, aber mal abgesehen von den moralischen Aspekten ist dies totaler Humbug.
    Nehmen wir mal eine Datenbank von einem Virenscanner. Wie viele Einträge mag diese haben? Lass uns mal Bescheiden sein und sagen, dass es 10.000 Einträge sind.
    So, und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass jedes Datenpacket, das durch das Internet geht auf diese 10.000 verschiedenen Viren überprüft werden soll, dann frage ich mich wirklich, wie man das machen will. Klar kann man mit Hashes und Binären Bäumen da den Aufwand ordentlich runterbrechen, aber wer schonmal nen Virenscanner installiert hatte, weiß stark diese das eigene System ausbremsen können. Und jetzt übertragt diesen Geschwindigkeitsaspekt mal aufs Internet...
  18. Autor dieses Themas

    technofan

    Moderator Kostenloser Webspace von technofan

    technofan hat kostenlosen Webspace.

    bladehunter schrieb:
    Ich frage mich allerdings, was folgende Aussage soll:

    Dem Projektentwurf zufolge haben Internetzugangsanbieter längst die technische Möglichkeit, vireninfizierte Rechner bei ihren Kunden auszumachen.

    Denn diese Möglichkeit besteht meines Wissens in keinster Weise. Man müsste schon eine Deep-Package Inspection durchführen, aber mal abgesehen von den moralischen Aspekten ist dies totaler Humbug.
    Nehmen wir mal eine Datenbank von einem Virenscanner. Wie viele Einträge mag diese haben? Lass uns mal Bescheiden sein und sagen, dass es 10.000 Einträge sind.
    So, und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass jedes Datenpacket, das durch das Internet geht auf diese 10.000 verschiedenen Viren überprüft werden soll, dann frage ich mich wirklich, wie man das machen will. Klar kann man mit Hashes und Binären Bäumen da den Aufwand ordentlich runterbrechen, aber wer schonmal nen Virenscanner installiert hatte, weiß stark diese das eigene System ausbremsen können. Und jetzt übertragt diesen Geschwindigkeitsaspekt mal aufs Internet...


    Na ja, da die Datenpackete sowieso erstmal über den Provider gehen, denke ich, dass das ganze kein problem sein wird. Ich stell mir das so vor.
    Wenn ein Virus versucht eine Internetverbindung aufzubauen, dann schickt er ja auch bestimmte Daten. Und nur diese Daten werden dann vom Provider gescannt und abgeglichen, es sagt ja keiner, dass die das gesamte System scannen... das ist meines Erachtens auch überhaupt gar nicht möglich, weil 1. die Systemleistung gar nicht vorhanden ist um alle Kunden zeitnah abzuscannen und 2. dauerts wegen den Geschwindigkeiten schon viel zu lange. So klingt das für mich sinnvoll...
  19. bladehunter schrieb:
    jacr schrieb:
    Warum nicht Geld rausschmeißen wenn man auch aufklären könnte.

    Wenn jeder Rechner eine aktuelle Virensoftware hätte, gäbe es das Problem nicht.

    Das bezweifle ich aber in aller Deutlichkeit! Virenscanner sind kein Allheilmittel und solange Anwender naiv genug sind um dubiose E-Mail Attachments zu öffnen, wird auch ein Virenscanner diese nicht davon abhalten. Schließlich passiert im Falle einer Infektion für den Anwender scheinbar nichts schlechtes. Die allermeisten Schädlinge heutzutage sind Trojaner und sonstige Spyware, die kriminelle Absichten haben und im Verborgenem arbeiten. Ein Virus hingegen erfüllt nur einen Zweck: Die Daten eines Systems zu zerstören.


    Das Problem bei eine Virenscanner ist, dass er nicht jeden Virus erkennt.
    Aber das hätten wir auch bei einer Online-Version.
    Wenn ich von einen Virenscannner rede, dann meine ich ein Programm, welches sämtliche Aktionen des Benutzers überwacht und ihn bei gefährlicheh Aktionen warnt.
    Angenommen ein Anhang wird geöffnet und darin ist ein Virus. Dann sagt das Programm "In dieser Datei ist ein Virus! Was wollen Sie mit dieser Datei machen?"

