Big Bang- Urknall
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esquadrao schrieb:
Wie ihr wißt ist Big Bang nur ein Theorie, Ich habe heute ein Dokumentation darüber gesehen. Jezt frag ich mich, wo Gott bleibt!?
Wieviel von euch glauben noch an Gott? Nach was ich gelesen und gesehen habe, weiß ich gar nichts mehr was ich darüber denken soll.
Eins weiß ich, glauben macht stark!
Glauben macht stark? Pff, wach auf und fang das Leben an. Nicht Gott macht dich stark, die Probleme die du löst, denen du entegegen trittst.
Gott ist etwas für naive Leute die sich nicht vorstellen können das es nach dem Leben nichts mehr gibt. Oder warum gibt es in jeder Religion ein Paradies o.ä.? Nur weil sich niemand vorstellen kann das alles was wir machen im Grunde unnütz ist, da wir einfach irgendwann weg sind. -
Ich selbst habe keinen Glauben. Die Biege bekommen sicher auch die wenigsten hin. So sind Dank der Wissenschaft heute viele Christen gar nicht mehr gläubig, sondern lediglich U-Boot-Christen, welche lediglich große Feste aus Tradition feiern und das wars schon. Dann gibt es wieder andere denen ihr Glaube gefestigt ist weil sie keine ausreichende Bildung besitzen. Diese sind nicht mal annähernd in der Lage ihre Religion zu hinterfragen oder die Bibel in ihrem Kontext richtig zu deuten, da sie schon von früher Kindheit an extremer psychologischer Manipulation ausgesetzt sind. Ohne Missionierung würde niemand mehr an Gott glauben und so gäbe es ihn auch nicht mehr. Deshalb ist meine Meinung dass Gott von Menschen erfunden wurde. Was aber nicht heißt dass es Jesus und dessen Botschaften zur Nächstenliebe nicht gab.
Esquadrao du bist jemand der zwar gläubig ist aber denoch eine wissenschaftliche Bildung verfügt und beides miteinander vereinen will. Das klappt nicht. Glaube ist mit der Wissenschaft nicht vereinbar. Bist du anderer Meinung und vereinst beides, bist du ein Kreationist. Und das ist wirklich der größte Spuk der Missbildung den es gibt.
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Natürlich ist der Glaube an Gott mit der Wissenschaft vereinbar.
Das alles genau so passiert ist wie es in der Bibel steht, muss man nicht glauben um an Gott zu glauben.
Ich bin Christ, Glaube aber auch an den Urknall.
Auf die Frage wie kann man Gott mit den Urknall zusammen bringen komme ich mit einer Gegenfrage:
Was hat dazu geführt, dass es zum Urknall gekommen ist?
Unter den Wissenschaftlern gibt viele die an Gott glauben.
Und besonders viele gibt es unter den Astronomen.
Das liegt auch daran, dass viele wissenschaftliche Konstanten aufeinander abgestimmt sind.
Wenn die Konstanten nur geringfügig andere gewesen wären, dann wäre es nie zum Universum gekommen.
Warum ist das so?
1. Es gibt jemand der daran rumgedreht hat (Gott)
2. Ist es extrem großer Zufall (kann Wissenschaftlich gesehen ausgeschlossen werden, da es zu unwahrscheinlich ist)
3. Es gibt sehr viele ähnliche Versuchen ein Universum zu bilden (vermutlich unendlich), bei den wenigsten hat diese geklappt. Aber da es vermutlich unendliche viele Versuche gab, gibt es auch unendlich viele Universen.
Warum glaubt man, dass es unendlich viele Universen gibt und nicht das es einen Gott gibt?
Beides müssen wir als gleich wahrscheinlich betrachten, da wir keine Möglichkeit kennen die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen.
Da wir nicht entscheiden können, ob es Gott gibt oder nicht, stelle ich mir die Frage was wäre wenn es Gott gibt und was wäre wenn es keinen Gott gibt.
Blaise Pascal hat mit seiner Pascalsche Wette den richtigen Ansatz.
Allerdings hat er versucht den christliche Gott zu "beweisen". Darum ist sein Ansatz nicht ganz richtig.
So einfach wie Pascal es sich macht ist es nicht.
Man müsste drei Fälle betrachten:
1. es gibt keine Gott
2. es gibt einen Gott, dem du egal bist.
3. es gibt einen Gott, der dein Leben "bewerte"
Aber ich will nicht noch weiter von Thema abweichen.
