Gefakte Bilder publizieren, aber digit. Timestamp übersehen
lima-city → Forum → Sonstiges → Politik & Wirtschaft
bild
datum
durchsuchen
foto
fotograf
hand
http
kamera
meter
opfer
paar
person
photo
resident
schiffen
sechs
set
uhr
url
waffe
-
Gefakte Bilder publizieren, aber digitalen Timestamp übersehen.
Man kann einem Ja heute fast alles verkaufen, wenn man sich nur geschickt dabei anstellt. Aber im Zeitalter digitaler Fotografie überschätzt man gerne einmal seine Fähigkeiten und die Dummheit anderer haushoch.
An einem Bild herumpfuschen oder für etwas anderes verwenden, wer von uns hat das selbst noch niemals getan?
Eine Kleinigkeit, ein winziges Vergehen, im Zeitalter des Internets ja schon ein alltägliches Ding.
Wenn ich aber mit diesen gefakten Bildern, die zumindest teilweise schon am 7.2.2006 aufgenommen wurden, ein Notwehrszenario stricken will, für eine Untat die ich dann 4 Jahre, 3 Monate, 29 Tage später begangen habe, bin ich entweder selbst sehr dumm oder halte den Rest der Menschheit dafür.
Ein Klacks, wenn damit nicht die Ermordung von 14 Menschen gerechtfertigt werden würde.
Ich habe hier die Seite abfotografiert und die entsprechenden Stellen rot markiert.
Hier gehostet:
http://tutmoses.lima-city.de/ticker/fake.htm
Alternativ da lima website down:http://tutmosis.tu.ohost.de/ticker/fake.htm
Hier Orginal auf flickr:
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4662343805/meta/in/set-72157624179998488
Seht euch mal die Timestamps an. Modified und Original.
Manchmal fühle ich mich wirklich verschei...t, ihr nicht auch?
Aufbauten die auf Tatortfilmen zu sehen sind, die es auf dem realen existierenden Schiff aber gar nicht gibt?
Fotografien die schon vier Jahre alt sind?
Am Ende alles nur geträumt, alles ein böser Alptraum gewesen.
Tschüss Ludwig
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2010 9:26:21 von tutmoses -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
Viel interessanter finde ich, dass sich da jemand eine nagelneue Kamera kauft um damit in irgendwelchen Krisengebieten irgendwelche Waffen zu fotografieren. Und dass es niemanden Wundert, dass das Datum in der EXIF-Signatur ziemlich genau mit dem übereinstimmt, welches wahrscheinlich standard-mäßig in der Kamera eingestellt ist. Die Kamera wäre demnach gerade mal kaum 24 Stunden auf dem Markt, bevor so ein Bild damit aufgenommen wird. Bemerkenswert. Naja, und dann wären da noch die Geo-Imaging-Daten, die so nicht ganz stimmen dürften. Denn die deuten eher auf Los Angeles.
Nehmen wir jetzt mal an, wir wären ein Kamerahersteller. Welche Daten geben wir wohl in die Kamera als "Standard-Werte" ein? Datumtechnisch wahrscheinlich das geplante Erscheinungsdatum - Juli 2006. Und die Nikon-Zweigstelle Amerika wird als GPS-Daten wohl erstmal ihren Standort da rein setzen. Interessanterweise sitzt die US-Abteilung von Nikon in Los-Angeles. Deren Längen- und Breitengrad-Angaben wären dann 34.107256, 118.289795. Erstaunlich nahe an 30,120 - wie in den EXIF-Daten angegeben. Das sind doch schon zwei sehr bemerkenswerte Zufälle.
Also entweder der Fotograf ist in Los Angeles in den Nikon-Shop gerannt, ist vor die Tür getreten und hat mal ein paar Waffen fotografiert, für den Fall, dass er 4 Jahre später irgendwas damit beweisen will oder der Fotograf hatte einfach nicht das tolle aber teure GPS-Zusatzmodul der Nikon D2Xs. Wenn letzteres der Fall wäre, sind die Daten nämlich vollkommen unbrauchbar, da beispielsweise nach einem Batteriewechsel die Standard-Daten als Angabe benutzt werden. Aber am Ende bleibt natürlich jedem selbst überlassen, was er für wahrscheinlicher hält.
-
Hi,
ich verstehe da nicht so viel davon und habe auch nur so ein relativ billiges Teil von Olympus, aber wenn ich den Akku wechsle stimmt das Datum danach immer noch und so ein teueres Teil wie die Nikon (rund 5000€ immerhin) kann das nicht?
