Anonymes Zahlen über ECash bald nicht mehr möglich?
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"Mit großem Erstaunen und einigem Entsetzen haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Bundesregierung den anonymen Zahlungsverkehr im Internet verbieten will", heißt es in einem Brief des Arbeitskreises [Vorratsdatenspeicherung (eingefügt autoBert)] an die Mitglieder des Wirtschafts- und Innenausschusses des Bundestages.
Quelle: Bürgerrechtler und Datenschützer verteidigen anonymes Zahlen
Was haltet ihr von diesem Vorhaben? Einerseits ist es richtig gegen Geldwäsch mit Hilfe des INets vorzugehen, aber das Vorhaben dass auch Kleinbeträge unter 150 € nicht mehr möglich sein sollen ist total überzogen noch dazu da anonyme Bankeinzahlungen bis 1000 € nicht erfasst werden sollen. -
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Im letzten Satz steht ja doch noch, was ich mir von Anfang an gedacht habe (oder zumindest ein Teil davon): Muss jetzt bald auch jeder Laden, bei dem ich bar zahle und ggf. Wechselgeld bekomme, die Banknotennummern der Banknoten, die sie angenommen und herausgegeben haben, mitloggen und meinen Namen, meine Anschrift, mein Geburtsdatum und - um mich immer zu erreichen - auch meine Telefonnummer dazu speichern? Langsam reicht es doch wirklich!
Und sobald man jemandem durch Geldwechseln oder durch Ausleihen eines geringen Betrags aushilft, wird man in Zukunft wegen Geldwäscherei eingesperrt? Die sind doch total bekloppt. Übrigens werden Paysafekarten, elektronische Gutscheinkarten, usw. fleißig gehandelt und verschenkt.
Beitrag zuletzt geändert: 18.9.2011 11:33:38 von drafed-map -
Es ist absolut lächerlich, eine Frechheit!
Klar wurde E-Gold zur Geldwäsche benutzt, aber wie viel höher waren da die Beträge? Da konnte man Beträge im Wert von x-tausend € praktisch anonym hin- und herschieben, die teuerste Paysafecard ist dagegen gerade mal 100 € wert... lächerlich!
Ich finde bei der Paysafecard oder Ukash kann man auch anders ansetzen. Es ist ja kein Geheimnis wohin das Geld geht, das ist nicht anonym, und empfangende Konten können auch immer nur geschäftlich sein, es gibt keinen Transfer von Privatperson zu Privatperson mit der Paysafecard oder Ukash.
Um Geldwäsche zu verhindern, reicht es IMHO aus, die Online-Händler besser zu überwachen, meinetwegen können sie ja die Anforderung an die Händler, die solche Zahlungsmethoden anbieten, recht hoch setzen... aber komplett abschaffen? Das ist reinster Schwachsinn, die Holzhammer-Lösung mit maximalem Schaden für den Bürger, die das Geldwäscheproblem als ganzes gesehen genauso wenig eindämmt, wie Websperren den Kindesmissbrauch oder Vorratsdatenspeicherung den Terrorismus.
Beitrag zuletzt geändert: 20.9.2011 19:49:24 von lama-no2 -
lama-no2 schrieb:
Ich finde bei der Paysafecard oder Ukash kann man auch anders ansetzen. Es ist ja kein Geheimnis wohin das Geld geht, das ist nicht anonym, und empfangende Konten können auch immer nur geschäftlich sein, es gibt keinen Transfer von Privatperson zu Privatperson mit der Paysafecard oder Ukash.
Und wie erlärst du dir dann solche Threads:5 €uro
Ich gehe zwar davon aus dass dieses Klientel nicht gemeint ist, aber irgendwie müssen die Zocker ihre Bots um ihre Fähigkeiten in Worl of WarCraft etc. zu verbessern ja auch bezahlen.
Hallo,
ich biete 5 €uro uKash, für einen der mir bei der vollendung meines scriptes hilft....