Tatsache ist aber, dass es auch logisch denkende Menschen gibt, welchen an Gott glauben.
Meiner Meinung nach können Atheisten entweder nicht logisch denken oder sind Agnostiker.
-
Wie es zum Urknall gekommen ist? Ganz einfach:
Und wie dann der Mensch entstanden ist? So natürlich:
Da meine Einstellung bezüglich Göttern und anderen Schreckgespenstern damit bereits dargelegt sein dürfte, nun zum produktiven Part meines Beitrags.
Mit dem Urknall entstand nicht nur erst der Raum, sondern auch die Zeit. Ein Davor gab es nie, da die Zeit damit erst begann. Das soll heißen, dass der Urknall kein Ereignis war, ja sogar, dass es ihn nie gab. Das, das man sich normalerweise darunter Vorstellt, wenn man den Begriff in den Mund nimmt, ist ein Ereignis. Dieses kann es aber nie gegeben haben, da weder Zeit noch Raum zuvor vorhanden waren.
Doch wieso halte ich "Es gab einen Urknall und dieser verursachte die Ausdehnung / die Entstehung (man hört ja beides, die sind sich anscheinend nicht einig) des Universums." für falsch und denke mir "Einen Urknall gab es nie."? Mit diesem Wort kann man nur den ersten vorstellbaren Zeitpunkt bezeichnen. An dem Zeitpunkt 0 kann es keine Ereignisse gegeben haben, da ein Auslösen eines Ereignisses ohne Zeit unmöglich ist.
Die Zeit hat begonnen und damit auch der Raum. Einen Auslöser dafür gibt es nicht. Wir haben unser Leben und alles um uns herum nur der Zeit zu verdanken, denn gäbe es keine Zeit, dann gäbe es auch keinen Raum. -
drafed-map schrieb:
Mit dem Urknall entstand nicht nur erst der Raum, sondern auch die Zeit. Ein Davor gab es nie, da die Zeit damit erst begann. Das soll heißen, dass der Urknall kein Ereignis war, ja sogar, dass es ihn nie gab. Das, das man sich normalerweise darunter Vorstellt, wenn man den Begriff in den Mund nimmt, ist ein Ereignis. Dieses kann es aber nie gegeben haben, da weder Zeit noch Raum zuvor vorhanden waren.
Die Theorie besagt nur, dass es unser Raum und unsere Zeit nicht gab.
Um das zu begreifen mal ein kleines Beispiel:
Angenommen wir könnten durch einen gewaltigen Energieblitz einen Luftballgong herstellen.
Vor unseren Energieblitz hatte der Luftballgong kein Hülle.
Somit gab es keine zeitlichen Ablaufe auf dieser Hülle.
Nach unseren Energieblitz gab es plötzlich einen Hülle (Raum) und die Bestandteile der Hülle konnten ihre Lage verändern (Zeit).
Wenn du jetzt noch den Luftballgong auf pustest, hast du das, was wir uns als Universum vorstellen.
Allerdings wird jetzt deutlich, dass es für uns die den Luftballgong durch einen Energieblitz erschaffen haben, durchaus eine "Raum" und eine "Zeit" vor den Luftballgong gab.
Wer mehr über Flatland wissen möchte kann es sich auch von Dr. Quantum erklären lassen.
Alle die noch mehr wissen möchten können ja mal What The Bleep Do We Know: Down The Rabbit Hole anschauen. -
"Jezt frag ich mich, wo Gott bleibt!?"
Ich kann dir hier nur raten dir selbst diese Frage zustellen und dich hier nicht beeinflussen zulassen.
Wer hat schon selber bewiesen, dass der Urknall nicht auch nur ein Glaube ist?
Was ich damit sagen möchte ist, dass du an die Wissenschaft glauben kannst und an Gott. Oder du glaubst an die Wissenschaft und an die Kirche(Feiern die Gemeinschaft schaffen, HIlfe für Bedürftige, einen Ort der dir Halt gibt).
Such dir einfach selber was aus, was auch zu dir passt.