Tschüss Ludwig
-
Ich halte ein altes Timestamp nicht für den Beweis einer Fälschung. Bei vielen Kameras setzt sich das Datum nach einem Batteriewechsel zurück und ehrlich gesagt bin ich auch bei meiner Kamera zu faul, das jedes Mal neu einzustellen. Einige Kameras haben einen "Schutz" dagegen eingebaut, indem sie einen kleinen Stromspeicher im Inneren besitzen, der sich von den Batterien auflädt und dann, wenn diese leer sind, weiter die Uhr speisen. Das ist aber längst nicht bei allen Kameras vorhanden und spätestens, wenn man das Teil mal einige Zeit ohne Batterien im Schrank liegen hat, fängt die Uhr wieder beim vom Hersteller eingestellten Datum an, zu laufen. Außerdem: Wer zum Teufel verpflichtet einen denn bitteschön, die Uhrzeit und das Datum in einer Kamera korrekt ein zu stellen!?
-
tutmoses schrieb:
Naja, wenn du die Batterien kurz wechselst, mag das zutreffen - viele Geräte (Wie beispielsweise auch der PC-Bios) haben eine eigene kleine Batterie für die Uhr. Sehr neue Geräte haben das GPS-Modul, welches bei der D2Xs dazu gekauft und installiert werden musste schon integriert. Aber man beachte: Das Datum des Bildes ist kaum 24 Stunden nach dem Erscheinungsdatum. Nach meinen Informationen erschien die D2Xs erst im Juli 2006. Der Ort ist der Ort, wo Nikon Inc. sitzt. Also Publikationsdatum ~= Fotodatum; Publikationsort ~= Fotoort. Angaben aus den EXIF Daten: Global Angle: 120; Global Altitude: 30; (Angle = Breitengrad, Altitude = Längengrad). Ziemlich genau die Daten von Los Angeles, wo die Nikon Inc. (USA) sitzt.
Hi,
ich verstehe da nicht so viel davon und habe auch nur so ein relativ billiges Teil von Olympus, aber wenn ich den Akku wechsle stimmt das Datum danach immer noch und so ein teueres Teil wie die Nikon (rund 5000€ immerhin) kann das nicht?
Tschüss Ludwig
Also ich halte das ganze mal wieder für überbewertetes Geschwätz. Irgendwer der sich wichtig machen will, zeigt auf das Datum und sagt "Huch, das Bild ist aber alt!". Und dann sieht er dort "Photoshop" und denkt sofort an Bilderfälschung. Dabei bleibt ausser Acht, dass Bilder in "Hochwertigen" Kameras nicht als jpeg gespeichert werden, da jpeg ziemlich beschissene Bilder liefert. Sie werden meist in einem Format mit möglichst verlustfreier Komprimierung gespeichert, dann in ein Bildbearbeitungsprogramm (Wie Photoshop) geladen und dort umgewandelt in ein zweckdienliches Format. Dabei überschreibt Photoshop die Datumsangaben eventuell, was dann wohl auch noch zu den beachteten "Misstrauensnachweisen" führte.
Alles in allem lässt sich das alles praktisch so erklären: Jemand kramt eine alte Kamera hervor, stellt dort das Datum nicht ein, schießt ein Foto, nimmt es mit nach hause, lädt es in Photoshop und speichert es als jpeg oder ähnliches Internet-Fähiges Format.
drafed-map schrieb:
Niemand. Aber heute sind viele Kameras mit GPS-Empfängern ausgestattet, welche Datum und Uhrzeit automatisch stellen und ausserdem die GPS-Daten ins Bild mit eintragen, um so eine verifikation des Bildes zu ermöglichen. Es ist allerdings wohl noch nicht bei allen angekommen, dass dies sehr Fehleranfällig ist.
Außerdem: Wer zum Teufel verpflichtet einen denn bitteschön, die Uhrzeit und das Datum in einer Kamera korrekt ein zu stellen!?
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2010 11:11:29 von nerdinator -
Ok, danke, soweit habe ich das jetzt verstanden.
Tschüss Ludwig -
Dennoch schon erstaunlich warum hier für gerade mal 30 Bilder so viele verschiedene Kameras verwendet wurden?
