Altersunterschied
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Kann mir das mal jewmand erklären?
Die Wissenschaft beweist, daß die Menschen in früheren Zeiten weniger alt geworden sind, als heute.
Und dann sollen plötzlich Menschen aus noch früheren Zeiten 300 und 500 Jahre alt geworden sein.
Woher wußten die das eigentlich? Sie hatten weder einen Kalender noch ein Alphabet.
Naja und die archäologischen Funde erzählen auch eine ganz andere Geschichte.
Ich habe da so einen Verdacht... aber vieleicht irre ich mich ja auch und jemand hat eine vernünftige Erklärung dazu? -
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naja, dass die Menschen früher nicht so alt wurden wie heute, darüber lässt sich ja kaum streiten. Beweise durch Knochenfunde etc.
Das mit den Menschen, die mehrere Hundert Jahre alt geworden sind, halte ich für groben Unfug und mehr Übertreibung (aus mündlichen Überlieferungen etc) soweit ich weiß wurde das ja nicht bewiesen. Naja zu dem Kalender - die ersten Zeitmessungsversuche mit Sonnenuhren und Steinkreisen gab es auch schon 4000(?) v.Chr.?
In so einer Zeitspanne kann man sich viel ausdenken und überliefern :D -
Nun, wie die Archäologen Finkelstein und Silbermann bewiesen haben, ist die Bibel nicht annähernd so alt.
Und meines Wissens ist das älteste Alphabet 1400v.Chr in Phönizien entstanden.
Das aber ausgerechnet Typen, die nichts weiter gelernt haben, als Schafen und Ziegen beim Fressen zuzugucken, so nachhaltig den Kalender der Urgeschichte durcheinanderbringen, irritiert mich schon sehr. -
Es wurde gesagt dass die Menschen die ganz früher gelebt haben, etwa vor 500 tausend Jahren, als die Vorfahren der heute lebenden Menschen nach Deutschland vordrangen da sich die riesigen Gletscher zurück zogen und sich mit dem Neandertaler vermischten, nur 25 bis 35 Jahre alt wurden weil die Überlebenswahrscheinlichkeit einfach geringer war.
Eine simple Blutvergiftung oder auch die raue Umgebung haben den Leuten zu schaffen gemacht.
Bei der Jagd wurden die Männer wenn sie nicht mehr so fit waren auch getötet.
Ich habe aber einige Bedenken wegen des angeblich höheren Alters wegen der modernen Medizin.
Die Mutter meiner Oma wurde 94 Jahre alt und das obwohl sie auf einem Dorf wohnte, sie kein fließend Wasser hatten und sie unter Bedingungen lebten mussten die man heutzutage als unvorstellbar ansehen würde.
Die Winter waren damals strenger und es gab draußen nur ein Plumpsklo und unterm Bett eine Bettpfanne mit Wasser (damit es nicht stinkt).
Die Kopfkissen waren aus Stroh und das Haus gilt für heutige Verhältnisse ungedämmt. (Doppelwand Ziegelsteine mit Luft oder auch Stroh+Lehm dazwischen.)
Das mit den 300 oder 500 Jahren ist natürlich möglich, es kommt ja nur darauf an wie viele Telomere sich am Ende des DNA-Stranges befinden. Diese bestimmen wie oft sich eine Zelle teilen kann.
Wenn die Zellen sich dann nicht mehr teilen werden absterbende Zellen einfach nicht mehr ersetzt und der Körper verfällt.
Vielleicht war es negativ dass die Menschen so alt geworden sind, da sich Krankheiten bei einer steigenden Populationszahl schneller verbreiten können und diese alten Menschen dann auch ein Sammelsurium an Krankheiten oder Erregern/Parasiten mit sich rumtragen.
Als Lösung wird also in regelmäßigen Intervallen ein vollkommen neues Leben erzeugt welches nicht von Krankheiten befallen ist. Dadurch hat die Art dann eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit.
Bei Krebszellen ist diese Funktion scheinbar deaktiviert, die können sich unendlich oft teilen.
Es gibt also vielleicht doch noch etwas was wir von Krebszellen lernen können.
Es ist vorstellbar dass es später Menschen gibt (durch Mutation entstehen) die mit nicht nur 7 Telomeren am Ende des DNA-Stranges gebohren werden, sondern zum Beispiel 8 oder 10 und wenn diese Menschen dann besser überleben als ein Mensch mit 7 Telomeren.
