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4-Stunden Startup

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  1. Autor dieses Themas

    g****e

    Moin,

    Nach diesem Artikel http://t3n.de/news/4-stunden-startup-nebenbei-689066/ hab ich wieder Mut gefasst meine privaten Projekte, welche durchaus Produkte werden könnten, irgendwie ein bisschen zu pushen. Das sind keine großen, es geht eigentlich mehr um Automatisierung von Regelprozessen für Privatpersonen, oder Management-Software für Stiftungen und ehrenamtliche Einrichtungen.
    Nun will ich aber für keines der Projekte meinen Job kündigen, weil ich meinen Job wirklich liebe. Leider findet man bei sowas wie 4-Stunden Startup bei Google eigentlich nur das Buch, und bissel wenig Infos.
    Kennt ihr Webseiten oder Material, die das Arbeiten an Minimalprojekten neben der Arbeit mit Refinanzierungsabsicht erklären? Dabei ist das 4h / Woche denke ich schon ein reales Modell, aber ich bin zu blöd für Google hab ich das Gefühl -.-

    Ich möchte nicht von wegen "Da wirst du Probleme mit dem Fiskus kriegen", sondern erstmal selbst Informationen dazu wälzen (oder vllt eure Praxiserfahrung).
    Das wichtigste: Es ist NEBEN der eigenen Arbeit, NICHT als Freiberufler bei einer anderen Firma, sondern wirklich an EIGENEN Produkten. Und: Alleine. Eine GbR wie ich überall bisher an den Kopf geworfen gekriegt habe funktioniert leider nicht^^

    Liebe Grüße
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  3. invalidenturm

    Kostenloser Webspace von invalidenturm

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    Auch als Einzelunternehmer unterliegst Du den gleichen Vorschriften wie eine GbR. Als Nebenbei-Job ist eigentlich nur Online Handel mit Produkten an welche Du besonders günstig herankommst oder welche Du mit geringem Aufwand selbst erstellst geeignet. Automatisierung von Regelprozessen klingt nach hohen Investitionen im Vorfeld, und Management-Software für Vereine und Stiftungen klingt nach einem recht kleinen Markt für den schon Lösungen verfügbar sind. Informationen gibt es hier https://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/selbststaendig-machen/nebenberuflich-selbststaendig/ , https://www.gruenderwoche.de/service/gruendungswissen/zehn-schritte.php. Denke auch daran mit deinem Arbeitgeber deine geplante Nebentätigkeit abzusprechen. In manchen Fällen ist eine unangemeldete Nebentätigkeit ein Kündigungsgrund.
  4. Dem kann ich nur zustimmen. Egal ob nebenbei oder Vollzeit. Die Regeln und Gesetze sind die gleichen. Einen ersten Anhaltspunkt liefern die Gründungsleitfäden vom Arbeitsamt (oder wie auch immer das jetzt heisst). Weiterhin sind für Dich das HGB, BGB, die Steuergesetze, Gewerbeordnung, Produkthaftungsrecht und noch andere Gesetze von Bedeutung. Du erkennst sicher schon, dass dies mit 4h nebenbei recht unrealistisch ist. Ein Halbtagsjob ist da schon realistischer und ein Tag hat 24h.
  5. invalidenturm

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    @waytogermany Unter der Voraussetzung dass der Arbeitgeber zustimmt und für den Nebenerwerb keine oder nur geringe Investitionen erforderlich sind, würde ich jedem raten es zumindest zu versuchen. Das Finanzamt ist in dieser Phase relativ unproblematisch und auch die Buchführung unkompliziert(Kleinunternehehmerregelung), so dass man erstmal keinen Buchhalter und Steuerberater benötigt. Das einzige was man also verlieren kann ist die investierte Zeit. Ein kleiner Nebenverdienst aus enem sowieso ausgeübten Hobby kann sich nach und nach durchaus zu einer ernsthaften Einkommensquelle entwickeln oder zumindest das Hobby finanzieren. Kosten für den Versuch kann man erstmal vom Haupteinkommenn absetzen und somit seine Steuerlast verringern.
  6. Autor dieses Themas

    g****e

    @waytogermany das ist nicht wirklich hilfreich^^ Dass die Gesetze die gleichen sind ist mir schon klar, und das ist auch voll in Ordnung. Und doch, nach deutschem Recht ist ein 4h Unternehmen eigentlich kein Problem. Und wenn ich neben der Arbeit Zeit habe all diese Projekte umzusetzen, habe ich auch die Zeit um diese Projekte weiter zu führen. Nur wenn ich meine App zb fertig stelle und sie in den Appstore kommt, würd ich sie gerne in 2 Varianten anbieten, mit und ohne Bezahlung. Letztendlich wär das ein heiden Aufwand, den ich mir so gerne Teilweise refinanzieren würd, und ich bin sicher, dass es ein paar Käufer gibt. Die Kunden für die Stiftungsmanagement wäre wohl auch schon möglich, aber kA.
    Mit "die GbR funktioniert nicht" meinte ich, dass man für eine GbR mindestens 2 Personen braucht, ich aber alleine bin^^

    Der Lesestoff und die daraus resultierenden Links von dir @invalidentum hilft mir. Die Folgelinks sind hilfreich, danke.