Hier eine Pentax Optio 500 Timestamp von 2003
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4658972173/meta/in/photostream
Hier eine Nikon D2Xs Timestamp 2006
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4662343805/meta/in/set-72157624179998488
Hier eine Sony DST 10 Timestamp 2010
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4658972801/meta/in/set-72157624179998488
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4659596530/meta/in/set-72157624179998488
Hier wiederum Bilder ganz ohne Kameraangaben und Timestamps
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4666095852/in/set-72157624179998488/
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4665472357/in/set-72157624179998488/
Hier eine Nikon D 300 aktueller Timestamp
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4658972237/in/set-72157624179998488/
Hier eine Pentax Optio 550 aktueller Timestamp
http://www.flickr.com/photos/israel-mfa/4659596078/in/set-72157624179998488/
Schaut für mich schon eher so aus als hätte sich da einer aus einem Fotoarchiv ein paar passende Bilder zusammengesucht.
Alle Fotos von einem Schiff, von einem Tag, aber min. 6 Kameras?
cu
-
resident-evil schrieb:
Interessant wäre mal, ob der die ganze Zeit mit den 6 Kameras Fotografiert, denn viele Fotografen haben immer mehrere Kameras dabei, oftmals mit verschiedenen Objektiven…
Dennoch schon erstaunlich warum hier für gerade mal 30 Bilder so viele verschiedene Kameras verwendet wurden?
Schaut für mich schon eher so aus als hätte sich da einer aus einem Fotoarchiv ein paar passende Bilder zusammengesucht.
Alle Fotos von einem Schiff, von einem Tag, aber min. 6 Kameras?
cu
Zudem sind die EXIF-Timestamps keine verlässliche Quelle für das tatsächliche Aufnahmedatum! -
thomasba schrieb: Interessant wäre mal, ob der die ganze Zeit mit den 6 Kameras Fotografiert, denn viele Fotografen haben immer mehrere Kameras dabei, oftmals mit verschiedenen Objektiven? Zudem sind die EXIF-Timestamps keine verlässliche Quelle für das tatsächliche Aufnahmedatum!
Wer wechselt schon bei 8 Nahaufnahmen aus etwa einem Meter Entfernung 6 x die Kamera?
cu
Beitrag zuletzt geändert: 14.6.2010 13:51:05 von resident-evil -
resident-evil schrieb:
Vielleicht stammen die Bilder ja auch nicht nur von einer Person? Auf so einem fast 100 Meter langen Schiff laufen oft mehr als eine Person herum...
Alle Fotos von einem Schiff, von einem Tag, aber min. 6 Kameras?
cu -
Hallo zusammen
resident-evil schrieb:
Wer wechselt schon bei 8 Nahaufnahmen aus etwa einem Meter Entfernung 6 x die Kamera?
cu
Gute Frage
nerdinator schrieb: Vielleicht stammen die Bilder ja auch nicht nur von einer Person? Auf so einem fast 100 Meter langen Schiff laufen oft mehr als eine Person herum...
Ich gehe auch davon aus, die Bilder stammen nicht von einem Fotografen.
Hab sie mir alle angeschaut.
Der Boden ist fast auf allen unterschiedlich, mal grünlich, mal grau, mal Beton, mal grüne Tücher.
Ich vermute mal, wenn ich diese paar kümmerlichen Dinge, wenn ich also Fernrohre, Holzstöcke, Steinschleudern (ok), paar Küchenmesser die man auf einem 100 Meter Schiff ja wohl zum Kochen braucht und einige Winkelschleifer, zwei Feuerwehrbeile, wie sie auf Schiffen sogar Vorschrifft sind, überhaupt als Waffen ansehen kann, würde man diese gewiss nicht an vielen verschiedenen Stellen im Schiff zusammentragen und dann auch noch von sechs verschiedenen Fotografen und / oder mit sechs verschiedenen Kameras ablichten lassen.
Tschüss Ludwig
Beitrag zuletzt geändert: 14.6.2010 20:58:54 von tutmoses -
tutmoses schrieb:
Richtig, weil wir alle wissen, dass sich ein Schiff von den Maßen 93x15x20m in einer mikrosekunde durchsuchen lässt, können alle Waffen an einem Ort gesammelt werden und brauchen auch nicht vorher katalogisiert werden. Es ist ja vollkommen abwegig, dass man Waffen dort katalogisiert wo sie gefunden werden. Und dass man Äxte an einer anderen Stelle findet als Steinschleudern.
