Baumkunde
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Hallo
Hört sich jetzt verrückt an, aber ich hoffe jemand kennt sich mit Bäumen aus.
Zuerst mal: Bild - Man erkennt es fast nicht, aber was könnte das für ein Baum sein?
Und: Bild - Was für eine Art Weide ist das? Wie lange braucht sie, bis sie von der Höhe her ausgewachsen ist? Weiden wachsen ja allgemein schnell.
Kann man Bäume "kleiner" züchten, bzw mit wenig Ästen? Diese unten einfach immer abtrennen und dann oben wachsen lassen. -
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Hallo
c143 schrieb:
Und: Bild - Was für eine Art Weide ist das? Wie lange braucht sie, bis sie von der Höhe her ausgewachsen ist? Weiden wachsen ja allgemein schnell.
Kann man Bäume "kleiner" züchten, bzw mit wenig Ästen? Diese unten einfach immer abtrennen und dann oben wachsen lassen.
Ich glaube, diese Weiden gibt es in Australien häufig. Laut Wikipedia sind bestimmte Arten von Weiden dort stark verbreitet, das sollte also leicht einzugrenzen sein, aber ich finde keine Namen.
Ich weiß, dass Hecken häufig geschnitten werden sollen, damit die Verzweigung dicht ist. Ich würde sagen:
Willst du einen großen Baum: Wachsen lassen.
Willst du einen kleinen Baum: Auf gewünschter Höhe stutzen, bis Zweige wachsen.
mfg
-
Ich glaub die Weide nannten wir früher "Trauerweide" und wenn dann hat sie nix mit Koalas und so zu tun.
Ansonsten würde ich Dir mal empfehlen, die Blätter in Großaufnahme zu präsentieren. Das dürfte (für unsere Computerkinder aus engen Räumen) so in etwa einer Fehlermeldung entsprechen, wenn der php-Code net klappt
Beitrag zuletzt geändert: 17.6.2014 13:23:09 von sonok -
Kann man Bäume "kleiner" züchten, bzw mit wenig Ästen? Diese unten einfach immer abtrennen und dann oben wachsen lassen.
Ja das geht ist aber schwierig jeder Baum kann als Bonsai gezüchtet werden. Wenn der Baum nicht so hoch werden soll musst du die Spitze kappen dann wächst er in die Breite.
Den grossen Baum erkenne ich nicht er ist zu weit weg, der andere scheint eine Trauerweide (Salix) zu sein. Den gibt es auch als kleinwüchsiges Sorte zu kaufen.
Grüsse Malia -
Der Baum auf Bilds 1 ist nicht sauber zu bestimmen, da man die Blätter nicht erkennen kann. Aufgrund der Wuchsart und der Rinde vermute ich ein Buchengewächs, wohl eine Eichenart.
Bild 2 zeigt, wie Malia und Sonok schon schrieben, eine Trauerweide. Wenn das Bild in unserer Region aufgenommen wurde, ist es aber wohl keine echte Trauerweide, sondern eine Hybrid-/Zuchtform, wie z.B. Salix alba tristis oder Salix x sepulcralis.
Wuchshöhe und -geschwindigkeit sind abhängig von der jeweiligen Art. Da läßt Du dich am besten mal in einer Baumschule beraten.
c143 schrieb:
Kann man Bäume "kleiner" züchten, bzw mit wenig Ästen? Diese unten einfach immer abtrennen und dann oben wachsen lassen.
Jo, da geht. Ob gut oder schlecht, ist wiederum abhängig von der jeweiligen Art des Baumes.
Bis zur gewünschten Stammhöhe die jungen Seitentriebe fleißig ausgeizen und die Schnittflächen versiegeln; solbald die gewünschte Wuchshöhe erreicht ist, selbiges auch bei den vertikalen Trieben machen.
Sollte dir eine der, gerade modischen, Schirmkronen vorschweben, dann werden die jungen Triebe der Krone noch in die horizontale gebogen und bis zur Verholzung mit Bambusstäben fixiert.
Auch dazu können die Mitarbeiter von Baumschulen genaueres sagen. -
Die Bilder sind leider beide vom Internet, deshalb gibt es da nichts Besseres. Dass es sich um eine Trauerweide handelt, habe ich mir gedacht, nur unterscheidet sie sich ein wenig von den Bildern, die man so im Internet findet. Viel kleiner, ist aber vielleicht auch noch nicht ausgewachsen.
