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Zukünftige Strassen? - "Solar Roadways"

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  1. Autor dieses Themas

    c143

    c143 hat kostenlosen Webspace.

    Hallo
    Zuerst mal war ich unschlüssig wo ich das posten soll. Zum einen ist es ganz sicher Technik, aber auch Autos, Wirtschaft und Freizeit.

    Das alles hat mit einem Video zu tun, dass ich gerade gefunden habe:


    Dabei geht es um eine Idee unsere Strassen, Spielplätze, Parkplätze usw durch kleine Solarzellen zu ersetzen.

    Wenn man mal den Informationen im Video glauben schenken kann, wird dadurch extrem viel Energie erzeugt, damit wären Atomkraftwerke usw unnötig und alles erneuerbare Energie. Elektroautos wären ein Schritt näher und vor allem bei den Strassen gibt es einige Sonderfunktionen.
    Z.B. könnten sie mit der erzeugen Energie sich im Winter theoretisch aufheizen und so ein guter Strassenbelag selbst bei Schnee bieten und wenn Tiere über die Strasse laufen direkt durch LED's eine Warnung auf der Strasse platzieren. Einfach allgemein bei Problemen auf der Strasse könnten diese gemeldet werden, entweder direkt auf der Strasse oder bei Stau auch im Auto, bzw Ampeln funktionieren dann auch besser.

    Was denkt ihr zu dem Thema? Nur ne schöne Idee aber totaler Schwachsinn?

    Ich persönlich find das alles mal ein schöner Gedanke. Allgemein erneuerbare Energie. Die Strasse wäre sicher eine riesen Nutzfläche. Nur bezweifle ich einiges. Erstens mal der Preis. Im video wird gesagt, sie zahlen für sich selbst. Klar, sie produzieren Energie, aber dadurch wird sie auch billiger, schlussendlich wird das sicher auch teurer als geplant. Auch die produzierte Energie wird sicher überschätzt, die Sonne scheint da nicht dauerhaft drauf, die Autos sind ja im Weg bei viel befahrenen Strecken, darum kein idealer Platz für Solarzellen. Und ich denke die Umstellung würde einfach so extrem lange dauern.

    Was für Pro und Contras seht ihr? Für mich ist das eine geniale Idee, aber ich bezweifle, dass das so möglich ist.
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  3. Von der Grundidee her ist das ja nicht schlecht. Nur ich denke, das die Baukosten so enorm hoch sind, dass sich in 10 Jahren das ganze noch nicht gerechnet hat. Zumal kostet ja ein m Strasse in herkömmlicher Bauweise so ca. 6000,-€.

    Wenn da dann noch die Solarzellen, die ja auch mit 100to befahrbar sein müssen auch noch eingebaut werden, kann man sich schon ausrechnen, dass das ganze eine minus Nummer werden muss. Aber das sind wir Deutschen ja gewohnt, BER, Elbphilharmonie so mal als Beispiele, also her mit dieser neuen Solarstrasse, damit der Steuerzahler wieder weiss, wo sein Geld bleibt.:biggrin:
  4. Autor dieses Themas

    c143

    c143 hat kostenlosen Webspace.

    Diese bedenken teile ich auch, all-in1. Ich seh einfach auch das Hauptproblem darin, dass alles extrem teuer wird, und die Solarzellen die meiste Zeit gar nicht beschienen werden. Und wenn die Effizienz auf den Strassen eigentlich Mist ist, bleiben einfach nur noch Leuchtdioden und Drucksensoren übrig, lohnt sich nicht. Könnte man auch einfach jedes Hausdach damit tapezieren und hätte erneuerbare Energie.
    Die Reifen haben sicher auch viel weniger Grip, als auf richtigen Strassen und mit allem anderen, ausser Gummireifen, kann man darauf nicht fahren, z.B. Skateboard.
    Und natürlich müsste man auch alle bestehenden Strassen, die schon gekostet haben abreissen, und was neuen hinbauen, noch mal extreme Kosten.

    Also ich finds echt ne coole Idee, aber irgendwie mehr ists auch nicht. Aber ich finds schön, wenn man in die Richtung denkt.
  5. f****a

    Einer der größten Solarparks in Europa ist "Waldpolenz" in der Nähe von Leipzig mit einer Leistung von 40MW (peak) und hat eine Fläche von 220ha. Investiert wurden 130 Mio. Euro und die erzeugte Energiemenge reicht noch nicht einmal für ein Hundertstel des Strombedarfs von Berlin.
    Hat mal jemand versucht, Gummi oder Teer von einer Scheibe zu entfernen? Auf jeden Fall würde das ne Menge Abeitsplätze in den Reihen der Putzkolonnen schaffen.

