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Reichstes Prozent besitzt bald mehr als alle andren zusammen

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  1. Autor dieses Themas

    domainshore

    domainshore hat kostenlosen Webspace.

    wie der Titel schon sagt, wird das reichste Prozent der Weltbevölkerung schon bald mehr Geld besitzen als die restlichen 99 Prozent zusammen ...

    Noch krasser stellt sich das Bild dar, wenn man sich vor Augen hält, daß die 85 reichsten Menschen der Erde genauso viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen, also rund 3,5 Milliarden Menschen ...

    Davon abgesehen, daß dieses Geld in der Regel nicht de facto existiert, sondern sich aus mehreren Faktoren wie Aktienbesitze und andere Anteilschaften zusammensetzt, finde ich es doch ziemlich bedenklich, wie extrem die Schere inzwischen auseinanderklafft ...

    PS: auf Wunsch von b33st: Quelle

    Beitrag zuletzt geändert: 19.1.2015 13:28:35 von domainshore
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  3. Hast du Quellen oder ist das i-welche Hörensagen? Würde gern einen Blick darauf werfen.
  4. mein-wunschname

    mein-wunschname hat kostenlosen Webspace.

    b33st schrieb:
    Hast du Quellen oder ist das i-welche Hörensagen? Würde gern einen Blick darauf werfen.


    Das läuft gerade aktuell durch die nachrichten z.B. hier
    http://www.deutschlandfunk.de/oxfam-studie-ein-prozent-der-menschheit-reicher-als-alle.264.de.html?drn:news_id=443595

    Ähnliche Aussagen hat Oxfam auch vor einem Jahr schon gemacht
    http://www.oxfam.de/sites/www.oxfam.de/files/bp-working-for-few-political-capture-economic-inequality-200114-en-oxfam.pdf

    Davon abgesehen, daß dieses Geld in der Regel nicht de facto existiert, sondern sich aus mehreren Faktoren wie Aktienbesitze und andere Anteilschaften zusammensetzt,


    Das ist ja der Sinn der Sache: Wenn man einfach einen Stapel unters Kopfkissen schiebt, wird sich der nicht vermehren, wenn man dies Geld aber "investiert" (wie es immer so schön heißt), also in Aktien anlegt oder an einen Unternehmer verleiht oder selbst damit zum Unternehmer wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sich dieses Geld auf wundersame Weise vermehrt.


    Beitrag zuletzt geändert: 19.1.2015 13:30:44 von mein-wunschname
  5. Autor dieses Themas

    domainshore

    domainshore hat kostenlosen Webspace.

    b33st schrieb:
    Hast du Quellen oder ist das i-welche Hörensagen? Würde gern einen Blick darauf werfen.


    Sorry, habe es für Dich noch nachgetragen ... nix Hörensagen ...
  6. Viel interessanter als die Aussage an sich finde ich die Lösungsansätze, die Oxfam in der Studie gleich mitgibt, hier lohnt es sich auch zu diskutieren. Der Rest ist ja Fakt :-)

    - Die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht
    - die Besteuerung von Kapital anstelle von Arbeit
    - die Einführung von Mindestlöhnen sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.

    Vorhandenes freies Kapital zu besteuern hätte auch den Sinn, die gesamte Weltwirtschaft anzukurbeln. Um so etwas gut realisieren zu können, wäre auch eine Zusammenarbeit aller Länder wichtig, um Schlupflöcher zu verhindern, wie sie einzelne Inselstaaten in der Karibik bieten.



  7. Lol, es ist nicht so, dass ich das nicht glaube (kommt so rüber) oder dass man extra für mich (bzw. "auf meinen Wunsch" hin) eine Quelle hinzufügt. Ich gehöre eher zu denjenigen, die nicht immer "up to date" bleiben wollen/können. Daher erschien mir eine Quellenangabe als sinnvoll.

    Wie dem auch sei. B2T. Ich finde das Thema interessant und werde mich da erstmal reinlesen.
  8. planetwordpress

    planetwordpress hat kostenlosen Webspace.

    kigollogik schrieb:
    Viel interessanter als die Aussage an sich finde ich die Lösungsansätze, die Oxfam in der Studie gleich mitgibt, hier lohnt es sich auch zu diskutieren. Der Rest ist ja Fakt :-)

    - Die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht
    - die Besteuerung von Kapital anstelle von Arbeit
    - die Einführung von Mindestlöhnen sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.