Gruß -
Da früher ALLE Wissenschaftler einen straken Glauben hatten waren (siehe Galileo oder Newton) ist die Glaube und Wissenschaft sehr wohl gut vereinbar bestes Bsp. ist Albert Einstein er war Jude und hat an Zeitmaschinen geforscht (Wurmloch oder auch Einstein-Rosen-Brücke genannt)
Ich persönlich bin evangelisch und glaube auch an den Urknall, kann mich aber auch mit der variante der Kirche zufrieden geben. Mir ist es egal ob man nun an den Urknall glaubt oder nicht oder ob man sich da noch nie Gedanken drüber gemacht hat (denn wichtig ist eigentlich das Hier und Jetzt oder??) aber es ist trotzdem zu spekulieren was da wohl geschehen ist als ich und du und auch diese Forum entstanden ist. -
Tja, Gott.
Ginge es nach der Bibel, wären wir alle durch Inzest entstanden.
Dinos usw. hat es nicht gegeben, weil - er erschuf ja recht schnell uns.
Gäbe es keine Religion dann hätte es keine Hexenverbrennungen, Kreuzzüge und Islam-Terror gegeben.
Also:
Leider gibt es keinen Gott aber Religionen. Obwohl alles aus den Religionen längst wiederlegt wurde. -
für alle Leute die an Gott glauben eine Frage:
1. Gott ist Allmächtig, oder?
2. Gott hat quasi einen perfekten Charakter und macht darum auch alles perfekt, oder?
3. D.h Gott hat die Menschen nach seinem (perfekten) Vorbild und die Welt ebenfalls bestmöglich erschaffen, oder?
Nun zur Frage:
Ist diese Welt wirklich perfekt und sind sämtliche Menschen perfekt, oder nicht?
Zum Urknall selbst ist halt das Problem mit der Singularität.
Ich meine das in diesem Moment das Universum auf die Plank-Länge sich zusammengezogen hat, nahezu (nicht vollkommen, da sonst das komplette Universum aus Materie ebenfalls mit unendlicher Dichte bestehen würde) unendliche Dichte hat und durch die weiteren riesigen Kräfte die auf die Teilchen wirken kam es quasi zu einer Explosion, dem Urknall.
Weiterhin meine ich dass sich das Universum daraufhin wieder zusammenzieht, da die Gravitationskräfte ja immer vorhanden sind aber die Explosionsenergie des Urknall ja irgendwann aufgebraucht ist und dann nurnoch die Gravitation wirkt.
Und wie kommt Gott da rein?
Wiederum
Noch als Anhang ein kleines Youtube-Video zu Gott:
Was haltet ihr davon? -
jacr schrieb:
Natürlich ist der Glaube an Gott mit der Wissenschaft vereinbar.
Das alles genau so passiert ist wie es in der Bibel steht, muss man nicht glauben um an Gott zu glauben.
Ich bin Christ, Glaube aber auch an den Urknall.
....
Tatsache ist aber, dass es auch logisch denkende Menschen gibt, welchen an Gott glauben.
Meiner Meinung nach können Atheisten entweder nicht logisch denken oder sind Agnostiker.
Warum glaubst du an Gott?
Weil das unheil auf der Welt nur Gottgegeben sein kann?
Weil alles aus der Bibel widerlegt wurde?
Warum bist du "Christ" - obwohl in der Bibel steht "ich bin der Herr dein Gott, du sollst nicht andere Götter haben neben mir"?
Ist es nicht verlogen zu Jesus zu beten?
Wenn es ihn gibt, warum gibt es:
Schlaganfälle und Herzinfarkten bei Kleinkindern?
Kriege?
Vergewaltigungen?
Mord?
Gibt es EINEN Gott oder mehrere?
Wenn es nur einen gibt - warum bekriegen sich Muslime und Christen?
Nehmen wir an es gibt "diesen Gott" - warum sollte ich so einen anbeten?
Nur weil es in einer von Menschen nach "stille Post Prinzip" erstellte Bibel mit Unwahrheiten gibt?
Ich finde es ziemlich verlogen an Gott zu glauben und:
Meiner Meinung nach können Atheisten entweder nicht logisch denken
zu schreiben.
So einen Gott wie oben beschrieben - kannst du für dich behalten...
Ach ja, OT:
Du glaubst an etwas was nicht logisch ist, das passt auch zu deiner Partei.
Steine werfende "EX-Obere" die gegen Demonstranten vorgehen - genauso logisch wie der Gottglaube...
Beitrag zuletzt geändert: 6.12.2011 22:12:08 von bewahrer -
bewahrer schrieb:
Warum glaubst du an Gott?
Weil das unheil auf der Welt nur Gottgegeben sein kann?
Nein. Weil es einen Gott geben kann.
