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Aktien als Jugendlicher

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  1. Autor dieses Themas

    thevamp

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    Kann ich als 17 jähriger Aktien kaufen. Ich mein guckt man sich die AMD Aktie an und wenn sich AMD aufrappelt dann kann man einen kleinen gewinn erwarten.

    Sprich ich spiel mit dem Gedanken mir eine AMD Aktie zu kaufen
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  3. Was kostet dann so was? Ich mein, ich hab nicht so viel Geld, wie man da immer hört. Natürlich loht sich sowas irgendwann oder eben auch nicht!
  4. Sicherlich kannst du Aktien kaufen, allerdings muß dies dein gesetzlicher Vormund, also eines deiner Elternteile tun.
    Da du noch nicht volljährig bist, also 17 und daher nur beschränkt geschäftsfähig, darfst du selbst keine Aktien kaufen. Denn der Kauf der Aktien ist mit Nachteilen verbunden, da du Geld verlierst. Steht so im BGB §105 folgende.
    Kurzum: Beauftrage eines deiner Elternteile für dich Aktien von ADM zu kaufen. Dazu brauchst du ein Girokonto und ein Aktiendepot. Ansonsten können deine Eltern die Aktien auch auf ihrem Konto verwalten, wenn sie bereits ein Aktien besitzen. Du bekommst dann die Dividende von ihnen ausgezahlt und bei Verkauf der Aktien den Gewinn. Allerdings würde ich dir vorschlagen, daß du selbst die Aktien auf deinem Konto verwaltest, den seit 01.01.2008 mußt du Aktiengewinne versteuern. Deshalb lohnt es sich eigentlich gar nicht mehr Aktien zu kaufen.
  5. Autor dieses Themas

    thevamp

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    also 2006 war die aktie noch gut 30 € wert heute hat sie einen wert von 4-5 Euro und wenn AMD sich aufrappelt kann man guten gewinn schlagen

    Die Aktie wird auch von experten empfohlen :)
    [EDIT]

    hier der Link für den kurs

    http://www.finanzen.net/aktien/Advanced_Micro_Devices@pkZeit_0

    Beitrag geändert: 5.1.2008 13:12:00 von thevamp


    Beitrag geändert: 5.1.2008 13:12:28 von thevamp

  6. Kann ich als 17 jähriger Aktien kaufen.


    Geh zu deiner Hausbank und frag, was du tun musst, wenn du als 17-Jähriger Aktien kaufen möchtest. Die sagen dir, ob und wie das geht. Möglicherweise geht das nur über deine Erziehungsberechtigten. Aber das erklären dir die freundlichen Damen und Herren bei der Bank schon.

    Ich mein guckt man sich die AMD Aktie an und wenn sich AMD aufrappelt dann kann man einen kleinen gewinn erwarten.

    Ich vermute mal, du hast (noch) nicht viel Ahnung vom Aktienmarkt. AMD-Aktien sind aus zwei Gründen gefährlich:
    1. Die Aktie notiert in Dollar. Damit holst du dir zusätzlich zu den anderen Risiken der Aktie noch ein Währungsrisiko rein. Dagegen könnte man sich zwar prinzipiell absichern, aber das würde die Angelegenheit noch komplizierter machen.
    2. Die Aktie ist hoch volatil (zu deutsch: stark anfällig für Schwankungen), weil das Unternehmen in einem hoch volatilem Markt (Halbleiterindustrie) tätig ist. Des Weiteren ist AMD der ewige Zweite im Kerngeschäft Prozessor-Herstellung. Und zwar hinter Intel. Das bedeutet: Intel bestimmt die Richtung, AMD hetzt hinterher. Nur Insider können hier erahnen, wohin die Reise geht. Du als Kleinanleger erfährst davon zuletzt, d. h. du hättest immer das Nachsehen.

    Die Aktie wird auch von experten empfohlen :)

    Experten? Du meinst Börsenanalysten. Vergiss deren Einschätzungen, die bewerten Aktien meist zu gut, der überwiegende Teil ihrer Bewertungen sind Kaufempfehlungen. Nebenbei sollte dir klar sein, dass alle \"Informationen\", die du ohne Geld oder Beziehungen bekommst, auch alle anderen Kleinanleger bekommen haben. Du wirst immer später kaufen oder verkaufen können, als die, die echte Insider-Informationen haben. Die verkaufen dann, wenn Kleinanleger (wie du) zu überhöhten Kursen einkaufen, weil ein Analyst das Papier empfohlen hat.

    Wenn du wirklich mit deinem echtem (richtigem) Geld in Aktien investieren möchtest, dann versuche es zu Anfang mit eher konservativen (europäischen) Werten, die in Euro notieren. Bevorzugen würde ich hier Unternehmen, die regelmäßig hohe Dividenden ausschütten. Dies zeigt eine gewisse Verlässlichkeit. AMD dagegen macht nicht mal Gewinn, die schreiben rote Zahlen. Ein sehr spekulatives Investment. Das ist nur was für Lotto-Spieler.


