Neues Leben für alte/obsolete/defekte PCs?
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Der letzte mir bekannte relevante thread stammt aus den Jahren 2004-2005:
http://www.lima-city.de/thread/wofuer-kann-man-alte-pc-s-noch-verwenden
Inzwischen sind doch schon einige Jährchen in's Lande gezogen, es wird also Zeit für das "Update Winter 2013".
Es widerstrebt mir, größtenteils noch funktionsfähige Hardware entsorgen zu müssen. Das ist in meinen Augen ökologischer wie ökonomischer Wahnsinn erster Klasse.
Lösung: Verkaufen oder verschenken, möglichst sinnvoll weiterverwenden - bloß nicht wegschmeißen!
Hier meine ganz persönliche Liste von realisiertem PC-Recycling:
-kleinste funktionsfähige Konfiguration: Floppy-base router/Firewall, 386er/Linux
-HD-based router/Firewall: 486er/Linux
-Fileserver Backup/Auslagerung: Celeron 1300, interne+exerne Platten, W2k/XP
-diverse Testrechner
-Ersatzteilkiste: gelegentlich entsteht damit ein voll verwendbarer Rechner, z.B. für mail+browser+Fotobetrachter
-mehrere Stand-PCs/Leerghäuse als Raumteiler verwendet (HW-/SW-unabhängig:-)
Wie hält es die community mit dem Weiterverwenden?
Was habt ihr ganz konkret schon umgesetzt und wie (HW, SW, etc.)?
Welche weitere Verwendung wäre vorstellbar?
Völlig "artfremde" Umsetzungen würden mich besonders interessieren!
Edit:
Die wirklich "allerkleinste" Konfiguration war ein speziell umgebauter 286er als "serieller Multi-Protokollkonverter" für einen Motorprüfstand: Headless, floppy, 512 KiB RAM, DOS-C/Assembler-Programm. Gab's nirgendwo zu kaufen und hat jahrelang problemlos funktioniert.
Nachtrag 2013-12-02:
Es gibt noch einen neueren thread zum Thema (kudos to robi-total):
https://www.lima-city.de/thread/alter-pc-kreative-ideen-gesucht
Beitrag zuletzt geändert: 2.12.2013 20:44:13 von suge -
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suge schrieb:
Einen Router auf Linux-Basis mit einem i486 und 3 NICs habe ich, aber der steht die meiste Zeit still. Das »Warum« folgt gleich.
Hier meine ganz persönliche Liste von realisiertem PC-Recycling:
-kleinste funktionsfähige Konfiguration: Floppy-base router/Firewall, 386er/Linux
-HD-based router/Firewall: 486er/Linux
suge schrieb:
Bevor ich so etwas einsetzen würde, würde ich auf Basis eines Microcontrollers eine entsprechende Platine bauen, die den Zweck erfüllt oder ein Rasip o.ä. verwenden. Der Grund hierfür ist der weit niedrigere Stromverbrauch. Das ist auch der Grund warum mein Router-PC fast nie läuft und alles mit einer VM auf einem modernen Server erledigt wird, denn der alte PC braucht mehr Strom als mein moderner Server und kann noch dazu viel weniger. Der ist also nur für »schnelle Experimente« geeignet.
Die wirklich "allerkleinste" Konfiguration war ein speziell umgebauter 286er als "serieller Multi-Protokollkonverter" für einen Motorprüfstand: Headless, floppy, 512 KiB RAM, DOS-C/Assembler-Programm. Gab's nirgendwo zu kaufen und hat jahrelang problemlos funktioniert. -
Die router sind bei mir auch wegen des Energieverbrauchs wieder stillgelegt worden. Mein aktuelles Kabelmodem hat auch keine externe firewall/switch/WLAN mehr nötig.
Der Protokollkonverter war ironischerweise zu Beginn ein echtes embedded Projekt. Basierend auf einem handverdrahteten PIC controller mit sagenhaften 80 Byte RAM und rund 1000 Words FLASH ging ihm (und mir) beim dritten interface die Puste aus. Als schnelle Lösung wurde daher ein PC-Oldtimer zweckentfremdet. In einer Werkstatt machen die Stromkosten recht wenig aus. Hauptsache, es funktioniert.
Sofern sich ein embedded Rechner anbietet, verwende ich ihn auch. Davon liegen bei mir eh noch genug herum...
Beitrag zuletzt geändert: 1.12.2013 18:14:52 von suge -
Ich habe mir aus alten PCs einen vollfunktionsfähigen PC gebaut und das zum zweiten mal.
Alle PCs die ich aus alter Hardware gebaut habe sind für den Alltag gut zu gebrauchen nicht zu vergleichen mit einen neuen GamerPc aber man kann kann auch kleinere Spiele spielen.
Ich hebe jede Festplatte auf und schließe sie über meine Adapter an um Daten zu speichern.
Beitrag zuletzt geändert: 1.12.2013 21:11:51 von hpage -
Ich wiederhole meine Frage:
Gibt's auch irgendwelche "kreative" genutzte Alt-PCs oder Einzelteile/Baugruppen? Es können natürlich auch alte Apple MacIntosh sein (v.a. wegen deren Gehäuse). Ob Laptop oder Standrechner ist sowieso egal.
Momentan würde ich mich besonders über Ideen als Basis für einschlägige Fotoprojekte freuen!
