Sollen Halter von Spritschluckern die E-Prämie finazieren?
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In kürze wird die E-Prämie für Elekroautos beschlossen, bzw. zumindest darüber abgestimmt. Angedacht sind 4.000 € für den Kauf eines E-Autos bzw. 3.000 € für den Kauf eines Hybriden. Das zu subventionierende Auto darf nicht mehr als 60.000 € in der Basisversion kosten. Zusätzlich zu der Prämie ist auch eine KFZ-Steuerbefreiung für 10 Jahre angedacht.
Der grüne Politiker Oliver Krischer hat jetzt einen imho interessanten Finanzierungsvorschlag:"Richtig wäre es, wenn die Fahrer von übermotorisierten Spritschluckern die Prämie finanzieren", sagte Krischer der dpa
Was haltet ihr davon, die max. 1,2 Milliarden € über Strafsteuern für überdurchschittliche Verbraucher, worauf der Vorschlag ja hinaus läuft zu finanzieren?
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gruene-Spritschlucker-Fahrer-sollten-fuer-E-Auto-Praemie-zahlen-3209601.html
Ich halte es für eine gute Idee wird es doch hauptsächlich die größten (Mit)-Verursacher der Klimakatastrofe treffen und evtl. dazu beitragen solch unvernünftige Autos abzuschaffen.
Ungerecht finde ich es allerdings, daß die Vorreiter im E-Autokauf leer ausgehen sollen, es sollen nur Autos mit Erstzulassung nach dem Beschluß der Förderung gefördert bwerden.Abstimmung (Nur eine Auswahl möglich)
Ja 41,18 % (7 Stimmen) Nein 58,82 % (10 Stimmen) mir egal 0 % (0 Stimmen) -
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Und zwar nur weil ich zum Beispiel ein größeres Auto, wie einen Van benötige, damit ich meine Familie von A nach B bekomme, sehe ich nicht ein, anderen Leuten einen Rabatt auf ihr neues Auto zu gewähren.
Zum größten Teil wird eine solche Finanzierung wieder Menschen aus den unteren Lohngruppen am meisten treffen.
Zudem bezahlt man für ein solches Auto eh schon eine Menge an KFZ-Steuern, spült dem Staat durch den höheren Verbrauch ja auch noch ordentlich Minerölsteuern und Mehrwertsteuer in die Kassen.
Und die Politik sollte sich so langsam einig werden, ob sie demnächst das Kfz-Steuermodell weiter beibehalten wollen oder zu einer Maut für alle wechseln wollen.
Der Vorschlag war wahrscheinlich wie üblich bei den Politikern in der letzten Zeit, schnell mal raus posaunt,als wirklich nachgedacht. -
all-in1 schrieb:
Das du als Van-Fahrer dich betroffen fühlst wundert mich, denn selbst bei 14l/100 km bei 7 Sitzplätzen komme ich auf 2 Liter pro Person auf 100 km also auf sehr spritsparend. Ich versthe unter Spritschluckern 2sitzige Sportwagen, die nicht unter 5 Liter pro beförderter Person kommen und wenn der Fahrer richtig Spaß haben will werden es > 10 l.
Und zwar nur weil ich zum Beispiel ein größeres Auto, wie einen Van benötige, damit ich meine Familie von A nach B bekomme, sehe ich nicht ein, anderen Leuten einen Rabatt auf ihr neues Auto zu gewähren.
all-in1 schrieb:
wenn die Gegenfinanzierung nicht auf die überdurchschnittlichen Verbraucher abgewälzt wird trifft es vor allem die Niedrigverdiener die ja >90% der Steuern in diesem unserem reichen Land zahlen. Dem Sportwagenfahrer ist es egal, er schenkt seiner Frau ein E-Auto, hat ja dann sicher noch weitere Vorteile (z.B.: Befahren und Parken in stark belasteten Innenstädten), freut sich über die 4.000 € und gewinnt dadurch noch.
Zum größten Teil wird eine solche Finanzierung wieder Menschen aus den unteren Lohngruppen am meisten treffen.
Zudem bezahlt man für ein solches Auto eh schon eine Menge an KFZ-Steuern, spült dem Staat deurch den höheren Verbrauch ja auch noch ordentlich Minerölsteuern und Mehrwertsteuer in die Kassen.
Die einzige andere Finanzierungsart, die für mich akzeptabel ist, wäre den Autoherstellern die bei der Abgasregelung schummeln so hohe Strafen aufzubrummen, daß die Allgemeinheit nicht belastet werden muß. -
Zum einen bezahlen Sprintschlucker sowieso mehr Steuer, wenn sie denn mehr tanken sollten ... die nochmal zur Kasse zu bitten ist ja doppelt gemoppelt.
Außerdem - wenn, warum dann nur beim Auto? So könnten doch Menschen ohne Fernseher oä einen Teil der Miete von Leuten mit 3-4 Fernseher teilfinanziert bekommen ... das Prinzip folgt der gleichen Denkgrundlage, ist demnach ähnlich bescheuert.
Zum anderen - wenn sich einer einen Porsche kauft und den nur zum Bäckerfahren am Sonnabend verwendet verbraucht er im Endeffekt weniger Sprit und erzeugt weniger CO2 als ein Twingofahrer, der pro Tag 50 Kilometer schrubbt ... ergo sollten eher die Pendler zur Finanzierungskasse von Umwelthobbys gebeten werden
Also. ich halt das vorgeschlagene Modell für Unsinnig. -
Ich bin .
