Hat Frankreich ein Problem?
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Moin,
Nun die Ereignisse der letzten Tage in Südfrankreich wird den Zuspruch für Marie LePen wohl kräftig steigen lassen.
Es wird sich weisen, ob sich Sarkozy als Staatsmann zeigt oder nun auch die Terror-Gefahr als Wahlkmapfthema ausschlachtet.
Er hat sich ja schon im letzten Wahlkampf mit Sprüchen wie "in den Vorstadtghettos muss man mit dem Kärcher aufräumen" den rechten Rand bedient.
Die Frage ist allerdings, ob Frankreich nicht ein selbstgemachtes Problem hat.
Viel Zuwanderer aus alte Kolonien und keine wirkliche Integration!?
Was meint IHR?
WS -
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Ich denke nicht, dass es ein französisches Problem ist. Das hätte überall passieren können.
Leider sind Extremisten (egal ob religiös/politisch) zur Zeit wieder auf dem Vormarsch. Hierbei ist es auch unerheblich, dass oft ein Migrationshintergrund gegeben ist. Es existiert einfach zu viel Wut und unzufriedenheit in der Menschheit.
Dass das ganze natürlich wieder in politisches Kapital umgemünzt wird is doch klar. Auch einer der Gründe für die Unzufriedenheit.
Grüßchen -
Nicht nur Frankreich hat ein Problem mit der Integration von Migranten. Es herrscht ja schon Uneinigkeit darüber was Integration denn überhaupt bedeutet - die einen meinen Integration bedeutet die Ausländer passen sich unserer Kultur an, die anderen meinen wir müssen uns mehr der Kultur der Zuwanderer anpassen.
Ich glaube dass Integration allerdings nichts mit Anpassung, sondern mit gegenseitigem Verständis und Respektieren der anderen Kultur zu tun hat und damit tun sich so manche Immigranten genau so wie auch die Inländer schwer. Das ganze wird eben dann zu einem echten Problem, wenn Zuwanderer die Gesetze und das Strafrecht ihrer Wahlheimat nicht akzeptieren wollen oder sogar einen Hass gegen dessen Kultur, Religion und Lebensweise entwickeln. Die Frage ist dann natürlich ob jetzt das Zuwandererland dafür verantwortlich ist da entgegen zu wirken - bzw. ob das überhaupt möglich ist... -
Ich denke auch, dass der Wunsch nach Integration und die Erwartung derselben bereits risiken birgt, die man nich völlig erfassen kann.
Es hat sich aber bereits gezeigt, dass im Wahlkampf von Frankreich zuvor schon radikalere Töne angeschlagen wurden, wie z.B. Sarkozy, der plötzlich behauptete, Schengen aussetzen und die Grenzen wieder schließen zu wollen, weshalb ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass wir eine Radikalisierung des Wahlkampfes erleben werde, wie sie bisher nicht abzusehen war. -
Irgendwie sind die Politiker für mich alle gleich, ob Sarkozy oder Marie LePen, die ziehen alle am gleichen Strang. Mit Integration und Migranten hat das nichts zu tun!
Nicht nur Frankreich hat ein Problem, die ganze Welt hat ein Problem! Solange solche Institutionen wie Regierungen unsere all tag bestimmen. -
esquadrao schrieb:
Irgendwie sind die Politiker für mich alle gleich, ob Sarkozy oder Marie LePen, die ziehen alle am gleichen Strang. Mit Integration und Migranten hat das nichts zu tun!
Nicht nur Frankreich hat ein Problem, die ganze Welt hat ein Problem! Solange solche Institutionen wie Regierungen unsere all tag bestimmen.
Ich denke nicht, dass Regierungen dafür verantwortlich sind, dass Integrationsprobleme existieren.
Die kulturellen Differenzen, die entweder nicht überwunden werden können, oder wollen, entstehen aus den Gesellschaften, denen die Beteiligten entstammen. Meiner Ansicht nach sind diese nicht ausschließlich durch deren Regierungen beeinflusst, da spielt wesentlich mehr Historisches und historische Regierungsweise mit rein als gegenwärtige -
Vor allem dürfen wir bei diesem speziellen Fall nicht vergessen, dass die Ursprünge des Konfliktes der Auslöser dieser Tat war ja gar nicht in Frankreich liegen. Es hat überhaupt gar nix mit irgendwelcher Integrationsproblematik zu tun, wenn egal wo auf der ein terroristischer Akt aufgrund von Antisemitismus begangen wird.
Das hätte hier in Deutschland, in den USA oder dem Rest der Welt passieren können. Es hätte ein Franzose in Frankreich einen Anschlag verüben können, oder ein Schweizer in der Türkei.
Es ist nicht immer alles auf die direkten sozialen Gegebenheiten zurückzuführen. Auch wenn das oft und gerne so dargestellt wird.
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esquadrao schrieb:
Blödsinn. Regierungen spiegeln nur das Denken der Gesellschaft wider. Es gibt für alle möglichen Denkrichtungen eine Partei, jedoch wird die gewählt die den meisten gefällt. Sollen wir jetzt deshalb Demokratie und freie Wahlen abschaffen?
Nicht nur Frankreich hat ein Problem, die ganze Welt hat ein Problem! Solange solche Institutionen wie Regierungen unsere all tag bestimmen.
Ob uns diese Wahl denn nun gefällt oder nicht, spielt dabei keine Rolle, denn wir müssen uns der Mehrheit beugen - das ist Demokratie. Dabei ist Demokratie die bislang beste Form der Gesellschaftsformen, was auch an unserem Wohlstand, im Gegensatz zu den meisten diktatorisch geführten Ländern, erkennbar ist. Die Dankbarkeit darüber, dass es uns eigentlich im Prinzip ganz gut geht und die Möglichkeit auch mit demokratischen Mitteln für gewisse Änderungen zu sorgen, scheinen allerdings anscheinend viele zu vergessen... -
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