Ich gehe auch davon aus, die Bilder stammen nicht von einem Fotografen.
Hab sie mir mal alle angeschaut.
Der Boden ist fast auf allen unterschiedlich, mal grünlich, mal grau, mal Beton, mal grüne Tücher.
Ich vermute mal, wenn ich diese paar kümmerlichen Dinge, wenn ich also Fernrohre, Holzstöcke, Steinschleudern (ok), paar Küchenmesser die man auf einem 100 Meter Schiff ja wohl zum Kochen braucht und einige Winkelschleifer, zwei Feuerwehrbeile, wie sie auf Schiffen sogar Vorschrifft sind, überhaupt als Waffen ansehen kann, würde man diese gewiss nicht an vielen verschiedenen Stellen im Schiff zusammentragen und dann auch noch von sechs verschiedenen Fotografen und / oder mit sechs verschiedenen Kameras ablichten lassen.
Tschüss Ludwig
Es ist vor allem auch interessant, dass solche Bilder nur immer dann beanstandet werden, wenn es einem gerade in den Kram passt. Vorhin hatte ich einen Link (hier mal unter die EXIF-Lupe genommen, wo dann auch ein älteres Datum stand, als im Beitrag angegeben war. (# Erstelldatum = 2009/10/29 # Erstellzeit = 13:33:00:) Dort stört es aber plötzlich niemanden.
Aber natürlich hat man recht: Die Bilder könnten durchaus falsch sein. Ich sehe da nur keinen relevanten Hinweis darauf. -
Nicht weiter wichtig, das Thema ist gestorben. Mir ist nur ein logischer Fehler in deiner Argumentation aufgefallen.
nerdinator schrieb: Richtig, weil wir alle wissen, dass sich ein Schiff von den Maßen 93x15x20m in einer mikrosekunde durchsuchen lässt, können alle Waffen an einem Ort gesammelt werden und brauchen auch nicht vorher katalogisiert werden. Es ist ja vollkommen abwegig, dass man Waffen dort katalogisiert wo sie gefunden werden. Und dass man Äxte an einer anderen Stelle findet als Steinschleudern.
Ein Angriff der Israelis gegen 4 Uhr morgen auf dieses Schiff, auf hoher See und die Begründung Israels für den exzessiven Schusswaffengebrauch, dem immerhin 64 Menschen zum Opfer fielen. 9 Tote, 5 im Wasser beerdigte und 50 Angeschosse, war doch, die Angegriffenen hätten sich unter Einsatz dieser fragwürdigen "Waffen" verteidigt.
Folglich hatten die Opfer die "Waffen" doch in der Hand.
Also warum das große Schiff durchsuchen, die Waffen mußten doch zwischen Leichen und Angeschossenen in Blutlachen liegen?
Musste aber diese Waffen gesucht werde, etwa unter Deck, wie hätten die Angegriffenen und Niedergeschossenen, sie dann in der Hand halten können?
cu
Beitrag zuletzt geändert: 16.6.2010 13:12:01 von resident-evil -
resident-evil schrieb:
Der eigentliche Vorwurf war doch, dass die Aktivisten diese Waffen nach Gaza schmuggeln wollten, deshalb wurde das Schiff auch angegriffen und durchsucht - ich glaube hier wird wieder einmal was verwechselt. Nicht, dass ich die Vorgehensweise Israels gut heiße, aber solche Spekulationen bring doch nichts - vor allem, weil von uns niemand anwesend war...
Ein Angriff der Israelis gegen 4 Uhr morgen auf dieses Schiff, auf hoher See und die Begründung Israels für den exzessiven Schusswaffengebrauch, dem immerhin 64 Menschen zum Opfer fielen. 9 Tote, 5 im Wasser beerdigte und 50 Angeschosse, war doch, die Angegriffenen hätten sich unter Einsatz dieser fragwürdigen "Waffen" verteidigt.
Folglich hatten die Opfer die "Waffen" doch in der Hand.
Also warum das große Schiff durchsuchen, die Waffen mußten doch zwischen Leichen und Angeschossenen in Blutlachen liegen?
Musste aber diese Waffen gesucht werde, etwa unter Deck, wie hätten die Angegriffenen und Niedergeschossenen, sie dann in der Hand halten können? -
Schon richtig, ging ja nur um die Argumentationskette.
Der Schusswaffengebrauch wurde jedoch schon so begründet.
cu -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage