Erfahrungen mit Studium / Ausbildung
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Hi,
hat hier eventuell jemand Erfahrung was der beste Weg ist um Linux Systemadministrator / Entwickler zu werden? Ich finde in Stellenangeboten die ganzen praktischen Punkte super spannend, frage mich aber, wo ich das alles lernen kann um es bei Bewerbungen nachweisen zu können.
Ich bin aktuell noch Student für Informatik an der TU Berlin und es geht für mich dort nicht mehr weiter. Ich habe große Probleme mit Uni-Mathe und mit solchen Aufgaben aus der theoretischen Informatik:
Beweise nur mit Hilfe von Äquivalenzumformungen, dass
¬((∃x . P1(x) → ¬P2(x)) → (∃y . ¬(P2(y) ∧ P1(y)))) und
(∃x . P1(x) → ¬P2(x)) ∧ (∀y . P2(y) ∧ P1(y)) logisch äquivalent sind.
Gegeben seien das Alphabet Σ , { a, b } und die Sprache B , { xby | x ∈ { ab, a }∗ ∧ y ∈ { b }∗ ∧ |y| = min({ i ∈ N+ | (xb)i = b }) }. Gib alle Äquivalenzklassen der Myhill-Nerode-Relation bezüglich der Sprache B an.
Das alles hat doch sehr wenig mit den Skills zutun, von denen ich in Stellenangeboten lese. Ich wechsele zum Wintersemester zu Wirtschaftsinformatik an einer Hochschule und hoffe, dass es eine gute Entscheidung ist. Bedenken habe ich trotzdem.
LG, Erik -
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Linux Systemadministrator / Entwickler kannst du am besten werden, wenn du dich mit dem Thema richtig befasst. Um das aber wirklich zu verinnerlichen empfehle ich dir eine Ausbildung mit viel Praxis.
Es gibt sicher welche die dafür Ausbildungen anbieten. Ein Studium für Informatik ist schonmal ein sehr guter Anfang.
Ich habe hier bei Ionos eine Seite gefunden. Ich weiß nicht, ob dies das ist was du gesucht hast:
https://jobs.ionos.de/karriere/jobs/jobsuche
Gib in der Suche einfach "Linux" ein und schon erhälst du alle Stellenanzeigen, welche mit Linux arbeiten.
Ansonsten noch Arbeitsagentur:
https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/suche?angebotsart=1&was=Linux&id=12117-13195075-YF-S
Bei den Matheaufgaben kann ich dir leider nicht helfen.
Beitrag zuletzt geändert: 19.9.2022 0:19:31 von bruchpilotnr1 -
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Eine Hochschule ist allerdings nicht weniger anspruchsvoll. Die Praxisnähe ergibt sich meist nur aus dem Praxissemester, nicht aus der Gestaltung des Stoffs. Außerdem sind natürlich die Professoren nebenbei am Arbeiten und dürfen nicht nur lehren. Hier kann ggf. der Ein oder Andere etwas "praktischer" erklären. Die Erleichterung in der Mathematik dürfte sich bei dir eher daraus ergeben, dass es nun "Wirtschaftsinformatik" ist und nicht reine Informatik. Theorie ist die Grundlage jedes Studiums. Hat meist wenig mit der Praxis zu tun, dennoch wird sie benötigt. -
Als erfahrener Systemadministrator (allerdings Schwerpunkt Microsoft) kann ich sagen, dass mir das Studium damals irgendwie der falsche Weg im ersten Schritt erscheinte. Nachdem ich eine Ausbildung gemacht habe und mich mit den Systemen selber auf Arbeit und Zuhause beschäftigt hatte, konnte ich auch Themen der Studiengänge nachvollziehen. Von daher kommt das stark drauf an, was man für ein Typ ist. Bei mir kam definitiv Praxis vor Theorie.
Dann heißt es vor allem Spielen und Üben an den Systemen, in denen man via virtueller Umgebungen auch einfach viele Szenarien abbilden und Testen kann. Das wird sich weder bei Linux denn bei Microsoft groß unterscheiden.
Dem Einwurf meines Vorredners, dass Unimathe und Fachhochschulmathe nicht viel weniger anspruchsvoll sind, kann ich bestätigen. In Studiengängen der Informatik hat es einfach viel mit "anspruchsvollerer" Mathematik zu tun. Fachinformatiker sind eben deshalb oft auch zurecht Ausbildungsberufe.
Beitrag zuletzt geändert: 19.4.2023 8:45:07 von karpfen -
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