Beitrag zuletzt geändert: 1.12.2013 22:41:03 von suge -
Ein MacQuarium http://en.wikipedia.org/wiki/Macquarium bzw. ein PC-Klon scheitert leider an den nicht vorhandenen Fischlein.
Momentan neige ich zum Zerlegen von alten Festplatten. Die enthaltenen Scheibchen gibt's in verschiedenen Größen und glänzen so schön:-) Damit sollte sich etwas machen lassen. -
Man kann aus Festplatten selbststabilisierende Stative bauen...oder Schleifteller für die Feinmechanik.
Wenn man die Festplattenscheiben unterschiedlich zerschneidet und mit einem Laser beschießt kann man sicher auch interessante Laserimpulse und interferenzmuster erzeugen. -
Da fällt mir doch glatt noch eines meiner alten Projekte mit Festplatten ein:
Der Festplatten-Lautsprecher. Funktioniert wirklich, wird einfach an den Ausgang einer aktiven Lautsprecherbox angehängt.
Das Ganze sieht ungefähr so aus: http://thomaspfeifer.net/festplatte_lautsprecher.htm
Völlig Wahnsinnige bauen Derartiges natürlich in Stereo und Dreikanaltechnik auf - eh klar.
Meine Mono-Einkanalversion hat bei Laien und Experten jedenfalls gleichermaßen für Erstaunen und Verwunderung gesorgt:-) -
suge schrieb:
Da fällt mir doch glatt noch eines meiner alten Projekte mit Festplatten ein:
Der Festplatten-Lautsprecher.
Wieso fällt mir dazu jetzt das Floppyorchester ein? 'click&listen*
Verstorbene oder überflüssige HDDs eignen sich auch hervorragend als Organspender für Neodynmagneten. -
Ohjeh, jetzt darf ich meine alten floppies nicht mehr wegschmeißen - neues Leben ward geboren:-)
Der link wird gleich 'mal weggesichert - Danke für den Tip!
Diverse Floppy-Spielereien kenne ich noch vom C64 und Apple II. Das klang nach Frosch oder ziemlich obszön, je nach Interpretation. Die Laufwerke haben zwar wenig Freude daran und gehen schon mal hopps, aber lustig isses trotzdem. -
Servus,
hier (http://www.lima-city.de/thread/alter-pc-kreative-ideen-gesucht) hab ich 2010 auchs schon mal für Ideen für alte PCs gesucht.
Robert :) -
@robi-total:
Danke für den link von 2010. Einige Ideen von damals klingen ja recht brauchbar, z.B. das Autoradio im PC.
Andere wiederum haben einen sehr "finalen", eigentlich lethalen, Charakter. Irgendwie ist das nicht mein Recycling-Ziel - aber 'mal sehen, was daraus wird. -
da das recycling nicht nur `retro` Geräte betrifft sondern auch einfach ausgediente Modelle , schau bei denen einfach rein zerleg sie in die Einzelteile und löt es dir im futuristischen Stil wieder zusammen. Elektronische Bauteile können da viel hergeben .Insofern es dir mehr um die Kunst als die Funktionalität geht .
lg FJ -
Hallo,
ich wollte mir schon immer mal eine CD-Wechsler-Station so etwa in Schrankgrösse bauen. Seit alle meine CDs ganz bequem auf eine relativ kleine Festplatte passen, habe ich das endgültig ad acta gelegt. Die Schrittmotoren für die Roboter sind aus alten Floppylaufwerken, aber die Mechanik (nicht so mein Fach) hat nie die erforderliche Genauigkeit erreicht und auch steuerungstechnisch war ich damals noch nicht so weit.
Sonst kann ich den Vorrednern nur zustimmen, der Energieverbrauch ist viel zu hoch um alte Hardware noch länger einzusetzen. Für Leute von denen ich weiss, dass sie nur alle paar Tage mal ihre Mails checken wollen und es auch dabei bleibt, baue ich aber schon funktionsfähige Systeme aus diversen alten PCs zusammen.
Wenn man bei uns am Sperrmüll alte PCs anmeldet (bei uns muss jedes Stück vorher angemeldet werden), wandern die in ein soziales Projekt, das auch wieder brauchbare Systeme draus bastelt oder für die Ausbildung dort bis zum letzten zerlegt werden.
LG strommanager
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strommanager2013 schrieb:
In welchem Staat/Bundesland/Gemeinde wird denn das so vorbildlich gehandhabt?
Wenn man bei uns am Sperrmüll alte PCs anmeldet (bei uns muss jedes Stück vorher angemeldet werden), wandern die in ein soziales Projekt, das auch wieder brauchbare Systeme draus bastelt oder für die Ausbildung dort bis zum letzten zerlegt werden.
Für soziale Zwecke oder zur Ausbildung würde ich gerne etwas beitragen. -
Hallo,
suche mal nach Gebrauchtwarenhaus, gibt es bestimmt auch in deiner Nähe eines mit einem sozialen Träger.
Von der Stadt Nürnberg: http://www.noa.nuernberg.de/seiten/besch_serv01.html, die Caritas betreibt mit dem Landkreis ähnliches unter dem namen Carisma http://www.nuernberger-land.de/index.php?id=1163
Spätestens seit dem ElektroG http://de.wikipedia.org/wiki/Elektro-_und_Elektronikger%C3%A4tegesetz müssen Elektroaltgeräte sowieso überall getrennt gesammelt werden und die Kommunen dürfen sich da die "Rosinen" rauspicken und verwerten.
LG strommanager -
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