Bundesheer abschaffen?
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Nachdem einige EU-Länder das Bundesheer abgeschafft hatten und mit einem Berufsbundesheer ersetzt hatten, debattiert auch Österreich, ob sie es auch so machen sollen.
Was denkt ihr darüber, soll das Pflichtbundesheer mit einem Berufsbundesheer ersetzt werden oder nicht?
Meine Meinung: Ich denke es sollte abgeschafft werden und mit dem Berufsbundesheer ersetzt werden. -
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Hallo!
Man sollte man bedenken, welcher Typ von Mensch denn dann zur "Bundeswehr" bzw. zum Bundesheer gehen würde, wenn diese nur noch als Beruf bestünde. Man Vergleiche hierzu die Soldaten in den USA. Außerdem stehen mit der Pflicht sicher mehr Soldaten im Ernstfall zu Verfügung.
Deshalb von mir ein klares NEIN zur Abschaffung des Pflichtbundesheers!
Gruß,
Webdesignerin
Beitrag zuletzt geändert: 8.7.2010 12:14:42 von webdesignerin -
webdesignerin schrieb:
Hallo!
Man sollte man bedenken, welcher Typ von Mensch denn dann zur "Bundeswehr" bzw. zum Bundesheer gehen würde, wenn diese nur noch als Beruf bestünde. Man Vergleiche hierzu die Soldaten in den USA.
Deshalb von mir ein klares NEIN zur Abschaffung!
Gruß,
Webdesignerin
Bin leider nicht deiner Meinung.
Ich bin fürs Abschaffe (Bei uns in Italien is es Ja schon abgeschaffen). Man soll den Freien Bürger nicht zwingen dahin zu gehen sondern es Freiwillig zu entscheiden.
@webdesignerin
Naja, man solte dan auch Mädchen hinschicken, wennschon dennschon. (Anmerkung).
LG -
ja, wherpflicht taugt soweit nicht...
-wenn gleichberechtigung ist, dann sollten Frauen auch da rein... freiwillig dürfen sie ja... (müssen ja nicht mit der waffe aufm Feld rumrobben, sondern im Sanitätsdienst ausgebildet werden)
wenn der Punkt geändert wird, find ich, dass wehrpflicht gerechtfertigt ist... warum müssen nur Männer monate ihres lebens wegen so einem Rotz verschwenden? -
Da an der Wehrpflicht auch der soziale Bereich mit Zivildienst dranhängt, bin ich gegen die Abschaffung. Auch die permanente Verkürzung kann ich nicht gut heißen. Abschaffung nur dann, wenn ein geeigneter Ausgleich dafür gefunden wird, Essen auszufahren, Rentnern den Hintern zu wischen, Behinderte zu betreuen usw. Da gibt es leider zu wenige, die das freiwillig machen.
LG
BigBaer -
bigbaer schrieb:
Da an der Wehrpflicht auch der soziale Bereich mit Zivildienst dranhängt, bin ich gegen die Abschaffung. Auch die permanente Verkürzung kann ich nicht gut heißen. Abschaffung nur dann, wenn ein geeigneter Ausgleich dafür gefunden wird, Essen auszufahren, Rentnern den Hintern zu wischen, Behinderte zu betreuen usw. Da gibt es leider zu wenige, die das freiwillig machen.
LG
BigBaer
das hat seinen Grund... beim Zivi würd ich mich bei etlichen Betätigungen dumm und dämlich kotzen... von daher, ist es nicht verwunderlich, dass das kaum einer Freiwillig macht... -
Das Bundesheer gibt es seit exakt 144 Jahren nicht mehr.
Darüber hinaus ist Deutschland im Rahmen internationaler Abkommen nicht berechtigt eine Armee aufzustellen, sondern ausschließlich die Bundeswehr als Institution zur reinen Selbstverteidigung beizubehalten. Als "Bundesherr" lässt sich ausschließlich das Militär Österreichs bezeichnen.