    Es gibt sehr vielle Programme die bei einen Betreibsystem installiert sind.
    Warum sollte man einen Virenscanner nicht vorinstallieren?
    So dass man nur noch den Computer anmachen muss und wenn ein Viros gefunden wurde, dann warnt er einen.
    Das Programm könnte auch einen FireWall eingebaut haben. Die sämtlichen Internetverkehr überwacht.

    Schau dir mal an was die "Security Suite"-Version von Avira macht. ;-)
    Also warum kann man so ein Programm nicht entwickel und kostenlos zur verfügung stellen?
    Und wenn es vorinstalliert ist und selber updates macht, dann bekommt der Benutzer davon nichts mit.

    Das man Programme schreiben kann die in Hintergrund arbeiten und für den Benutzer nicht bemerkbar sind hast du eben selber gesagt.

    bladehunter schrieb:

    Warum steckt die Regierung das Geld in ein Call-Center anstelle einer Kostenlosen Viren-Software.
    Wenn man diese Software dann noch bekannter machen würde, dann wird es auch weniger Viren geben.
    Und vermutlich weniger Kosten.

    Das sehe ich genau anders herum. Für das Schädlingsproblem braucht man keine technische Lösung, sondern eine, die den Menschen hilft zu verstehen, was es mit den Schädlingen auf sich hat.
    Vielleicht sehe ich das auch falsch, aber an für sich ist es kein Kunststück für einen normalen Anwender keine Schädlinge zu bekommen.


    Die meinsten Benutzer wollen garnicht wissen, was ihr Computer macht.
    Hauptsache es geht.
    Wenn es ein Programm gibt, welches den Rechner in Hintergrund überwacht und bei Gefahr eingreift, dann ist das genau das was die meinsten Benutzer möchten.
    Lass den Benutzer doch die Anhänge versuchen zu öffnen. Es kann nichts dabei passieren, wenn eine Software ihn überwacht und bei Gefahr eingreift.

    So schön ein Call-Center auch sein mag.
    Aber glaub mir, in meinen Bekanntenkreis gibt es genug die sich nicht so sehr mit den Rechner auskenne. Und hin und wieder soll ich da mal helfen. Darum kann ich mir vorstellen, was die Möglichkeiten von diesen Call-Center sind.
    Die Software-Lösung ist da wesentlich besser.
    Und auch wesentlich Billiger.
  20. technofan schrieb:
    Na ja, da die Datenpackete sowieso erstmal über den Provider gehen, denke ich, dass das ganze kein problem sein wird. Ich stell mir das so vor.
    Wenn ein Virus versucht eine Internetverbindung aufzubauen, dann schickt er ja auch bestimmte Daten. Und nur diese Daten werden dann vom Provider gescannt und abgeglichen, es sagt ja keiner, dass die das gesamte System scannen... das ist meines Erachtens auch überhaupt gar nicht möglich, weil 1. die Systemleistung gar nicht vorhanden ist um alle Kunden zeitnah abzuscannen und 2. dauerts wegen den Geschwindigkeiten schon viel zu lange. So klingt das für mich sinnvoll...

    Ich habe ja auch nur von den Packeten gesprochen, die vom Kunden ins Internet gesendet werden und nicht von der lokalen Platte. Da existiert wirklich keine Möglichkeit.

    Aber du unterschätzt die Tatsache, dass eine Überprüfung der Datenpackete Zeit braucht. Es ist richtig, dass die Packete die Router der Provider passieren und dass die Router in die Packete reinschauen (bis einschließlich Layer 3) um zu ermitteln, an welche IP ein Packet gesendet werden muss. Das alleine ist auch noch recht unkompliziert. Aber wenn die Router dann auch noch bis Layer 7 gehen müssen, welcher den größten Teil eines Packets ausmacht, erhöht sich die Bearbeitungsdauer eines Packetes um mehrere Größenordnungen!


    edit: Jacrs Post verarbeiten


    Wenn ich von einen Virenscannner rede, dann meine ich ein Programm, welches sämtliche Aktionen des Benutzers überwacht und ihn bei gefährlicheh Aktionen warnt.
    Angenommen ein Anhang wird geöffnet und darin ist ein Virus. Dann sagt das Programm "In dieser Datei ist ein Virus! Was wollen Sie mit dieser Datei machen?"