    Sprich ich spiel mit dem Gedanken mir eine AMD Aktie zu kaufen


    Spiel ist ein schönes Stichwort. Anstatt das eigene Geld zu verzocken, könntest du erstmal üben. Für sowas gibt es schöne und kostenfreie Börsenspiele. Sehr nahe an der Realität ist das hier:
    http://boersenspiel.faz.net/

    stillalive08 schrieb: Was kostet dann so was? Ich mein, ich hab nicht so viel Geld, wie man da immer hört. Natürlich loht sich sowas irgendwann oder eben auch nicht!


    Prinzipiell kannst du schon mit einer Aktie einsteigen. Dann übersteigen die Gebühren aber meist den Anlageerfolg. Ich sitze heute noch auf einer(!) Telekom-Aktie, die ich mal als Werbeprämie geschenkt bekommen habe (da war sie ca. 100 Euro wert). Wenn ich die jetzt verkaufen würde, müsste ich von ca. 15 EUR Kurswert allein 9 Euro Verkaufsgebühren an die Bank bezahlen.

    Der Kurs von AMD lag am 27.12.2007 bei 5,421 EUR. Den aktuellen Kurs kannst du dir bei Wirtschaftsdiensten oder beim oben verlinkten Börsenspiel besorgen. Die ISIN (internationale Wertpapierkennnummer ist \"US 007903 107 8\".

    Bei den Kosten sollte man neben dem Kaufpreis auch immer die zusätzlichen Beträge einkalkulieren, die die Bank kassiert. Eine kurze Übersicht (hoffentlich vollständig ;-):)

    1. Eine Aktie hat zwei Preise: den Kauf- und den Verkaufskurs. Der Kaufkurs ist immer etwas höher als der Verkaufspreis. Diesen Unterschied nennt man auch Agio oder Spread. Er hängt davon ab, wie rege eine Aktie an der jeweiligen Börse gehandelt wird. Bei AMD (US-Aktie) dürfte der Handel in Deutschland eher schwach (\"illiquide\" ) sein.

    2. In Deutschland kann der Normalbürger nicht direkt Aktien (ver)kaufen. Man benötigt dazu einen zwischengeschalteten Händler -- den Broker. Der nimmt eine \"Brokerage-Fee\", bei Kauf und auch Verkauf. Diese Kosten liegen im Promillebereich, sind also zu vernachlässigen.

    3. Die Bank hält die Hand auf und verlangt meist eine Mindestordergebühr (wieder bei Kauf und Verkauf) und zusätzlich eine prozentuale Gebühr abhängig von der Gesamtsumme. Um den Einfluss dieser Gebühren gering zu halten (Was nützen 10 Prozent Kurssteigerung, wenn man zweimal 4 Prozent Ordergebühren zahlen musste? Da kannst du auch beim Sparbuch bleiben), sollte man Summen erst ab ca. 3000 bis 5000 Euro investieren. Die Summe hängt natürlich von der Bank ab, Online-Banken und \"Direkt-Broker\" sind meist preiswerter als die Hausbank um die Ecke.

    4. Schließlich gibt es noch \"unerwartete\" Kosten. Da Aktien nach einem System gehandelt werden, was normale Menschen nicht sonderlich verstehen, kann es passieren, dass ein Kaufauftrag in mehrere Teile zerlegt wird (Teilausführung), dann fallen die Bankgebühren und die Brokerage-Fee mehrmals an. Das kann richtig teuer werden! Teilausführungen gibt es besonders häufig bei illiquiden (siehe oben) Papieren.

    5. Hinzu kommt noch Vater Staat, der seine Hand aufhält. Auf Dividenden will er Kapitalertragsteuer und auf Kursgewinne innerhalb der Spekulationsfrist (derzeit 12 Monate) will er auch nochmal Steuern. Die sollte man bei Aktieninvestments immer vorher mit einberechnen.





    Beitrag geändert: 5.1.2008 13:24:41 von alopex
  7. Autor dieses Themas

    thevamp

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    thevamp hat kostenlosen Webspace.

    Manno man ganz schön viel dahinter ich werde mir mal das Börsenspiel angucken ist bestimmt lustig.