Mit dem ersten Bild muss ich mich wohl abfinden, aber vielleicht finde ich was mit fatfreddys Tips. Also danke für die Infos. Um die Sache ein wenig genauer zu erklären:
Das hört sich jetzt total verrückt an und ist wahrscheinlich gar nicht möglich. Ich würde gerne ein langjähriges Projekt starten, dass ich schon seit Ewigkeiten im Kopf habe. Meinen eigenen Baum heran wachsen lassen, diesen in meinem späteren Garten einpflanzen und nach Jahren eine Baumhütte drauf bauen.
Nur gibt es jetzt verschiedene Probleme. Zum einen besitze ich diesen besagten Garten noch gar nicht, aber ich müsste spätestens jetzt mit dem Pflanzen beginnen. Aber selbst um diese Zeit geht es bei manchen Bäumen eine Ewigkeit, bis sie ausgewachsen sind. So weit ich gelesen haben, wachsen Weiden sehr schnell, aber ich weiss nicht, ob diese geeignet wären.
Ich habe mal als ich ein Kind war schon einen Baum vom Wald mit nach Hause genommen und eingepflanzt, aber erstens wird der viel zu hoch und zweitens dauert der ewig, bis er mal wächst. Momentan ist er noch ganz klein.
Wahrscheinlich haut mein Plan so eh nicht hin, aber irgendwie will ich in 15-20 Jahren meine Baumhütte realisieren können. Nicht so wie auf dem ersten Bild, das ist ja schon fast ein Haus, eher was einfaches, aber trotzdem schönes. Fällt euch da etwas passendes ein, müsste ich ein Grundstück min vorhandenem Baum finden, oder kann ich das ganze in den Sand setzen?
Edit: Bild1 sieht auch nicht wirklich nach Blätter aus, könnten es vielleicht Pinien sein?
Beitrag zuletzt geändert: 17.6.2014 17:22:10 von c143 -
Machbar ist so etwas sicher. Bis ein Baum aber hinreichend Stabilität für ein Baumhaus erreicht wird er wohl einige Jahrzehnte wachsen müssen. @home im Blumentopf wird das wohl nix.
Eventuell ist ein anderer Ansatz für dich interessant.
In Olfen hat man, in den Steverauen, eine Beobachtungsplattform gebaut. Die besteht aus einer Stahlplattform auf temporären Hilfsstützen. Um die Plattform wurden junge Weidensetzlinge gepflanzt, die mit der Plattform verschraubt wurden. Sobald die Weiden hinreichend Stabilität liefern, soll die Hilfskonstruktion (auf den Bildern signalgelb) entfernt werden.
Hier mal ein paar Bilder dazu: Bau in 2010; Plattform später im Jahr
Mittlerweile sind die Weiden schon so dicht und dick, daß man vermutlich erste Stützen entfernen könnte. Wenn ich das nächste mal vor Ort bin, mach ich ein paar Photos des jetzigen Zustandes und der ganzen Konstruktion.
Beitrag zuletzt geändert: 17.6.2014 17:59:27 von fatfreddy -
fatfreddy schrieb:
Okey, habe gerade gelesen, dass eine Weide auch gut 30 Jahre braucht um ausgewachsen zu sein. Aber das mit dem Blumentopf wäre das kleinste Problem. Wir haben noch ein Grundstück, dass noch kein Baugrund ist und wir einem Bauern ausleihen, da könnte ich theoretisch auch einen Baum pflanzen. Nur eben die ersten Jahre in einem ziemlich grossen Topf, da kann man ihn besser pflegen.
Machbar ist so etwas sicher. Bis ein Baum aber hinreichend Stabilität für ein Baumhaus erreicht wird er wohl einige Jahrzehnte wachsen müssen. @home im Blumentopf wird das wohl nix.
Nur die Zeit wird das Problem sein.
Interessanter Ansatz, ja, aber ich rede wirklich von einem klassischen Baumhaus mit normalem Baum.
