Arbeiten beim Verfassungsschutz
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Der Präsident des Verfassungschutzes hat gestern in einem Interview folgendes gesagt:
Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und ich kann sagen in manchen Bereichen unseres Hauses kann man all das machen, was man schon immer machen wollte, aber man ist straflos - zum Beispiel Telekommunikationsüberwachung
Dies hat er im Bezug auf Personalmangel gesagt und wollte damit scheinbar unterstreichen, dass der Verfassungsschutz ein attraktiver Arbeitgeber ist.
Das ist schon eine ziemlich krasse Aussage. Warum sollte man es attraktiv finden Telefonate von anderen Leuten zu überwachen?
Ergänzender Spiegel-Artikel
Beitrag zuletzt geändert: 11.12.2015 19:56:07 von bladehunter -
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Wow, fragt sich nur, ob das seine eigene Meinung ist oder er in der Gesellschaft so viele Menschen vermutet, die so etwas "schon immer machen wollte[n]" … merkwürdig, dass der Moderator gar nichts dazu sagt. Lustig wird dann die Bewerbung: "Seit jeher suche ich nach Möglichkeiten, wie ich mein Interessensspektrum auch beruflich voll ausnutzen und auch legal in der Telekommunikationsüberwachung tätig sein kann."
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bladehunter schrieb:
Gute Frage, ich stelle mir das eher stinklangweilig vor und so wird es wohl den meisten gehen - kein Wunder also, dass sie an Personalmangel leiden...
Warum sollte man es attraktiv finden Telefonate von anderen Leuten zu überwachen?]
Es es gibt aber sicherlich einen bestimmten Menschenschlag, der besonders neugierig ist, oder einfach die psychologische Veranlagung hat wissen zu wollen, was Andere so machen und die sollen hier eben ganz gezielt angesprochen werden. Ich denke mal nicht, dass Herrn Maaßen dieser Satz einfach so rausgerutscht ist. -
kaetzle7 schrieb:
Richtig, denn wem als Leiter eines Geheimdienstes einfach mal etwas "rausrutscht" ist in seinem Job entschieden falsch.
Ich denke mal nicht, dass Herrn Maaßen dieser Satz einfach so rausgerutscht ist.
Und ja, finde die Aussage auch extrem grenzwertig. Um welche Art von Leuten soll damit geworben werden?
Bei dem tollen Ruf, den Geheimdienste momentan genießen, würde ich den Eindruck, dass es sich dabei um eine Bande von Voyeuren und Stalkern handelt, eher vermeiden als forcieren wollen...
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Es gibt bestimmt Menschen, denen es in erster Linie darum geht, einen
a) gut bezahlten
b) interessanten
Job zu haben und denen es dabei nicht so wichtig ist, welcher übergreifende Sinn dahinter steckt.
Für Informatiker sieht das beim Verfassungsschutz so aus:
Bezahlung beginnt bei ca 2.900 EUR und kann sich bis knapp 4.500 EUR entwickeln (nur Grundvergütung),
Ist vermutlich aber noch mehr, die Zulagen (z.B. Sicherheitszulage) kenne ich nicht. Könnte man aber alles mit dem Bezügerechner durchrechnen.
Details zum Anforderungsprofil Auszug):
- Analyse von Funktion und Abläufen in komplexer IT sowie abstraktes und kreatives Denkvermögen zum Finden unkonventioneller Lösungswege,
- Programmierfähigkeiten in C/C++ (systemnah, Linux und Windows, idealerweise ergänzt durch Assemblerkenntnisse),
- Hardware- und Betriebssystemarchitekturen und der Funktionsweise von Compilern,
- Analyse und Entwicklung IP-basierter Kommunikation sowie
- Interesse an der technischen IT-Sicherheit, z. B. der Analyse von Schwachstellen in IT.
Ist doch attraktiv oder nicht ?
Es klingt in einigen Beiträge so ein wenig die Aussage durch, als ob Telefonüberwachung in erster Linie darin bestünde, Gespräche direkt mitzuhören. Das scheint mir etwas naiv.
Beitrag zuletzt geändert: 12.12.2015 13:42:37 von mein-wunschname -
mein-wunschname schrieb:
Ist doch attraktiv oder nicht ?
Für sich gesehen klingt das durchaus nicht schlecht. Aber man muss eben auch berücksichtigen, was für Konsequenzen das eigene Handeln hat. Und da bin ich beim Verfassungsschutz doch recht skeptisch, insbesondere, wenn man sich anschaut, was die NSA für einen Mist baut.
Es klingt in einigen Beiträge so ein wenig die Aussage durch, als ob Telefonüberwachung in erster Linie darin bestünde, Gespräche direkt mitzuhören. Das scheint mir etwas naiv.
Natürlich werden heutzutage auch Computer mit Spracherkennung verwendet. Aber ehrlich gesagt empfinde ich auch eine Abhöraktion durch einen Computer als Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte, selbst wenn es nur ein dummer Computer ist, der meine Worte analysiert. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass irgendwo auch immer eine menschliche Komponente ist, denn irgendwer muss den Computer programmiert haben. -
mein-wunschname schrieb:
Ich sag mal so, es ist natürlich nicht unattraktiv, aber nicht besser als in der freien Wirtschaft (je nachdem wo man anfängt sogar schlechter)... und ob man die Tätigkeit selbst nun interessant findet oder nicht ist sowieso immer höchst subjektiv.
Ist doch attraktiv oder nicht ?
mein-wunschname schrieb:
Das kannst du laut sagen. Was ein Informatiker bei BND oder BfV tatsächlich den ganzen Tag so macht, können sie aber natürlich auch nicht öffentlich sagen, das macht die Werbung schwer.
Es klingt in einigen Beiträge so ein wenig die Aussage durch, als ob Telefonüberwachung in erster Linie darin bestünde, Gespräche direkt mitzuhören. Das scheint mir etwas naiv.
Bevor ich aber so einen dummen Spruch ablasse, sag ich doch lieber gar nichts...
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Die haben echt Personalmangel? Wo kann man sich eigentlich bewerben? Immer noch besser als jahrelang arbeitslos zu sein! Bin hochmotiviert, flexibel und belastbar!
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