Quelle: http://www.autoitbot.de/board3-coding-bereich-autoit-bot-community/board61-jobb%C3%B6rse/7635-5-%E2%82%ACuro/?s=ecc867c40defd28f2d81cc26f0c1a107f8e2df0a -
Oh Mann, natürlich ist eine Weitergabe der Ukash-Euros selbst ohne Probleme von Privatperson zu Privatperson möglich (das gleiche gilt für die Paysafecard), z. B. kann man einfach die Wertkarte seinem Freund geben, oder, was aufs gleiche hinausläuft, ihm den aufgedruckten Code nennen.
Nur sind Überweisungen über Ukash/Paysafecard an ein Girokonto einer Privatperson eben nicht möglich und darauf kommt es an. Das geht nur für den Händler, der Ukash/Paysafecard anbietet!
Ok, bei Ukash kann man als Privatperson begrenzt mit der UkashOut aus Ukash-Euros wieder Bargeld machen. Das ist aber alles viel zu umständlich und die Maximalbeträge sind vieeeeel zu niedrig, als dass man das ernsthaft für Geldwäsche benutzen könnte.
Dass bei anderer Kriminalität z. B. Phishing diese Zahlungsmethoden was bringen, ist klar.
Und jetzt bitte nicht kommen mit "Phishing...? Aha, also doch Geldwäsche!".
Sicher, zwar sollen die Phishing-Kuriere (aka Vollidioten, die am Ende bluten müssen) auch die Herkunft des vom Phishing-Opfer überwiesenen Geldes verschleiern, aber halt nur weil die Straftat ja schon im Zusammenhang mit Bankkonten begangen wurde und sonst alles sofort aufliegen würde.
Das ist eine völlig andere Intention als bei der klassischen Geldwäsche, wo der Drogenboss mit 1 Mio € im Wandsafe (es wäre etwas verdächtig, wenn er es einfach bar auf sein Konto einzahlen würde ) versucht, das Geld mit Verschleierung und Scheingeschäften als legal erwirtschaftet erscheinen zu lassen.
Beitrag zuletzt geändert: 22.9.2011 21:44:15 von lama-no2 -
@Motoernie: Gutscheinkarten, Paysafekarten, Telefonzellenkarten, usw., alles kann man verschenken.
Beitrag zuletzt geändert: 22.9.2011 22:01:14 von drafed-map -
Anonymes zahlen in Old Germany nicht mehr möglich - ein Wunder?
NEIN, der gläsernde Bürger darf nichts am Staat vorbei machen! Immer dran denken - Pädophile bekommen weniger Strafe als Steuersünder.
Du könntest damit z.B. Griechenland um unsere Steuergelder bringen, und das geht gar nicht!
Kinder und Frauen sind unwichtig, wichtig ist das unser Steuergeld in unser Europäisches Ausland geht.
Könntest du 10 Euro verdienen ohne das der Staat es merkt, könnte der Grieche unter umständen etwas verpassen!
Also - , so muss es sein!
Ich sch.. mittlerweile auf dieses Land.
Fick dich Deutschland, zahl 30 Mios für einen Aids-Freund wie den Papst, und lass dein eigenes Land mal hängen...
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Es besteht noch Hoffnung, dass zumindest Kleinbeträge bis 100 € davon ausgenommen werden:
In seiner Stellungnahme zum geplanten Gesetzentwurf wies der schleswig-holsteinische Datenschützer Tilo Weichert darauf hin, dass das Gesetz gegen europäische Bestimmungen verstoße, wenn keine Schwellenwerte mehr definiert werden.
In der Anhörung verwies Weichert darauf, dass Anonymität ein Teil des Grundrechtsschutzes sei. Er meinte, dass der Gesetzentwurf verfassungswidrig sei, wenn nicht ein mindestens dreistelliger Schwellenwert gesetzt werde, unterhalb dem weiterhin anonym Prepaid-Karten gekauft werden können.
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Finanzausschuss-diskutiert-anonymes-Bezahlen-im-Internet-1364197.html -
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