Weiden wären ja eigentlich eh nicht die perfekten Bäume für ein Baumhaus, war nur meine Notfallösung, da sie schnell wachsen. Aber 30 Jahre ist ja, für meine Fälle auch lange, für einen Baum ist das schnell.
Wie alt können denn Bäume sein, die man kaufen kann? Und mal ganz theoretisch. Wenn ich mir eine Weide kaufen würde, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat, die auf dem anderen Grundstück einpflanze und da wachsen lasse, könnte ich diese samt wurzeln wieder ausgraben lassen (Wenn ich sowieso schon ein Haus bauen lasse) und dann auf dem neuen Grund wieder einsetzen? Kommt sicher teuer, aber theoretisch möglich?
Wie schon gesagt, alles ziemlich verrückte Ideen. -
c143 schrieb:
Wie alt können denn Bäume sein, die man kaufen kann? Und mal ganz theoretisch. Wenn ich mir eine Weide kaufen würde, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat, die auf dem anderen Grundstück einpflanze und da wachsen lasse, könnte ich diese samt wurzeln wieder ausgraben lassen (Wenn ich sowieso schon ein Haus bauen lasse) und dann auf dem neuen Grund wieder einsetzen? Kommt sicher teuer, aber theoretisch möglich?
Mal eben pflanzen, stehen lassen und in 15 Jahren umsetzen, dürfte problematisch sein.
Große Solitärbäume, wie sie spezielle Baumschulen anbieten, werden mehrfach umgepflanzt und das Wurzelwerk dabei durch ein Drahtgeflecht zusammengehalten, damit es sich nicht zu weit verzweigt. Das so zu machen, daß der Baum dabei keinen Schaden nimmt, setzt einiges an Erfahrung vorraus.
Was Preise angeht, wirst Du mit fünfstelligen Beträgen für den Baum und nicht zu vernachlässigenden Kosten für Transport und Umsetzung rechnen müssen (Tieflader, Kran, Sondergenehmigung für den Transport.). Denk mal an die Ausmaße eines Baumes, der für ein Baumhaus geeignet ist.
Preisbeispiele (Quelle: lve-baumschule.de/) hätte ich auch für dich:
Rotbuche (Stammumfang 80-90cm, also mit noch nicht tragfähigem Stammdurchmesser von ca. 30cm; Höhe 5-7m; Kronenbreite 3-4m): ca. 16000 €
Rosskastanie (Stammumfang 120-140cm,Stammdurchmesser ca. 40cm; Höhe 9-12m; Kronenbreite 4-6m): ca. 24000 €
Preise ohne Transport und Pflanzarbeit
Wenn Du einen derartigen Baum setzen läßt, wirst Du danach noch einige Jahre warten müssen, bis sich das Wurzelwerk soweit verzweigt hat, daß der Baum eine gute Standsicherheit für zusätzliche Belastungen aufweist.
Beitrag zuletzt geändert: 17.6.2014 19:30:04 von fatfreddy -
Vielen dank für die Informationen! An sowas habe ich vorher auch noch gedacht, aber kannte mich da auch nicht gut aus. Ich denke das wird die einzige Möglichkeit blieben. Naja... Die Preise sind natürlich extrem, aber wenn man sowieso schon ein ganzes Haus baut, wird dies, wenn mans umbedingt will auch noch gehen.
Ich danke! -
Hallo
sonok schrieb:
Ich glaub die Weide nannten wir früher "Trauerweide" und wenn dann hat sie nix mit Koalas und so zu tun.
Sie sieht halt etwas anders aus.
https://en.wikipedia.org/wiki/Willow
A small number of willow species were widely planted in Australia, notably as erosion-control measures along watercourses. They are now regarded as invasive weeds, and many catchment management authorities are removing and replacing them with native trees.
Die vielen Weiden habe ich auch mit eigenen Augen gesehen.
mfg
-
Beim ersten Baum gehe ich, wie andere hier auch, davon aus dass es eine Eiche ist.
Man sollte ansonsten daran denken, dass Pflanzen, auch Bäume, nicht nur an den Spitzen der Äste wachsen. Bei einem Gingko in meiner Wohnung konnte ich gut beobachten, dass die erste/unterste Astverzweigung im Verlauf der Jahre immer weiter nach oben gewachsen ist. -
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