Darüber hinaus bin ich gegen die Abschaffung der Bundeswehr, rein aus Gründen der nationalen Sicherheit. Ein Schritt zum ausschließlichen Berufssoldaten, ist ein Schritt zur Privatisierung der Militärgewalten, was wiederrum ein Schritt hin zu Kriegen aus reinen Bereicherungsabsichten ist. Kurzum also der Verlust von Sicherheit und Freiheit.
Gleichberechtigung halte ich allerdings ebenso für sinnvoll. Jeder Mann und jede Frau sollte stolz darauf sein können, für läppische 9 Monate seines Lebens seinem Land dienen zu dürfen. Bei Deutschland ist es zusätzlich eine Gewissenserleichterung, als das wir über keinerlei echte Offensivmächte verfügen. Unterm Strich ist es also nicht viel mehr, als ein paar Monate durch die Scheisse zu robben und zugleich seinen Körper und seine Gesundheit auf Vordermann zu bringen. Jeder Mensch kann nur dankbar dafür sein, dass ihm eine solche Ausbildung geschenkt wird, denn es ist ein Schritt weg von Faulheit und Partyleben und hin zum Erwachsenwerden!
Liebe Grüße
- VampireSilence
Beitrag zuletzt geändert: 8.7.2010 14:31:05 von vampiresilence -
Erstmal zur Gleichberechtigung: Ich habe hier vor einer Zeit ein Thema deswegen eröffnet. Dieses wurde jedoch nach kurzer Zeit kommentarlos entfernt. Auf Anfragen der Mods per PN, die für das Forum zuständig waren, bekam ich einmal keine Antwort und zwei mal "Ich weiß nicht, warum das gelöscht wurde". Dort habe ich einen langen Text geschrieben, welchen ich jetzt aber nicht nochmal wiederholen will, was zum einen durch die Länge des Textes bedingt ist, zum anderen aber auch dadurch, dass ich mir nicht mehr alles in Erinnerung rufen kann. Es ist halt locker eineinhalb oder zwei Jahre her. Aber u.A. habe ich dort geschrieben, dass gleiche Rechte auch gleiche Pflichten bedeutet, und dass es deswegen nur gerecht wäre, Frauen auch zum Wehrdienst zu ziehen, bzw. falls sie sich weigern, Zivildienst ab zu leisten.
Dann mal zu der tollen Geschichte mit der Bundeswehr, die hier so mancher gerne nicht mehr sehen würde... Die Bundeswehr kostet Deutschland Geld, gibt Deutschland jedoch auch Sicherheit. Wenn alle EU-Länder ihr militärischen Anlagen abrüsten, dann bedeutet das, dass der verteidigende Schutz der EU mit der Zeit shcwindet und schließlich verschwunden ist. Dann ist die EU ein riesiger Haufen Land mit sehr vielen (mehr oder weniger gut) gebildeten Zivilpersonen, hoher technischer Entwicklung, finanziell guter Situation, aber jedes andere Land kann all dies binnen kürzester Zeit erobern und sein Eigen nennen. Die EU benötigt eine gewisse Verteidigung, denn ein großes Bündnis, wie die EU eines darstellt, existiert, weil einander im Falle eines Angriffes von Außen geholfen werden soll. Ohne Verteidigungsanlagen, also Militär ist dies nicht mehr möglich und dieser Bund, der seit einem halben Jahrhundert aufgebaut und stetig wertvoller und bedutungsvoller geworden ist, ist nichts mehr Wert. -
Also wenn ich das Grundgesetz richtig verstanden habe steht doch recht weit am Anfang was von Freiheit und Gleichheit!
Wenn nur einige zum Bund müssen, bzw Zivi machen müssen ist das wohl kaum die Angestrebte Gleichheit und wenn diese das dann machen müssen ist das doch keine Freiheit!
allein aus diesem aspekt müsste entweder JEDER(,wobei freiheit?!) oder KEINER mit vollendung des 18. Lebensjahres zur Bundeswehr gehen, oder Zivildienstleistender sein.
zum Thema Emanzipation allgemein:
es wird viel von gleichberechtigung von Frauen geredet, so das eine Frau durchaus das Typische Männerbild einnehmen darf(Vollzeit arbeiten, Angeln gehen, Fußball bezahlt spielen, Kraftsport machen etc.); wenn jetzt aber ein Mann "Hausfrau" ist und Ballet tanzt, wird er von allen schräg beäugt!