Hat etwas mit der Pascalschen Wette zu tun.
Wobei ich ja angedeutet habe, dass es nicht so einfach ist, wie es sich Pascal gemacht hat.
In wesentlichen stelle ich mir zwei wichtige Fragen:
1. Gibt es einen Gott?
2. Welches Gottesbild entspricht Gott an besten?
Die erste Frage beantworte ich mit JA. Denn wenn es keinen Gott gäbe, wäre für mich alles egal.
Damit man die zweite Frage optimal beantworten kann, benötigt man eine persönliche Beziehung zu Gott.
Denn diese Frage solltest man von Gott beantworten lassen.
bewahrer schrieb:
Weil alles aus der Bibel widerlegt wurde?
Was wurden denn widerlegt?
Ich sehe die Bibel nicht als "Geschichtsbuch". Es gibt Christen, welche glauben das alles so passiert ist was in der Bibel steht.
Ich glaube das aber nicht.
Die Bibel soll einen helfen eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen. Diese macht sie, indem andere ihre Erfahrungen mit Gott berichten. Es handelt sich dabei um Subjektive Erfahrungen.
Es gibt z.B. 4 Evangelien. Diese beschreiben zum Teil die selben Situationen. Aber aus unterschiedlichen Sichtweisen. So kann es sein, dass sich die Schilderungen unterscheiden (Polizisten kennen so was übrigens auch).
Es geht bei dieses Schilderungen nicht darum was genau passiert ist. Es geht darum was es für deine persönliche Beziehung mit Gott bedeutet.
bewahrer schrieb:
Warum bist du "Christ" - obwohl in der Bibel steht "ich bin der Herr dein Gott, du sollst nicht andere Götter haben neben mir"?
Ist es nicht verlogen zu Jesus zu beten?
Wenn es ihn gibt, warum gibt es:
Schlaganfälle und Herzinfarkten bei Kleinkindern?
Kriege?
Vergewaltigungen?
Mord?
Gibt es EINEN Gott oder mehrere?
Wenn es nur einen gibt - warum bekriegen sich Muslime und Christen?
Nehmen wir an es gibt "diesen Gott" - warum sollte ich so einen anbeten?
Nur weil es in einer von Menschen nach "stille Post Prinzip" erstellte Bibel mit Unwahrheiten gibt?
Ich finde es ziemlich verlogen an Gott zu glauben und:
Meiner Meinung nach können Atheisten entweder nicht logisch denken
zu schreiben.
So einen Gott wie oben beschrieben - kannst du für dich behalten...
Ich habe nichts zu meine "Gottesbild" gesagt.
Du hast Gott auch nicht oben beschrieben.
Du hast nur Fragen gestellt.
Diese Fragen würden von Thema in diesen Thread abweichen.
Eine ganz kurze Antwort ist:
Es liegt an unseren freien Willen. -
jacr schrieb:
(...)
Die Frage ist doch - Warum an Gott glauben?
Die Wissenschaft hat fast alles was Gott zugeschrieben wurde aufgeklärt.
Ansonsten kennt man Gott nur aus der Bibel - welche von Menschen geschrieben wurde. Diese Menschen dachten damals an Wunder wenn etwas ungewöhnliches geschah (z.B. Sonnenfinsternis).
Welchen Grund kann es also geben?
Wenn die Menschen sich damals eingeredet hätte ein Stein wäre für das alles Verantwortlich, würdest du jetzt einen Kiesel anbeten?
Es gibt KEINEN belegten Hinweis auf seine Existenz. Ich spreche nicht von BEWEISEN, nur von hinweisen!
Wissenschftlich gesehen - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz?
Wahrscheinlicher ist die Existenz Ausserirdischer - oder das wir eines Tages fliegen können.
-
Die Frage nach der Existenz Gottes ist doch nur bedeutsam, wenn sie für das eigene Leben Relevanz besitzt. Ich persönlich teile die agnostische Ansicht und antworte mit: "Ich weiß es nicht. Die Frage ist für mich nicht wichtig."
-
jacr schrieb:
Natürlich ist der Glaube an Gott mit der Wissenschaft vereinbar.
Das alles genau so passiert ist wie es in der Bibel steht, muss man nicht glauben um an Gott zu glauben.
Der Meinung bin ich auch. Die Wissenschaft kann eine göttliche Existenz nicht widerlegen.