    Ich hoffe doch, dass diese dämliche Idee nicht ernst gemeint war, oder ?

    mfg Dipl. Phys. Freyja

    Beitrag zuletzt geändert: 22.5.2014 21:02:32 von freyja
  6. Autor dieses Themas

    c143

    c143 hat kostenlosen Webspace.

    freyja schrieb:
    Ich hoffe doch, dass diese dämliche Idee nicht ernst gemeint war, oder ?

    Natürlich ist sie ernst gemeint, und Privatpersonen haben auch über 300k gespendet. ;-)
    Aber sicher hast du recht, ich seh da ja auch nur negatives. Aber die meisten Leute sehen eben nur 'OMG, cool', so ist auch das Video gestaltet und denken nicht weiter nach.

    Ich mag einfach die Idee, auch etwas zu kombinieren. Strassen mit Solarzellen war vielleicht nicht grad die schlauste Idee, aber definitiv interessant, meiner Meinung nach.
  7. h***e

    Wie schon gesagt wurde

    So was ist in der Theorie möglich aber in der praktisch nicht
    Es fehlt das Geld für die Anschaffung und selbst wenn der Staat das Geld auftreiben könnte würde es nicht funktionieren da die Wartung der Technik zu teuer wäre.
    Wie es in hundert jahren aus schaut weiß ich nicht aber in den nächsten 40 Jahren wird es nicht möglich sein das um zu setzen.

    In Zukunft werden sicherlich Autos auch mehr Energie rückgewinnen aber eine solarstraße wird es sicher nicht geben.
    Da sehe Ich auch Zukunft.




    Beitrag zuletzt geändert: 22.5.2014 22:35:57 von hpage
  8. f****a

    c143 schrieb:
    bleiben einfach nur noch Leuchtdioden und Drucksensoren übrig, lohnt sich nicht.


    Das mit den Drucksensoren in Fußgängerzonen und Clubs ist auch ein sehr interessanter Gedanke. Energie kann ja bekanntlich nicht entstehen oder verschwinden, sondern nur umgewandelt werden ...
    Nun behauptet der Erfinder, das Energieproblem in Deutschland mit solchen Drucksensoren lösen zu können. Im Endeffekt wird diese Energie jedoch nur den Fußgängern (Steuerzahlern) in Form von Bewegungsenergie geklaut und diese müssen dann jeweils zu den Mahlzeiten kräftiger zugreifen, um ihre Energie zu decken.
    Gleiches kann man natürlich auch auf die Fahrzeuge übertragen: wenn die Straße ständig unter mir "einsackt", verbrauche ich logischerweise mehr Kraftstoff, weil ich ja permanent bergauf fahre, sozusagen. In der Schule aufzupassen hätte sich für einige "Erfinder" wirklich mal gelohnt ... *lach*

    Beitrag zuletzt geändert: 22.5.2014 22:45:19 von freyja
  9. freyja schrieb:


    Das mit den Drucksensoren in Fußgängerzonen und Clubs ist auch ein sehr interessanter Gedanke. Energie kann ja bekanntlich nicht entstehen oder verschwinden, sondern nur umgewandelt werden ...
    Nun behauptet der Erfinder, das Energieproblem in Deutschland mit solchen Drucksensoren lösen zu können. Im Endeffekt wird diese Energie jedoch nur den Fußgängern (Steuerzahlern) in Form von Bewegungsenergie geklaut und diese müssen dann jeweils zu den Mahlzeiten kräftiger zugreifen, um ihre Energie zu decken.
    Gleiches kann man natürlich auch auf die Fahrzeuge übertragen: wenn die Straße ständig unter mir "einsackt", verbrauche ich logischerweise mehr Kraftstoff, weil ich ja permanent bergauf fahre, sozusagen. In der Schule aufzupassen hätte sich für einige "Erfinder" wirklich mal gelohnt ... *lach*


    Nur leider gibt es kein Perpetum Mobile. Zumindest ist es noch keinem gelungen von einem Objekt soviel Energie zu gewinnen, wie rein gesteckt wurde.
  10. f****a

    Die Sonne als "externe" Energiequelle halte ich persönlich schon für einen sehr guten Ansatz :)
    Wie die tatsächlichen Auswirkungen von z.B. großflächig aufgestellten Windkraftanlagen auf die Luftströmungen, das Wetter und die Tornadobildung usw. sind, ist ja auch noch nicht so richtig durchdacht und erforscht worden... da wird ja auch nur die Windenergie in Strom umgewandelt - alles im "abgeschlossenen System Erde". Diese geklaute Windenergie fehlt logischerweise irgendwo anders - Weiß jemand wo ?
  11. Ich kann mir nicht vorstellen, daß derartige Zellen sonderlich effizient sind.