Vielleicht liegt diese Freischaltung für mehr Telomere ja auch bereits in der Junk-DNA des Menschen vergraben und man könnte diesen DNA-Abschnitt auch einfach frei schalten ... aber da müsste es eben genügend Leute geben die danach suchen ... denn so ein DNA-Strang eines einzelnen Chromosoms ist sehr lang.
Die Funktion dieser DNA-Sequenzen kann man der Sequenz aber auch nicht ansehen, das geht nur über die Faltung von Proteinen, Simulationen und schließlich ganz viele Tests. Da wird eigentlich Manpower gebraucht, denn je mehr Hirne daran arbeiten und desto besser man die Arbeit aufteilt, umso schneller kommt man zu einer genügenden Anzahl von Ergebnissen.
Eigentlich müsste man die gesamte DNA entschlüsseln und alle Funktionen ergründen, denn ich programmiere doch auch nicht einem Programm von dem ich nur 10% des Quelltextes bekommen habe.
Ist schon klar, wir nutzen oft Bibliotheken, aber wir wissen doch da wenigstens was rein geht / was raus kommt und welche Funktion sie haben. -
In Amerika hat man von einem Mann nachgewiesen, daß er1854 in New Orleans auf einer Sklavenauktion ersteigert wurde und 1979 gestorben ist. Wann er geboren wurde, weiß niemand, aber wo: nämlich in Westafrika. Also muß man die lange Seereise zumindest noch dazu rechnen.
Das muß ich glauben, weil es dafür Beweise gibt.
Bei den 300 bis 500 Jahren glaube ich aber eher, daß da jemand bei der Überliefung mit den Begriffen durcheinander gekommen ist. 300 Monate würden einem ALter von 25 Jahren entsprechen und 500 Monate wären etwas über 41,5.
Und das entspricht dann auch dem, was uns die Wissenschaft über die Lebenserwartung sagt. -
Ich würde es mit den 300 - 500 jahren für unfug halten. Es gibt keine handfesten beweise. wenn es diese gäbe, würde ich meine meinung noh überdenken und mir überlegen wie das sein kann.
Auch was in der bibel steht glaub ich nicht. Ich glaube eher an die wissenschaft. Die wissenschaftler gehen wenigstens genau diesen vermutungen nach und ergründen das ein oder andere oder beweisen dies und das.
die heutige lebenserwartung eines menschen beträgt ca. im durchschnitt 80 - 90 Jahren. Verdanken haben wir das der medizins technick der heutigen zeit.
Was den Krebs angeht: Ich gehe mal davon aus, dass es wissenschaftler sicherlich versuchen werden, diese eigenschaft auf den menschlichen körper zu übertragen. Aber ein problem gibt es: Wird der mensch jemals erwachsen oder je falltige haut haben?
Aber mal sehen was die wissenschaft so in den nächsten jahren hervorbringen wird. -
Nicht nur 300-500 sondern sogar 969 Jahre als soll Methusalem geworden sein, daher ja auch die Redensart Alt wie M.
Soweit ich weiß nimmt die Mehrzahl der Juden und Christen solche Altersangaben nicht wörtlich (Ausnahmen sind harmlose oder weniger harmlose Fundis).
Da keiner der Leute, die das damals aufgeschrieben haben heute mehr lebt, kann man sie schlecht befragen, wie die Zahlen zu Stande kommen und so werden vermutlich alle Hypothesen (wie z.B. diese auch sehr interessante:
http://www.asa3.org/ASA/PSCF/2003/PSCF12-03Hill.pdf) eben Hypothesen bleiben.
Ganz nebenbei noch: Es gab in der Geschichte der menschlichen Entwicklung sogar mal einen länger andauernden Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung, Jäger und Sammler lebten im Allgemeinen länger als ihre Nachfahren, die ersten Ackerbauern und Viehzüchter.
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Danke für den Link... werd ich mir am WE in Ruhe reinziehen.
Ich hatte irgendwie mal so die Vorstellung: Moses hat eine Geschichte geschrieben, die bis zum Anfang der Welt zurück reichen sollte. Und da kommt plötzlich jemand und sagt: "So wenig Leute? Das kann nicht sein. Das Ägyptische Reich ist ja schon mehr als 4000 Jahre alt." Und da mußte Moses seine Protagonisten "in die Länge ziehen".
Mittlerweile habe ich Finkelstein und Silbermann schon halb durch und weiß: Moses hatte damit nichts zu tun. D.h. aber nicht, daß die Geschichte nicht stimmen könnte.
Beitrag zuletzt geändert: 28.1.2016 23:54:34 von john-gunn -
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