Was man allerdings mit Wissenschaft widerlegen kann sind solche naiven kreationistischen Annahmen, dass alles so passiert ist, wie es in der Bibel steht. Außerdem lassen sich mit Logik Annahmen in der Religion widerlegen, wie zB. dass Gott gleichzeitig allmächtig und gütig ist. Ich verweise da auf das Problem des Theodizee.
Meiner Meinung nach fallen dann viel zu viele Eigenschaften weg, die Gott nicht "glaubenswert" machen, selbst wenn es ihn gibt.
Also genau das Gegenteil der Pascalschen Wette. -
nomis schrieb:
Die Wissenschaft kann absolut lächerliche Behauptungen nie widerlegen. Deswegen läuft das nicht so, dass man grundsätzlich alles als existierend annimmt, bis man bewiesen hat, dass es das nicht geben kann, sondern man nimmt erst dann an, dass etwas existiert, wenn man begründeten Anlass zu dieser Vermutung hat und versucht dann, die Existenz dessen zu beweisen. Und erst dann, wenn man das bewiesen hat, existiert es auch in den Augen der Wissenschaft.
Die Wissenschaft kann eine göttliche Existenz nicht widerlegen.
Die Existenz von Göttern hat also aktuell den gleichen Status wie unter der Marsoberfläche im Gestein tanzende grün leuchtende Kühe.
Beitrag zuletzt geändert: 8.12.2011 17:13:23 von drafed-map -
Um es mit Nietzsche zu sagen: Glauben heißt die Wahrheit nicht wissen zu wollen.
"Gott" und "Wissenschaft" sind unvereinbar, egal, was da irgendwer sagt. Schon allein, weil sie auf komplett verschiedenen Systemen beruhen. Der "Glaube" entsteht dadurch, dass unser Gehirn nicht dafür gebaut ist, "wissenschaftlich" zu denken. ( Siehe: 2-4-6-Aufgabe / Selection Task / intuitive Physik ) Dieser Effekt führt zu Fehleinschätzungen, Aberglauben, Verschwörungstheorien und halt auch Religionen.
Nimmt man beispielsweise den "christlichen Gott" mal auseinander, bemerkt man schnell, dass er nur ein "Abklatsch" von Zeus ist, sozusagen eine kompaktere, monotheistische Version der ganzen griechischen Götter. Der Name Deus, ( wie der christliche Gott im lateinischen heißt ) ist abgeleitet von Dias, was im altgriechischen der Name für Zeus war. In alten, Zeus geweihten Tempeln fand man oft Tafeln mit der Aufschrift "Geweiht Dias, dem ein(zig)en.". Daraus hat dann wohl irgendwer mal den christlichen Glauben gestrickt.
Was hat dazu geführt, dass es zum Urknall gekommen ist?
Das Problem ist, dass du kausal denkst. Kausalität ist allerdings ein Luxus, den wir halt (höchstwahrscheinlich) ausschließlich in unserem Universum haben. Da dies erst mit dem Urknall entstand, kann es für dessen Entstehung natürlich keine kausale Ursache geben. Es gibt zwar einige Modelle, welche versuchen, auch dies zu erklären, ( ekpyrotisches Modell, etc. ) aber das ist nicht Gegenstand der Wissenschaft oder gar der Physik. Die Grenzen der Wissenschaft enden am Universum. Das heißt aber nicht, dass es eine Möglichkeit für einen Gott - im Sinne irgendeiner Religion - gäbe. Um es mit Proffessor Frinks Worten zu sagen: "Die Wissenschaft besagt nicht, dass es keinen Gott gibt. Lediglich, dass er ein impotenter Niemand aus dem Nichts ist.".
Aber lassen wir uns einen Augenblick auf ein Gedankenspiel ein: Die Lichtgeschwindigkeit ist die Maximale Geschwindigkeit für Informationsübermittlung. Sitzt also ein Gott, irgendwo "außerhalb" ( *hust, hust* ) des Universums, würde der überhaupt nichts von unserer Existenz wissen. Denn die Information, dass wir existieren, kann nicht bis an den Rand des Universums gelangt sein, da die Information, dass wir hier sind, mehrere hundertMillionenMilliarden Jahre auf den Weg dahin wäre - so lange gibt es das Universum noch gar nicht.