    Nur einige auffällige Mankos:
    - nicht optimal zur Sonne ausgerichtet.
    - durch angrenzende Bebauung und Straßenbäume zu sehr beschattet.
    - durch Dreck und Reifenabrieb wird die Lichtdurchlässigkeit des Glases, die auf Grund der notwendigen Materialstärke eh nicht die beste ist, weiter reduziert.
    - die laufende Wartung ist kostenintensiv.

    Dazu kommt, daß Glas als Straßenbelag in DE vermutlich nicht genehmigungsfähig ist.Ich möchte auf einer derartigen Straße nicht bremsen müssen, wenn es feucht ist und eventuell noch gammelndes Herbstlaub den nahezu reibungslosen Abflug garantiert.
  12. f****a

    fatfreddy schrieb:
    Nur einige auffällige Mankos:
    - nicht optimal zur Sonne ausgerichtet.


    ... vielleicht könnte man durch die Ausrichtung der Zellen - und damit der Straße - gleichzeitig eine Beschleunigung der Fahrzeuge bewirken - das würde dann tatsächlich einen Energiegewinn bringen ? *scherzhaft*
  13. freyja schrieb:
    fatfreddy schrieb:
    Nur einige auffällige Mankos:
    - nicht optimal zur Sonne ausgerichtet.


    ... vielleicht könnte man durch die Ausrichtung der Zellen - und damit der Straße - gleichzeitig eine Beschleunigung der Fahrzeuge bewirken - das würde dann tatsächlich einen Energiegewinn bringen ? *scherzhaft*


    Bei unseren Technikern wird es wohl wieder ins Gegenteil laufen und man fährt wieder ständig bergauf, wie bei den absackenden Strassen?

    Wie wirkt sich denn unser Streugut eigentlich auf das Glas aus? Wird es dadurch nicht vielleicht trübe und lässt dann fast gar keine Lichtenergie mehr durch?
  14. f****a

    all-in1 schrieb:
    Wie wirkt sich denn unser Streugut eigentlich auf das Glas aus? Wird es dadurch nicht vielleicht trübe und lässt dann fast gar keine Lichtenergie mehr durch?


    Also mal Spaß beiseite: Ich befasse mich jetzt seit mehr als zehn Jahren mit Photovoltaik und habe auch schon einige Technologie-Einsätze diesbezüglich im Ausland gehabt. Zur finanziellen Rentabilität gibt es gar keine Frage und es werden auch eine Menge Arbeitsplätze dadurch in F & E gesichert und geschaffen - aber die energetische Bilanz von Solarzellen ist ein ganz anderes Blatt.

    Wen es interessiert - die Seite von meinem Freund:

    http://win-falk.bplaced.net/joomlabase/index.php/wetterdatenanalyse/korrespondenz/20-wetterdatenanalyse/korrespondenz/21-201204-energiebilanz-von-solarzellen

    Beitrag zuletzt geändert: 23.5.2014 0:02:16 von freyja
  15. freyja schrieb:... vielleicht könnte man durch die Ausrichtung der Zellen - und damit der Straße - gleichzeitig eine Beschleunigung der Fahrzeuge bewirken - das würde dann tatsächlich einen Energiegewinn bringen ? *scherzhaft*


    Das erleichtert auch die Orientierung. "Schau mal, wir fahren auf Solarzellen, muß ein Südhang sein." :biggrin:

    all-in1 schrieb:
    Wie wirkt sich denn unser Streugut eigentlich auf das Glas aus? Wird es dadurch nicht vielleicht trübe und lässt dann fast gar keine Lichtenergie mehr durch?


    Das ist zu vermuten. Man schaue sich nur mal die Bodenstrahler an, die auf manchen Plätzen verbaut sind. Spurlos gehen die Jahre an den Abdeckgläsern nicht vorbei.

    Nächster Folterfaktor für die Elemente sind Temperaturschwankungen. Bei dem Materialmix aus Glas und Metall wird es sicherlich, genau wie bei besagten Einbauleuchten, auf Dauer Undichtigkeiten durch die unterschiedliche Materialausdehnung geben.-> Feuchtes Innenklima -> Veralgung und Vermosung -> Leistungsverlust oder gar Ausfall. Womit wir wieder bei den Wartungskosten wären.


    @freyja: schöne Aufstellung
  16. Autor dieses Themas

    c143

    c143 hat kostenlosen Webspace.

    freyja schrieb:
    Diese geklaute Windenergie fehlt logischerweise irgendwo anders - Weiß jemand wo ?

    Ehrlich gesagt kenn ich mich nicht sonderlich gut mit dem Thema aus. Aber immer wenn dem Wind etwas im Wind steht, wird ja Energie umgewandelt, bzw die Windenergie geht verloren.
    Viel mehr ist das da ja auch nicht, die Windräder drehen sich, der Wind wird schwächer. Bin ich da jetzt total falsch oder versteh ich deine Frage nicht?


    freyja schrieb:
    Wie wirkt sich denn unser Streugut eigentlich auf das Glas aus? Wird es dadurch nicht vielleicht trübe und lässt dann fast gar keine Lichtenergie mehr durch?

    Streugut wird es ja nicht geben, da der Schnee anscheinend durch Heizelemente weggeschmolzen wird.


    Und ich denke wir reden hier auch nicht von Glas, sondern von Kunststoff. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas tatsächlich mit Glas umgesetzt werden würde.
  17. c143 schrieb:
    Und ich denke wir reden hier auch nicht von Glas, sondern von Kunststoff. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas tatsächlich mit Glas umgesetzt werden würde.


    Wenn man dem verlinkten Video glaubt, dann schon. Dort wird von "special tempered Glass" gesprochen.

    Kunststoff wäre übrigens noch anfälliger gegen Oberflächenbeschädigungen, da er weicher ist, als Glas.
  18. Autor dieses Themas

    c143

    c143 hat kostenlosen Webspace.

    Okey, sry, mein Fehler. Wundert mich jetzt grad. Könnte man aber stabiler gestalten und auch mit einer kratzfesten Beschichtung. Naja... schlussendlich funktioniert eh viel zu viel nicht. :D
  19. c143 schrieb:
    . schlussendlich funktioniert eh viel zu viel nicht. :D


    Naja, die Idee ist doch da. Es geht dann darum, diese umzusetzen. Ich denke schon, dass gerade solche Ideen Zukunft sein werden. Die Sonne als Energiequelle halte ich da für eigentlich sinnvoll. Sinnvoller als Luft und als Wasser, auch sinnvoller als ein Gezeitenkraftwerk.
    Im Bereich Solar liest man von vielen guten Ideen, wie zum Beispiel direkt Dachziegel die Solarzellen als Oberfläche haben. Gerade für Solar gibt es ja shcon viel ungenutzte Fläche. Jedoch einen Solarpark statt einem Feld einzurichten, auf dem eigentlich auch Nahrung wachsen könnte halte ich für weniger sinnvoll, gibt es ja aber bereits, weil derzeit dort der Gewinn anscheinend höher liegt, als mit Getreide.

    Nun, im Bereich Solar bzw. Sonnenenergie bin ich sehr gespannt, was alles in den kommenden Jahren noch auf uns zukommt. ;)...Wann endlich der erste die Energie direkt an der Sonne anzapft :P
  20. Autor dieses Themas

    c143

    c143 hat kostenlosen Webspace.

    kigollogik schrieb:
    Naja, die Idee ist doch da. Es geht dann darum, diese umzusetzen.

    Hast du unseren Thread schon mitverfolgt? Die Idee ist da, die Idee ist cool, die Idee ist Schwachsinn.

    Hier wurden extrem viele Bedenken genannt, zum einen, ist die Effizienz total niedrig, da die Sonne fast nie auf die Solarzellen einwirken kann. Das bedeutet auch, dass das alles ein sehr hoher Preis ist und viel zu wenig wieder reinholt. Ausserdem gibt es Bedenken beim Glas usw, usw.

    Also wieso sollte es darum gehen, das umzusetzen? Schlussendlich könnte man ja alles regeln, eigentlich spielt ja immer nur das Geld eine Rolle. Und müssten wir da nicht drauf schauen, wär ich auch dafür, los, verbaut die Strassen damit. Aber das Geld ist eben ein riesen Problem. Im Video wird gesagt, dass Arbeitsplätze geschaffen werden. Und wer zahlt diese? Die Steuerzahler. Natürlich, die Wirtschaft wird dann wieder angekurbelt, aber ich seh das einfach nicht funktionieren.