    Danke für deine Tipps hat mir sehr viel geholfen also lieber beim Sparbuch bleiben ;)
  8. Ich würde dir generell von Aktien abraten. Aktienanleger sind normalerweise Kurzzeitanleger oder Leute mit genügend Geld. Aktien schwanken zu sehr und um Verluste kompensieren zu können, bzw. Gewinne einstreichen zu können musst du da dauerhaft dabei bleiben.
    Wenn du in Aktien investieren möchtest, würde ich dir zu Fonds raten. Bei Fonds gibt es mehrere Anleger und so genannte Fondmanager und dass man Gewinne einstreicht ist dort fast sogar vorprogrammiert. Hab mal bei einem Fond das dreifache meiner Investition raus geholt. Wenn man dort auf der sicheren Seite sein will, kann man auch in Rentenfonds investieren. Die Rendite ist zwar nicht ganz so hoch, aber es gibt nahezu keine Verluste.
  9. Fonds sind schon eine sichere Angelegenheit, meist bringen sie aber keine Rendite, wenn sie nicht risikoreich sind.
    Wenn du wirklich sicher Geld anlegen willst, dann lege es in Bundesschatzbriefe an. Dann ist das Geld zwar für sieben Jahre weg, aber so weit ich weiß, wird der Geldgewinn nicht so hart versteuert wie nun bei den Aktien.
    Und wenn du wirklich Aktien haben möchtest, empfehle ich dir, daß du die Aktien des DAX für einige Zeit verfolgst, dann kannst du ungefähr sehen, welche Aktien risikoreich sind, also andauernd auf und ab gehen oder leicht absacken können ins Bodenlose, und welche einen auf die sichere Seite bringen.
    Tips für Aktien gebe ich aber nicht, auch wenn es einige gibt, die sehr gut sind.

  10. Wenn du in Aktien investieren möchtest, würde ich dir zu Fonds raten. Bei Fonds gibt es mehrere Anleger und so genannte Fondmanager und dass man Gewinne einstreicht ist dort fast sogar vorprogrammiert.


    Das Risiko bei reinen Aktienfonds ist genausogroß wie bei Aktien. Wer was anderes erzählt, lügt oder weiß es nicht besser. Dem Herren im feinen Anzug, der einem seine Haus-eigenen Produkte unterjubeln will, sollte man nicht alles glauben. Und wenn überall die Kurse steigen, ist es keine Kunst mit einem Fonds Gewinne zu machen. In dem Fall sollte man den Fonds aber nicht Sparbuch oder Bundesschatzbriefen vergleichen, sondern mit einem sinnvoll gewähltn Aktienindex (oder entsprechenden Indexfonds). Der schneidet meist besser ab (u. A. auch weil er auf die ganzen Gebühren verzichtet).

    Hab mal bei einem Fond das dreifache meiner Investition raus geholt.


    Mit Bratensoße? *SCNR*
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fond ;-)
    Nee, im Ernst: Da hast du Glück gehabt. Manchmal ist es auch umgekehrt. Und wie hoch war dein ROI, nachdem du ALLE Ausgaben abgezogen hattest?


    Wenn man dort auf der sicheren Seite sein will, kann man auch in Rentenfonds investieren. Die Rendite ist zwar nicht ganz so hoch, aber es gibt nahezu keine Verluste.


    Nahezu keine Verluste? Stimmt so nicht: Auch Rentenfonds bergen Risiken. Die hängen u.A. von der Anlagestrategie des jeweiligen Fonds ab. Hinzu kommt die Entwicklung der Wirtschaft eines Landes, der Weltwirtschaft oder eines bestimmten Wirtschaftszweiges (je nachdem, in welche Anleihen ein Renten-Fonds investiert).

    http://de.wikipedia.org/wiki/Rentenfonds
    (Man klicke sich durch die verlinkten Risiken).

    Ich mag (bis auf wenige Ausnahmen) keine Fonds, weil deren Anlagestrategie für normale Menschen (also die berühmten Kleinanleger) nicht durchschaubar ist. Nebenbei ist die Gebührenberechnung (Ausgabaufschlag, Verwaltungsgebühr, \"Trading-Gebühren\", Erfolgsprovision, Depot-Gebühren bei der Fondsgesellschaft UND bei der Bank) noch undurchsichtiger als bei Aktien. Lediglich bei den Steuern können sie etwas günstiger abschneiden. Das hängt aber davon ab, wie erzielte Gewinne intern wiederangelegt werden.

    Man kann sich auch den umfangreichen Wikipedia-Artikel zu Gemüte führen, obwohl ich glaube, dass er für Normal-Anleger keine große Hilfe zur Anlage-Entscheidung darstellt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Investmentfonds

    ======
    P.S.: DIESE QUOTE-TAGS MACHEN MICH NOCH WAAAAAHNSINNIG!!!
    :eek:

    Beitrag geändert: 5.1.2008 15:48:25 von alopex
  11. d*****s

    also mann sollte sich mit der ganzen materie schon sehr gut auseinandersetzen ! hat mein cousin auch so gemacht ! hat sein ganzes geld vonner konfirmation in aktien angelegt und sich mit 17 ´n schickes nigelnagelneues motorrad gekauft und noch einiges bei über ! sein auto hat er genau so finanziert ! angefangen hat es bei ihm mit ner aktion vonner sparkasse oder vonner volksbank ! die ham so´n \"aktienspiel\" gemacht wo er sich den ersten platz ergattert hat ! soviel ich weis ist das auch öfters !
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