    Das ist mir schon klar. Aber ich sehe einen Virenscanner eben nicht als Garantie für Narrenfreiheit an. Viele Leuten werden das aber tun, weil sie erwarten, dass der Virenscanner schon noch im rechten Moment einspringen wird.
    Und um jetzt wieder zur Topic zurückzukommen: Was ist, wenn ein Schädling durchkommt, der Provider es merkt und man hat einen Virenscanner installiert? Was soll dann passieren? Soll der Kunde bestraft werden, weil er keine Windows-CD hat oder aus privaten/geschäftlichen Gründen nicht neuinstallieren kann, weil er keine Backups gemacht hat?


    Es gibt sehr vielle Programme die bei einen Betreibsystem installiert sind.
    Warum sollte man einen Virenscanner nicht vorinstallieren?

    Das Argument verstehe ich überhaupt nicht.


    Das Programm könnte auch einen FireWall eingebaut haben. Die sämtlichen Internetverkehr überwacht.

    Man könnte auch einfach alle nicht benötigten Dienste abschalten anstatt nen Flickenteppich über den Netzwerkausgang zu legen.
    An dieser Stelle sollten Apple und Microsoft den Usern bessere Möglichkeiten geben zu schauen, was ihre Computer so alles für Nachbarschaftsdienste anbieten.


    Schau dir mal an was die "Security Suite"-Version von Avira macht.

    Wo gibt es den Quellcode zum Download? Das Programm kann mir schließlich viel erzählen, was es so angeblich macht.

    Also warum kann man so ein Programm nicht entwickel und kostenlos zur verfügung stellen?

    Das kann man natürlich machen. Es ändert aber nichts daran, dass Virenscanner eben nicht der Weiheit letzter Schluss sind.


    Und wenn es vorinstalliert ist und selber updates macht, dann bekommt der Benutzer davon nichts mit.

    Richtig. Das ist für sich selbst betrachtet sinnvoll.


    Die meinsten Benutzer wollen garnicht wissen, was ihr Computer macht.
    Hauptsache es geht.

    Mag ja sein, aber um Auto fahren zu dürfen, muss man ja auch nen Führerschein machen, weil dadurch die Wahrscheinlichkeit Menschen zu gefährden massiv gesenkt wird. Und ähnlich ist das leider auch mit dem Internet. Mir ist zwar noch kein PC/Internet-Führerschein über den Weg gelaufen, den ich für qualifiziert genug angesehen habe (aus verschiedenen Gründen), aber auch hier ist es sinnvoll die Menschen aufzuklären.
    Und diese Aufklärung kann nur von Menschen und nicht von Software gewährleistet werden.


    So schön ein Call-Center auch sein mag.
    Aber glaub mir, in meinen Bekanntenkreis gibt es genug die sich nicht so sehr mit den Rechner auskenne. Und hin und wieder soll ich da mal helfen. Darum kann ich mir vorstellen, was die Möglichkeiten von diesen Call-Center sind.
    Die Software-Lösung ist da wesentlich besser.
    Und auch wesentlich Billiger.

    Theorie und Praxis... Ich bin weiterhin sehr skeptisch was Virenscanner angeht.
    Natürlich hat man mit einem Call-Center das Problem, dass die Mitarbeiter den Leuten nicht ohne weiteres auf den Bildschirm schauen können, aber ansonsten denke ich schon, dass das Konzept Früche tragen kann. Schließlich ist das nicht die erste PC-Hotline, die ins Leben gerufen wurde.


    edit2: Sebulons Post nach mir:
    Mag ja sein, dass man bei bestimmten Protokollen nicht bis Layer 7 muss, aber trotzdem steigt der Abarbeitungsaufwand von Packeten massiv durch Scanner-Aktivität.

    Beitrag zuletzt geändert: 10.12.2009 22:05:46 von bladehunter
  21. Vergiss es... man muss nicht bis layer 7 gehen... bei vielen sachen ist bei layer 5 schluss, was die noch auswertwen wollen... also was wollen die machen, um das zu umgehen??? kein SSH mehr durchrouten? unverschlüsselte VPNs?? die knallbarken von Politiker denken doch an sowas nciht... die beschließen so einen humbug und schon schießen alle unverschlüsselt ihre Firmendaten durchs netz, damit der CIA/NSA unsere Firmendaten an Amerikanische Firmen verschenken können... so läufts doch...
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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