langeweile mich gestern packte...
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trug
trnen
verbrechen
-
Stille Nacht, Heilige Nacht
Der Mond, wie er mir gefällt,
wie er so hell da oben scheint,
täglich blickt auf diese Welt,
und dennoch keine Träne weint.
Hat die dunklen Stunden bezeugt,
sah was im Verborg'nen lag,
jed's Verbrechen genau beäugt,
Aber er's nu' nimmermehr vermag.
Die ganze Welt blickt
auf einen kleinen Ort,
wirtschaftlich verstrickt,
treffen sich 'Menschen' dort.
Dieses Verbrechen geschieht,
am hellerlichten Tag,
wo es der Mond nicht sieht.
dies ist, was ich beklag.
Die Acht Leut' entscheiden,
über Leben und Tod und Krieg
und Elend und Hungersleiden,
hah! welch demokratischer Sieg!
Damit das Volk, das unterdrückte,
sich nicht regt oder gar aufbegehrt,
erklärt man s' für autonom Verrückte,
Ich glaube, hier läuft etwas verkehrt.
Jüngst waren wir dabei gewesen,
wie man die Freiheit zu Grabe trug,
s' roch als würd sie schon verwesen,
man bekam zu schnell davon genug.
Zeuge Mond kann nichts mehr sagen,
kann in Zukunft nicht berichten,
sie lügen ja nun nur noch an Tagen,
wie sie Beweise so vernichten!
Bekannt auch, mittlerweilig,
das sich der Tagungsort
beschrieben wird als heilig.
jagt doch die Gottesläst'rer fort!
Die Welt braucht Grabsteinschleifer,
Hoffnung wird auch bald schlafen gehen,
Mörder! begrabt sie nur in eurem Eifer,
niemand wird euch dabei sehen
Denn die Welt ist blind,
JA! Glaubt es mir!
und so dumm wie ein Kind!
ach! so schaudert's mir.
Die Flut kommt schnell, rennt!
die Erde wird sich an uns rächen,
sagt's denen, die ihr seht und kennt:
der heilige Damm wird brechen. -
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