Nun mag jemand daher kommen und sagen "Der hat das alles von anfang an geplant" - auch das kann nicht sein. Die heisenbergsche Unschärferelation verbietet es, auf subatomarer Ebene auch nur einen "Ist-Zustand" festzustellen, ganz zu schweigen von "Planung". ( Absoluter Zufall in der Quantenphysik? )
Aufgrund dieser beiden Punkte, hätte ein Gott, wenn es ihn gäbe, überhaupt keinen Einfluss auf uns.
Warum glaubt man, dass es unendlich viele Universen gibt und nicht das es einen Gott gibt?
Weil "Gott" auch noch andere Implikationen mit sich bringt, als einfach nur "da" zu sein. Was für eine Rolle würde ein "Gott" ohne Macht spielen?
Wenn du jetzt noch den Luftballgong auf pustest, hast du das, was wir uns als Universum vorstellen.
Der Vergleich hinkt, aber gewaltig. Es ist eine vergleichsweise grobe Beschreibung, wie man sich das Universum vorstellen könnte, wenn man nicht in der Lage ist, über unsere räumliche Wahrnehmung hinweg zu sehen.
Da du Flatland scheinbar schon gelesen hast, ( das Buch von Ian Stewart) hast du offenbar zum einen nicht verstanden, worauf er hinaus wollte und zum anderen, dass es sich bei der Idee um einen mathematisch-physikalischen Witz handelt. Er wollte damit lediglich aufzeigen, dass wir uns halt einfach nicht vorstellen können, dass (Beispielsweise mehrdimensionaler) Raum nur ein mathematisches Modell ist, um physikalische Vorgänge zu beschreiben, wie es beispielsweise in der M-Theorie der Fall ist. Jedoch sollte man da nicht vergessen: Alle "Universen" in der M-Theorie haben die gleiche Zeit, hatten den gleichen "Urknall" und so weiter. Es sind schließlich 10 räumliche Dimensionen und nur eine Zeit-Dimension. In diesem 10-Dimensionalen "Hyperraum" schwirren dann die p-dimensionalen Branen ( Räume ) rum. Aber das ist alles noch sehr hypothetisch und keine Grundlage für "Gott", sondern lediglich eine mathematische Spielerei, um die Stringtheorie zu retten.
Wer hat schon selber bewiesen, dass der Urknall nicht auch nur ein Glaube ist?
Nun, dank der Wissenschaft, muss das nicht jeder für sich tun. Sowas wird ein mal hergeleitet und kann dann von jedem logisch, anhand von öffentlichen Daten nachvollzogen werden. Natürlich könnten die auch alle gefälscht sein, aber das wäre dann wieder eine Verschwörungstheorie und eine weitere Konsequenz der 2-4-6-Aufgabe, etc.. Kosmische Hintergrundstrahlung, Hubble-Konstante, etc.... Kann man alles nachlesen, lernen, verstehen. Da braucht niemand "glauben".
Da früher ALLE Wissenschaftler einen straken Glauben hatten waren (siehe Galileo oder Newton) ist die Glaube und Wissenschaft sehr wohl gut vereinbar bestes Bsp. ist Albert Einstein er war Jude und hat an Zeitmaschinen geforscht (Wurmloch oder auch Einstein-Rosen-Brücke genannt)
War ja klar, dass irgendwer "Einstein" ( uuuuh... ) wieder ins Spiel bringen musste. Einsteins "glaube" hat ihn von den größten Entdeckungen abgehalten. Womit man zu dem Punkt kommt: Wissenschaft und Glaube sind durchaus unvereinbar. Und natürlich gibt und gab es auch immer Wissenschaftler, die auch an Gott glaubten. Aber das ist wie Fahrrad- und Auto-fahren. Du kannst beides tun, aber niemals gleichzeitig. Die Wissenschaftler, die an "Gott" glauben, tun das aus dem selben Grund, aus dem es auch alle anderen tun: Weil es schlicht einfacher ist, als sich mit jedem kleinscheiß auseinander zu setzen. Aber dazu später mehr.
Ich persönlich bin evangelisch und glaube auch an den Urknall,
An den Urknall braucht man nicht "glauben".
Ginge es nach der Bibel, wären wir alle durch Inzest entstanden.
Das ist so nicht richtig. Adam und Eva waren die ersten Menschen, es steht nirgendwo, dass nicht noch mehr von Gott erschaffen wurden. Noah und seine Familie entkamen der großen Flut, aber es steht nirgends, dass nicht auch noch andere überlebt hätten.
Das Gegenteil ist der Fall: Die Wissenschaft geht davon aus, dass die gesamte Menschheit nur von einer Hand voll Frauen abstammt. Das schließt man aus dem Gendrift, nach dem die Varianten eines DNA-Moleküls durch zufall abnimmt oder zunimmt. Mehr dazu unter Mitochondriale Eva. Fakt ist außerdem, dass in Ballungsräumen, wie Europa oder gar Deutschland sowieso irgendwo jeder mit jedem verwand ist.
Gäbe es keine Religion dann hätte es keine Hexenverbrennungen, Kreuzzüge und Islam-Terror gegeben.
Bei Hexenverbrennungen, Kreuzzüge und Islam-Terror sind meiner Meinung nach der Grund nicht die Religionen, die Religionen sind der Vorwand. Das ist ja die Misere: Religionen waren schon immer nur ein Vorwand, etwas, was sich jemand ausgedacht hat, um Dinge erklären zu können, die er nicht erklären kann, um Dinge zu tun, die er nicht erklären will oder Dinge zu Denken, die er glauben will. Hätte es keine Religionen gegeben, wären wir heute definitiv eine andere Gesellschaft - vielleicht eine, welche offen zugibt, sich aus Gründen von Eifersucht oder Geldgier den Schädel einzuschlagen. Kriege und Massenmorde hätte es aber dennoch gegeben.
Es geht bei dieses Schilderungen nicht darum was genau passiert ist. Es geht darum was es für deine persönliche Beziehung mit Gott bedeutet.
Genau. Bei "Gott" oder beim "Glauben" geht es halt nicht darum, was genau passiert ist, sondern was die Leute "glauben", was passiert ist.
Wissenschftlich gesehen - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz?
Das ist das Problem: Man kann "Gott" nicht wissenschaftlich erfassen, denn...
Der Meinung bin ich auch. Die Wissenschaft kann eine göttliche Existenz nicht widerlegen.
... weil "Gott" keine wissenschaftliche Theorie ist, sondern eine dogmatische Annahme. "Gott" und "Wissenschaft" sind zwei komplett verschiedene Dinge.
Deswegen läuft das nicht so, dass man grundsätzlich alles als existierend annimmt, bis man bewiesen hat, dass es das nicht geben kann, sondern man nimmt erst dann an, dass etwas existiert, wenn man begründeten Anlass zu dieser Vermutung hat und versucht dann, die Existenz dessen zu beweisen. Und erst dann, wenn man das bewiesen hat, existiert es auch in den Augen der Wissenschaft.
Bemerkenswert Falsch. Es gibt in der Wissenschaft keinen "Beweis", das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Vielmehr setzt die Wissenschaft den Anspruch der Falsifizierbarkeit. Nur, wenn man beweisen könnte, dass es etwas nicht gibt, kann es von der Wissenschaft anerkannt werden. Nehmen wir beispielsweise die Gravitationstheorie: Wir können einen Apfel nehmen und ihn fallen lassen. Nun hat irgendwer mal eine Theorie entworfen, laut der der Apfel immer nach unten fällt. Es hat aber noch nie jemand alle Äpfel überprüft, ob das auch stimmt. Und es hat auch niemand überprüft, ob das auch überall im Universum so ist. Aber es besteht die (theoretische) Möglichkeit, dies zu überprüfen. Bei Gott ist das nicht gegeben, da dieser sich dogmatisch schützt.
Anfangs war er eine Idee, um Blitze und was man sich sonst nicht erklären konnte zu erklären. Damals konnte halt niemand etwas mit Elektrizität anfangen. Heute wissen die Leute nicht, wie das genau mit der Quantenphysik, M-Theorie, Big-Bang, und so weiter funktioniert. Also interpretieren sie Gott da rein, bis auch das widerlegt ist. Eines hatte Gott immer an sich: Er war immer nur da, wo wir (oder viel mehr: Die betreffende Person) nicht weiter wussten. Manche sehen ihn halt da, wo der "Freie Wille" anfängt, bis sie dann irgendwann aufgeklärt werden, dass das alles auch nur Biochemische Prozesse sind.
Ich denke, auch, wenn ich mit dem Christentum so meine Probleme habe, dass "an Gott glauben" an sich nichts schlimmes ist. Jeder hat so seine Gebiete, wo er nicht weiter weiß und auch nicht weiter wissen will. Da glaubt man dann halt.
pew.
Beitrag zuletzt geändert: 8.12.2011 20:42:29 von bloedesvieh -
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