lg jonas -
eben, und die Landesverteidugung sollte damit nicht mehr ländersache sein, sondern EU-Sache für die EU, der NATO traue ich nicht, wiel die Amis da zu sehr das sagen haben... aber ich finde, ein EU-Heer, welches Alle staaten kostet, senkst die kosten pro staat, aber erhöht zugleich die sicherheit, weil keine Kooperationen beschlossen werden müssen, sondern weil alles zentral läuft... somit würde die EU als 1 Person bei konflikten, wie Afganistan, Libanon, Naher Osten etc. auftreten und somit kein EU land mehr nur des Rufs wegen in den Konflikt zieht, sondern es EU-weit beschlossen werden muss und somit wäre Deutshland nicht in Afganistan, was uns reichlich kostet...
außerdem würden wir als Einheit in der NATO auftreten und die Amis würden uns dann nicht mehr so auf den Kopf spucken...
des weiteren haben wir doch schon bei Airbus eine EU-weite Kooperaton, wieso nicht auch auf das gesamtmilitärishe ausweiten... -
cpp-cplusplus schrieb:
allein aus diesem aspekt müsste entweder JEDER(,wobei freiheit?!) oder KEINER mit vollendung des 18. Lebensjahres zur Bundeswehr gehen, oder Zivildienstleistender sein.
Das hat Nichts im Geringsten mit Freiheit zu tun, sondern mit Verpflichtung. Du kannst auch deinen Arbeitgeber nicht wegen Freiheitsberaubung anklagen, nur weil du während der Arbeit im Büro sitzen bleiben musst und sonst kein Geld bekommst (beispielhaft!). Du kannst ja mal Soldaten nach ihren Menschenrechten fragen, nur so am Rande.
Und auch wenn die EU-Armee komplett am Thema vorbei ist, so finde ich es doch eine sehr interessante Fragestellung. Würde man das Militär nämlich zentral verwalten, so wäre auch Deutschland wieder Mitbesitzer eines offensiven Militärs. Das Problem, das sich dabei nur aufdrängt, ist die Einigung. Denn wenn solche (wichtigen!) Entscheidungen einstimmig beschlossen werden müssen, wird das Militär sehr warscheinlich, genau wie sein Bündniss handlungsunfähig sein, weil es über so viele Parteien hinweg beinahe utopisch ist, auch nur anzunehmen, es könnte eine Einstimmigkeit erreicht werden. Positiv muss ich allerdings bemerken, dass die EU dann vermutlich mehr aufmerksamkeit bekäme, einfach durch eine deutlichere Präsenz und durch den Nutzen gemeinsamer Technologie auch einen Fortschritt in der Qualität des Militärs verzeichnen könnte.
Liebe Grüße
- VampireSilence -
@vampiresilence:
nein, deine einschätzung zur Handlungsunfähigkeit dieses Heeres ist völlig vernab der Realität. Die Generäle Freuen sich, größere und mehr Heere zu koordinieren. das gibt ihnen mehr Handlungsfreiheit und ermöglicht ihnen mehr taktik... und da alles zentralisiert ist, würde die kommunikation hierarchisch viel flacher organisiert sein...
ergo: es gibt keine 160 oder mehr kleinen heere mehr, die alle kreuz die quer laufen und untershiedlich uniformiert sind, sondern es würde sich alles auf das nötigste beschränken...
und im bezug auf ein anderes Thema: ein einheitliches Heer bedeutet nicht, dass es auh einen einheitlichen staat geben muss... -
Meiner Meinung sollte die Wehrpflicht abgeschafft werden.
Warum?
Wenn ich mich mit meinem Vater darüber unterhalte, betont er immer, dass die Wehrpflicht wegen der Bedrohung des Kalten Krieges eingeführt wurde.
Der Kalte Krieg ist vorbei, es gibt keine Bedrohung mehr in Europa, drum bin ich der Meinung man sollte die Wehrpflicht abschaffen und dafür eine Pflicht für Zivildienst einführen.
