Arbeitszeugnis
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Hallo Leute,
habe eine Frage zu meinem Arbeitszeugnis. Habe auf http://www.wikicareer.de/arbeitszeugnis/zeugniscode.html ein paar Zeugniscodes gelesen, kennt ihr noch ein paar weitere?
Dank und Gruß
wolfgang -
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Wie soll man dir mit "deinem" Zeugnis weiterhelfen, wenn davon hie rnichts zu lesen ist?
Für weitere undurchsichtige Sätze hilft auch google.....in eigentlich "Allen" Fällen. -
kigollogik schrieb:
Wie soll man dir mit "deinem" Zeugnis weiterhelfen, wenn davon hie rnichts zu lesen ist?
Wenn er schlau ist, so wie ich es früher auch gemacht habe, dann will er sein vorhandenes Zeugnis nicht "entschlüsseln" sondern selbst eines schreiben Ich kann's nur empfehlen, da sich der Cheffe freut, sich nicht die Finger unnütz abzubrechen und man selbst "das Heft in der Hand" hat.
Wie dem auch sei - meidet Wörter wie: interessant, gut, erfüllt, (Arbeit, etc.) nachgekommen und viele weitere...
Beitrag zuletzt geändert: 30.1.2013 10:21:29 von flockhaus -
flockhaus schrieb:
Wenn er schlau ist, so wie ich es früher auch gemacht habe, dann will er sein vorhandenes Zeugnis nicht "entschlüsseln" sondern selbst eines schreiben
Soweit ging mein Gedankengang nicht :-))
Wenn es wirklich so wäre würd eich aber noch einen schritt weiter weiter gehen und mir gar nicht erst die Mühe machen, das selbst zusammenzuflicken, sondern gleich 100€ investieren und es mir von einem Profi schreiben lassen, dem das leichter von der Hand geht und der auch nicht dann doch ausversehen eine eigentlich negative Formulierung drin hat. -
kigollogik schrieb:
gleich 100€ investieren und es mir von einem Profi schreiben lassen
Nun ja, wenn er zu viel Geld hat. Dennoch nicht ohne, weil man ja doch
a) die Tätigkeit gut beschreiben muss und
b) doch ein bisschen die Wahrheit umschiffen sollte -
"bei der kollegenschaft galt herr g als sehr tolerant" (, der faule, intrigante schleimer)
"trug mit seiner geselligkeit stets zur verbesserung des betriebsklimas bei" (säuft, tratscht, grabscht)
"wegen seiner pünktlichkeit war er uns allen stets ein gutes vorbild" (nicht wegen seiner qualifikation)
"beim projekt x hat er sich mit ganzer kraft eingesetzt" (leider nur dort)
"er hat alle arbeiten ordnungsgemäß erledigt" (macht nur das nötigste, und das ohne mitzudenken)
"er bemühte sich, den anforderungen gerecht zu werden" (erfolglos, aber burnout-gefährdet)
"er hat an allen ihm gestellten aufgaben mit großem fleiß gearbeitet" (aber ohne hirn)
"er hat sich allen aufgaben mit begeisterung gewidmet" (bloß, dass nie etwas fertig wurde)
"er hat sich im rahmen seiner fähigkeiten für das unternehmen eingesetzt" (tja...)
"er hat unserer organisation reges interesse entgegengebracht" (aber nie etwas geleistet)
"er ist mit fleiß, ehrlichkeit und pünktlichkeit an seine aufgaben herangegangen" (, diese niete)
"er verfügte über fachwissen und zeigte gesundes selbstvertrauen" (große klappe, kann aber nichts)
"er zeigte verständnis für die arbeit" (ist aber schon zum beginnen zu faul)
"mit seinen vorgesetzten ist er gut zurechtgekommen" (so wie alle petzen und schleimer)
"wir haben uns von herrn g im gegenseitigen einverständnis getrennt" (also ihn hochkant gefeuert) -
"wegen seiner pünktlichkeit war er uns allen stets ein gutes vorbild" (nicht wegen seiner qualifikation)
Sagt auch aus, dass ihm sein Feierabend hoch und heilig ist. Macht nie Überstunden und packt sein Werkzeug weit vor Feierabend zusammen. -
Wer sich auf die Codes/Floskeln im Arbeitszeugnis verläßt, ist verlassen.
Man sollte Arbeitgeber nicht für dümme (oder schlauer) halten, als sie sind.
Viel wichtiger, als die Formulierung einzelner Sätze, ist das Gesamterscheinungsbild des Arbeitszeugnisses.
- Enthält es alle wesentlichen Bestandteile (z.B.: Tätigkeitsbeschreibung, Tätigkeitsbewertung, Bewertung der Person, Grund des Ausscheidens, Zukunftswünsche) in sinnvoller Kombination?
- Ist es von den richtigen Leuten unterschrieben?
- Ist das Datum plausibel?
In Zeiten, in denen nicht Arbeitgeber, sondern Arbeitsrichter über die Formulierungen entscheiden, kommt es zudem mehr auf die Dinge an, die nicht erwähnt sind, als auf die Floskeln.
Sich selbst das perfekte Zeugnis zu schreiben und vom Ex-Chef abhaken zu lassen, ist riskant. Die sogenannte "Fachliteratur" zum Thema ist zum Teil widersprüchlich und ein, ausschließlich in höchsten Tönen lobendes Zeugnis (was bei Eigenarbeit häufig als Resultat rauskommt) wird meist als Eigenarbeit erkannt und nicht ernst genommen,
Im Zweifelsfalle geht der potentielle, neue Arbeitgeber eh den einfachen Weg, schnappt sich das Telefon und ruft den Verfasser des Zeugnisses einfach mal an. So ein kurzes Telefonat ist meist aussagekräftiger, als das perfekteste Zeugnis... und außerdem nirgendwo dokumentiert, so daß beide Seiten offen ihre Meinung zum Bewerber äußern können.
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