    Liebe Grüße
  7. Ich möchte Euch nicht die Energie nehmen oder gar von dem Vorhaben abraten. Das war keinesfalls meine Absicht. Es mag sein, dass ich doch wohl etwas zu sehr vorgebildet bin. Es ist völlig richtig, dass Dein Vorhaben nicht durch deutsches Recht beschränkt wird.
    Sobald Du eine Gewinnabsicht (bei Dir die Erziehlung von Einnahmen) hast, gilts Du nach deutschem Recht als Unternehmer. Somit müsstest Du schon eine Unternehmertätigkeit anmelden (ok, man kann das etwas hinziehen, aber spätestens wenn das erste Produkt verkauft wird). Damit ist direkt auch eine Mitgliedschaft bei der IHK und entsprechende Beiträge fällig. Für ein Unternehmen braucht man einen Unternehmenssitz. Sollte Deine Wohnung nur die Nutzung als Wohnraum gestatten, müssen weitere Räumlichkeiten, zumindest ein Briefkasten, angemietet werden. Bei dem Verkauf der Software werden Kaufverträge geschlossen. Sind diese nicht rechtssicher formuliert und haben eine Abwehr der allgemeinen Einkaufsbedingungen der Käufer integriert, kann es sein, dass Du Ware oder Geld verlierst oder langwierige und aufwendige Prozesse geführt werden. Weiterhin bist Du als gewerblicher Ersteller der Software entsprechend der gesetzlichen Regelung für die Gewährleistung in Verantwortung und gegebenenfalls Schadensersatzpflichtig. Sollte mit persönlichen Daten umgegangen werden, sind datenschutzrechtliche Probleme zu beachten. Da die Software wohl auch online vertrieben wird, gelten auch noch die Gesetze für den Fernabsatzhandel. Gerade da tummelt sich eine ganze Industrie von Abmahnanwälten, die nur darauf aus sind, die kleinsten Fehler mit hohen Gebühren abzumahnen.
    Zur Produktentwicklung hast Du sicher mehr Ahnung als ich. Bedenke aber, je mehr Kunden die Software nutzen, umso mehr Systemvariationen gibt es, auf denen die Software läuft und umso mehr Probleme werden auftreten. Die Software muß also ständig weiterentwickelt werden.
    Die Buchhaltung kann man selbst machen, wenn man es kann. Die wenigsten können das aber, da sich die Gesetze auch häufig ändern. Dies führt dann dazu, dass man etweder bares Geld verschenkt oder den Staat betrügt. In diesem Fall hilft Unkenntnis leider nicht weiter, da einem Unternehmer zugemutet werden kann, sich darüber zu informieren. So stellt sich bei Dir wohl z.B. die Frage, welche Arbeitsmittel in das Betriebsvermögen überführt werden, wie die UST dabei behandelt wird und welche Abschreibung darauf vorgenommen wird.

    Dann kann ich noch ein paar Beispiele aus eigener Erfahrung berichten. Bei meiner letzten Gründung hat es mich 6 Monate gekostet, einen Steuerberater zu finden, 5 Monate, um mit der Stadt über eine geeignete Betriebsstätte zu verhandeln und die Genehmigungen zu erhalten. 1 Jahr hat es diesmal gedauert um Personal zu finden. Normalerweise hängt man bei solch einer Stelle eine Anzeige ins Fenster und hat 1000-1500 Bewerbungen. Diesmal kam aber nicht eine Bewerbung, trotz Anzeige im Fenster, Jobportalen und Zusammenarbeit und Hilfe vom Arbeitsamt. Ganz zu schweigen von der Finanzierung. Da bin ich zu allen möglichen Stellen gelaufen, habe aber gar nichts bekommen, da die Gesetzeslage sich ungünstig entwickelt hat.

    Um also noch einmal alles zusammenzufassen. Ich möchte Dich keinesfalls entmutigen. Dir muß nur klar sein, dass es nicht sehr realistisch ist, ein Unternehmen mit 4h Aufwand zu führen. Allein die Anfragen und Kommentare von Kunden zu beantworten, wird wohl mehr Zeit in Anspruch nehmen. Eine weiterer Ratschlag will ich Dir auch noch mit auf den Weg geben. Plane für Dein Unternehmen mit einen Zeitraum von 2 Jahren. Dann fällt die Entscheidung ob es weiter geht oder die Gründung gescheitert ist. Im ersten Jahr läuft es immer super, im 2. kommt dann die richtige Arbeit und danach braucht man Kapital für das Wachstum.
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