Alle möglichen Stellen besetzen, die die keine bekommen können glücklich sein und sich ihrer Ausbildung/Beruf widmen.
Was in den Gesprächen mit meine Vater auch öfter erwähnt wird, genauso wie im Geschichtsunterricht, ist, dass die Bundeswehr eine Verteidigungsarmee ist.
Nach meinem Ermessen hat eine Verteidigungsarmee im eigenen Lande zu sein. Sind sie im Ausland, wie jetzt in Afghanistan, ist das für mich nicht Verteidigung, sondern Angriff. -
Ich hab ja keinen Plan wie das in Österreich ist, ab wenn man zB die Bundeswehr abschaffen würde gäbe das einfach nur ein wirtschaftliches Fiasko. Es ist ja nicht so, daß da ein paar Menschen rumspringen und Spaß dabei haben, ihre Stiefel zu Putzen. Die Armee us usf ist ein großer Arbeitgeber und Auftragssteller. Das sollte man meiner Ansicht nach nicht vergessen - wer für eine Abschaffung von Wehrpflicht und/oder Berufsheeren ist, der ist auch gegen all die kleinen Betriebe des Mittelstandes, die an der Armee verdienen.
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Soeben gab es eine Befragung bei PRO7 über das Thema "Wehrpflicht abschaffen ja oder nein".
Da hat doch tatsächlich einer der Befragten gesagt er habe bei der Bundeswehr das Bettenbauen und Gehorsam gelernt.
Also, wenn das Elternhaus solche Werte nicht vermitteln bzw. lehren kann, dann brauchen wir wirklich noch die Wehrpflicht.
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Man kann so viele Kritiken an der Bundeswehr aufzählen, wie man möchte - das würde niemals dazu führen, dass diese jemals abgeschafft wird. Zum Glück. Denn es ist unbedingt notwendig, eine Armee zu haben, die das eigene Land verteidigt. Jetzt fragen manche: "Ja und wer will uns angreifen?" Im Moment niemand, das ist richtig, aber in Zukunft kann es schon mal passieren. Die Bundeswehr ist sozusagen eine "Kriegsabsicherung". Würde die Bundeswehr heute abgeschafft, die Waffen verkauft und verschrottet und alle Militärs entlassen, würde es über zehn Jahre dauern sie wieder aufzubauen. Zehn Jahre - eine viel zu lange Zeit. Wenn wir dann angegriffen werden, müssten wir uns zehn Jahre lang ohne intakte Armee verteidigen. Deshalb ist es wichtig, dass die Forschung und Rüstung der Bundeswehr weiterfinanziert wird, um im Notfall genügend Potential zu haben.
Was ich zu den bewaffneten Konflikten sage: Das muss nicht sein, man hätte sich gleich heraushalten sollen. Aber da wir jetzt in dieser Situation stecken ist es umso wichtiger, unserer Bundeswehr eine gute Ausrüstung zu ermöglichen.
Dann gibt es noch diejenigen, die ein Berufsheer wollen: In diesem Fall entfällt der nützliche Zivildienst und würde der Wirtschaft nachträglich schaden. Außerdem müssten die Soldaten besser bezahlt werden. Insgesamt ist ein Berufsheer also teurer als Wehrpflicht. Und wie "afuseite" schon bemerkt hat: Wenn die Eltern nicht alle Werte übermitteln konnten, wird der Rest heute oft in der Bundeswehr erledigt. -
Innerhalb der NATO-Mitgliedsstaaten ist die Wehrpflicht sowieso ein Auslaufmodell. Von den 28 Mitgliedsstaaten haben nur noch Deutschland, Griechenland, Türkei, Estland und Norwegen eine Wehrpflicht
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Generell finde ich Wehrpflicht ist ein Unding. Es sollte doch jedem selbst überlassen sein ob er mit ner Waffe spielen will oder nicht. Außerdem sollten dann Frauen ja wohl auch Wehrpflicht haben.
Eine Bekannte von mir hat das dann damit begründet, dass Frauen keine Wehrpflicht haben weil sie ja 9 Monate schwanger sind xD! -.-
Natürlich ist eine Armee wichtig aber die kann man auch mit Freiwilligen füllen :) -
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