    Sagen wirs so, es ist einfach extrem Kritisch, wieso dann also nicht irgendwo investieren, wo die Garantie da ist, dass es was bringt? Ich seh auch das grösste Potential in der Solarenergie. Aber so seh ich das nicht funktionieren. Am besten liest du mal bisschen hier durch, da siehst du bis genug Dinge, warum das ganze nicht mehr, als nur ne coole Idee ist.
  21. kigollogik schrieb:
    Naja, die Idee ist doch da. Es geht dann darum, diese umzusetzen.


    Ok, eine Idee ist da, aber reicht das und ist wirklich jede Idee gut?
    Wenn ich sehe, daß Leute bereit waren, mal eben über 300.000 Euro für die Realisation zu geben, obwohl selbst hier im Thread schon einige wesentliche Schwachpunkte der Idee diskutiert wurden, bon ich ein wenig irritiert.

    Innovative Ideen sind toll! Ohne kreatives Denken kommen wir nicht weiter. Es muß aber auch statthaft sein, derartige Ideen auf ihre Sinnhaftigkeit zu prüfen und diese im Zweifelsfalle als untauglich zu verwerfen.

    Ein schönes Beispiel aus Deutschland ist das Projekt Cargolifter. Da hatte jemand die Idee, Schwerlastransporte per Luftschiff zu erledigen. Herr von Gabelenz hat Millionen an Investorengeldern gesammelt. Letztlich ist das Projekt, aus verschiedensten Gründen, böse gestrandet und in der ehemaligen Produktionshalle kann man jetzt seinen Kurzurlaub unter Palmen verbringen. Sein Scheitern heißt ja nicht, daß die Idee grundlegend schlecht war. eventuell wird sie von jemand anderem malwieder aufgegriffen und, unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen, sogar erfolgreich umgesetzt.

    Bei "solar Roadways" sehe ich aber nur das Scheitern und mir tut jeder leid, der da Geld investiert hat.


    Im Bereich Solar liest man von vielen guten Ideen, wie zum Beispiel direkt Dachziegel die Solarzellen als Oberfläche haben. Gerade für Solar gibt es ja shcon viel ungenutzte Fläche.

    diesen Projekten traue ich mittel- und langfristig auch viel mehr Erfolg zu. Allein schon deshalb, weil da auch das Prizip der Dezentralisierung der Versorgung mehr im Vordergrund steht und das System in keinster Weise den Hauptzweck der Installationsfläche beeinträchtigt.

    Jedoch einen Solarpark statt einem Feld einzurichten, auf dem eigentlich auch Nahrung wachsen könnte halte ich für weniger sinnvoll, gibt es ja aber bereits, weil derzeit dort der Gewinn anscheinend höher liegt, als mit Getreide.

    Das aktuell Praktizierte ist doch noch viel schlimmer. Ackerflächen werden zwar noch zum Anbau genutzt, aber die komplette ernte wird in Biogasanlagen, staatlich gefördert vergast. Auf der anderen Seite stehen die lokalen Bauern, die sich die Pacht für Weideflächen und Grasland (wichtig für die, als Winterfutter notwendige Silage) nicht mehr leisten können.

    Prinzipiell ist nichts gegen Biogasanlagen zu sagen, sofern sie vorhandenes Material sinnvoll verwerten. Wen ndie Rohstoffe aber im Konkurrenzbetrieb erstellt werden, ist das Schwachfug! Hinzu kommt noch ein mangelhaftes Kontrollwesen für diese Anlagen. Es gibtr eine Untersuchung, die feststellt, daß die meisten dieser Biogasanlagen wegen schlechter Wartung umweltschädlich sind. Aus ihnen entweicht, wegen Undichtigkeiten der Anlagen, massenhaft Methan, ein klimaschädlicheres Gas, als CO2. Die rechtlichen Rahmenregelungen zur Förderung derartiger Anlagen füllen Regalmeter. Einer Prüfungspflicht zu Umweltverträglichkeit und zuverlässiger Funktion unterliegen diese Anlagen nicht!

    Aber ich schweife ab. Mein Fazit: Strom von Dächern zu holen, ist eine gute Idee. Strom aus Straßen ist derzeitig Müll! Besser wäre es, Wege zu finden, die Masse an Straßen (ergo auf eine Menge an Straßentransporten) zu verzichten. Eventuell ließe sich damit mehr Energie sparen, als die Straßen nach gezeigtem Modell produzieren können. Aber das ist ein ganz anderes Thema, über man allerdings auch trefflich diskutieren könnte.

  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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