Allerdings sollten keine 10 Jahre alten Autos als Spritschlucker bezeichnet werden.
Besitzer von Sportwagen die übermäßig Sprit verbrauchen könnten durch aus die Prämie zum Teil finanzieren.
Beitrag zuletzt geändert: 11.6.2016 11:49:46 von xn--94h -
xn--94h schrieb:
Ich bin .
Allerdings sollten keine 10 Jahre alten Autos als Spritschlucker bezeichnet werden.
Besitzer von Sportwagen die übermäßig Sprit verbrauchen könnten durch aus die Prämie zum Teil finanzieren.
Nicht nur Sportwagenbesitzer, sondern auch die Besitzer eines Geländewagens für die Stadt (SUV) mit extra großem Motor sollten für diese Prämie löhnen.
Aber ich denke nicht, daß sich durch diese Prämie viele Leute extra ein E-Auto anschaffen werden. Die mit der großen Reichweite von über 400 Kilometer pro Ladung (die Teslas) sind sau teuer und die neuen Nissan Leaf (oder wie die auch heißen) kommen nur rund 200 Kilometer damit. Große Strecken wie in den Urlaub nach Italien sind da auch nicht möglich, gerade mit Familie, Gepäck und vielleicht einem Wohnwagen hinten dran verkürzt sich die Laufzeit auch noch und man muß Öfter Tanken. Da braucht man schon eine Woche bis man im Urlaub ist.
Und als Zweitwagen für die Stadt zum Einkaufen sind die einfach noch zu teuer durch die Akkus.
Beitrag zuletzt geändert: 11.6.2016 12:32:30 von kalinawalsjakoff -
all-in1 schrieb:
Zum größten Teil wird eine solche Finanzierung wieder Menschen aus den unteren Lohngruppen am meisten treffen.
Die Autos, die am meisten Sprit verbrauchen - Sportwagen und SUVs - sind doch keine Autos, die sich Menschen aus den unteren Lohngruppen leisten können.
Die fahren meistens spritsparende oder ältere Autos (Youngtimer), die zwar viel Sprit verbrauchen, aber für die man bestimmt auch eine Ausnahme einrichten könnte. -
Hast du dich mal auf dem Gebrauchtwagenmarkt umgeschaut? Die großen Wagen sind günstiger zu bekommen, als Kleinwagen. Erst recht wenn man etwas halbwegs gutes haben möchte.
Ein Van von Chrysler Verbraucht auch mehr, als einer von Renault. Und die Preise von einem VW Bus sind von jeder Realtität fern. Verbraucht aber auch nicht wirklich weniger als ein Voyager mit mehr Hubraum und Leistung.
Also wird es die unteren Lohngruppen treffen. Oder glaubst du das die Ausnahmen, sich auf Porsche, Lamborghini und Ferrari beschränken?
Auch viele Kleinunternehmer, die sich nur die alten Transporter leisten können wird es treffen. -
sonok schrieb:
Wenn man Miete durch Haushaltsabgabe (ehemals GEZ) ersetzt macht es imho genauso viel Sinn, wie der Vorschlag der Grünen, nämlich einen großen.
Außerdem - wenn, warum dann nur beim Auto? So könnten doch Menschen ohne Fernseher oä einen Teil der Miete von Leuten mit 3-4 Fernseher teilfinanziert bekommen ... das Prinzip folgt der gleichen Denkgrundlage, ist demnach ähnlich bescheuert.
Das Personen, die im Fall der E-Prämie diese erst durch ihre übermäßige Umweltverschmutzung / 100 km nötig machen, dafür zur Kasse gebeten werden sollen ist genau so sinnig wie Haushalte ohne TV, Radio "moderne Medien" von der Haushaltsabgabe zu befreien.
Und der Porschefahrer könnte zum Brötchen holen auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Bäcker um die Ecke, er muß ja nicht gleich einen Ausflug nach Frankreich machen um die angeblich besten Croissants zu kaufen. -
autobert schrieb:
Was haltet ihr davon, die max. 1,2 Milliarden € über Strafsteuern für überdurchschittliche Verbraucher, worauf der Vorschlag ja hinaus läuft zu finanzieren?
Ich halte von der Idee überhaupt nichts. Nicht weil ich gegen oder für Umweltschutz bin, sondern weil mir diese Art von Politik nicht gefällt.
Relativistische Politik ist mir ein Gräuel, weil sie nicht nach richtig oder falsch entscheidet, sondern auf ein diffuses Gefühl setzt.
Entweder es ist etwas falsch, dann gehört es ganz verboten oder es ist in Ordnung, dann bleibt es erlaubt.
Beitrag zuletzt geändert: 12.6.2016 12:57:25 von onlinevideorecorder -
Grundsätzlich finde ich es durchaus denkbar, dass man für verschwenderische Autos etwas mehr abdrücken müsste. Aber das Argument mit dem Familien-Auto kann ich halt auch durchaus nachvollziehen. Wir hätten als 6-köpfige Familie ohne Bus gar nicht agieren können. Traurig eigentlich, dass man so viele Dinge überhaupt reglementieren muss.
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