    Vorhandenes freies Kapital zu besteuern hätte auch den Sinn, die gesamte Weltwirtschaft anzukurbeln. Um so etwas gut realisieren zu können, wäre auch eine Zusammenarbeit aller Länder wichtig, um Schlupflöcher zu verhindern, wie sie einzelne Inselstaaten in der Karibik bieten.



    Ein gutes Beispiel ist dafür unser Big Brother Google, der alleine 2012 fast 9 Milliarden Dollar an Lizenzeinnahmen auf die Bahamas verschoben hat, um Millarden-Steuern zu sparen und im Endeffekt nur noch etwa 5 Prozent Steuern als Verluste einkalkulieren zu müssen.

    Das Perverse: durch die Schlupflöcher alles auch noch legal (Quelle)
  9. und weil es so schön und lukrativ ist, streben schon die Jüngsten nach dem Ruhm der große weiten Welt und versuchen Mark Zuckerberg den Rang abzulaufen ...

    >>> Zu jung zum Gründen? Von wegen! 14-Jähriger kündigt sein drittes Startup an
  10. Unäbhängig, wie extrem das Problem ist, wird wohl keiner Bestreiten, dass es da ist.
    Es ließe sich mit etwas Geschlossenheit lösen, aber das will ja keiner.
    Die Ursache liegt im Kapitalismus (Konzentrationstheorie) und wurde schon lange vorhergesagt.
    Eine weitere Ursache liegt meines Erachtens im Schuldgeldsystem, bei dem Banken das 10 fache des geld verleihen können, was sie haben (und das nicht mal besitzen).
  11. mein-wunschname

    mein-wunschname hat kostenlosen Webspace.

    kigollogik schrieb:
    - Die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht
    - die Besteuerung von Kapital anstelle von Arbeit
    - die Einführung von Mindestlöhnen sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.


    Wenn man mit Steuerflucht Steuerhinterziehung meint, dann ist der Sachverhalt noch klar: das ist in Deutschland und EU- und vermutlich nahezu weltweit ein Straftatbestand. Aber das machen ohnehin nur die, die noch nicht so richtig durchblicken. Also doch besser gleich Steuervermeidung oder zumindest Steuerminimierung.

    Das ist jeder gewählte Vorstand einer AG den Aktionären schuldig -natürlich unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Aber die Welt ist ja groß und Steuerwettbewerb, also die unternehmensfreundliche Gestaltung der Steuergesetzgebung ist ein allgemein anerkanntes Prinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Steuerwettbewerb) sowohl innerhalb der EU als auch darüber hinaus.

    Besteuerung von Kapital. Dazu fallen mir 2 Dinge ein Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer. Detailliert kann man das in der Wikipedia nachlesen. Nur kurz 2 Dinge: Die Vermögenssteuer wurde 1996 auf Grund eines Urteils des BVerfG "ausgesetzt". Keine der seitdem im Amt befindlichen Regierungen sah es für notwendig an, die gesetzlichen Regelungen so anzupassen, dass die Steuer wieder erhoben werden kann. Zuletzt kamen da ca. 4,5 Mrd EUR zusammen, jährlich, deutlich mehr als die jetzige BuRe mit der Maut einnehmen will. Das Aufkommen der Erbschaftssteuer dümpelt seit ungefähr 10 Jahren auf dem gleichen Niveau rum. Wenn es danach geht, haben in Deutschland die Reichen nicht mehr zu vererben, als vor 10 Jahren.

    Gegen die Einführung von Mindestlöhnen ist nun rein gar nichts einzuwenden, allerdings sollte vorher genauso lange darüber diskutiert werden, wie es in Deutschland getan wurde.
  12. Letztendlich ist Korruption doch überall an der Tagesordnung. Nur dass sie unter verschiedenen Deckmänteln verschleiert wird.

    Ich sage nur: Energiekosten:
    Je mehr Energie ich als Großkonzern verbrauche, umso besser die Chance, keine Energiekosten bezahlen zu müssen, weil ich ja dann, wenn ich mich anstrenge, über die Bemessungsgrenze komme und automatisch mich befreien lassen kann ...
  13. mcbluray schrieb:
    Letztendlich ist Korruption doch überall an der Tagesordnung. Nur dass sie unter verschiedenen Deckmänteln verschleiert wird.

    Ich sage nur: Energiekosten:
    Je mehr Energie ich als Großkonzern verbrauche, umso besser die Chance, keine Energiekosten bezahlen zu müssen, weil ich ja dann, wenn ich mich anstrenge, über die Bemessungsgrenze komme und automatisch mich befreien lassen kann ...


    Hier schweifen wir dann doh vom eigentlichen Thema ab.
    Es geht doch darum, daß die reichen Menschen und Familien durch die finanziellen Möglichkeiten sehr viel mehr Chancen haben, ihren ohnehin schon immensen Reichtum noch weiter zu vermehren, während auf der anderen Seite der Medaille zig Tausende Menschen nicht wissen, wie sie überhaupt die nächsten Stunden, geschweige denn den nächsten Tag überstehen sollen ...

    Aber wie schon oben erwähnt wurde: solange sich die Politik da nicht in der Verantwortung sieht (man hackt ja seinen Geldgebern kein Auge aus), wird sich daran nie etwas ändern ...
  14. mein-wunschname

    mein-wunschname hat kostenlosen Webspace.

    creditus schrieb:
    mcbluray schrieb:
    Letztendlich ist Korruption doch überall an der Tagesordnung. Nur dass sie unter verschiedenen Deckmänteln verschleiert wird.

    Ich sage nur: Energiekosten:
    Je mehr Energie ich als Großkonzern verbrauche, umso besser die Chance, keine Energiekosten bezahlen zu müssen, weil ich ja dann, wenn ich mich anstrenge, über die Bemessungsgrenze komme und automatisch mich befreien lassen kann ...


    Hier schweifen wir dann doh vom eigentlichen Thema ab.


    Halb und halb.
    Zunächst: Es geht nicht allgemein um Energiekosten sondern um Stromkosten und es geht auch nicht um die gesamten Kosten, sondern um den darin enthaltenen Anteil Stromsteuer. Hierbei wird Unternehmen die Stromsteuer für bestimmte Produktionsprozesse ganz erlassen oder es wird ein ermäßigter Steuersatz angewendet. Das dabei Unternehmen ihren Stromverbrauch künstlich in die Höhe treiben, dürfte eher die Ausnahme sein.

    Man kann nun natürlich so argumentieren, dass ein einfacher Arbeiter/Angestellter/Freiberufler/Hart-IV-Empfänger der Stromsteuer nicht entgehen kann, diese also auf jeden Fall seinen Geldbeutel schmälert.
    Bei einem Unternehmen, dass von der Stromsteuer befreit ist (bzw. ermäßigt zahlt), führt dies hingegen zur Kostensenkung und das bedeutet nach den allgemeinen Regeln der BWL Gewinnsteigerung. Was mit dem Gewinn geschieht, dass entscheidet der Eigentümer das Unternehmens.
  15. Falls einer der Diskussionsteilnehmer an ausführlicheren Daten interessiert ist: http://www.international-adviser.com/ia/media/Media/Credit-Suisse-Global-Wealth-Databook-2013.pdf

    Interessant ist bspw. Seite 93. Oder hier eine etwas "offiziellere" Quelle: https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen-DinA4/a334-4-armuts-reichtumsbericht-2013.pdf. Da ist z.B. Seite 325 ganz interessant. Wie die Daten zustande kommen, kann man wiederum hier teilprüfen: http://www.diw.de/documents/dokumentenarchiv/17/diw_01.c.399480.de/soepmeth_2011.pdf.

    Auch die Auslegungen dazu, also was welche Zahl bedeutet ist immer recht interessant und schlüßig (wäre ja auch schlimm, wenn nicht), da brauch man sich nicht mit Vermutungen, Behauptungen und/oder anderweitig gearteten Thesen aufhalten.
  16. Autor dieses Themas

    domainshore

    domainshore hat kostenlosen Webspace.

    mein-wunschname schrieb:
    [...]

    Gegen die Einführung von Mindestlöhnen ist nun rein gar nichts einzuwenden, allerdings sollte vorher genauso lange darüber diskutiert werden, wie es in Deutschland getan wurde.


    Letztendlich haben Sie es ja doch geschafft, selbst wenn es Jahre gedauert hat und gerade bei Jobanfängern trotzdem im ersten halben Jahr noch eine Ausnahme gemacht werden darf ...
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