Magnetostatische Lautsprecher
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Hallo!
Hat jemand eine Ahnung, ob es möglich ist, solch einen magnetostatischen Lautsprecher selbst zu basteln?
Die Funktionsweise ist mir auch nach Wikipedia noch nicht ganz klar ... wo kommen denn was für Dauermagneten hin? Gerade bei einer Alufolie, die doch an sich nicht magnetisch ist ...
Und wo schließt man nun den Strom an? Links und Rechts?
Wie dick ist die Aluplatte? So wie es ausschaut, ist das ja nun nicht die Alufolie aus dem Supermarkt ...
Ziel ist erstmal, gewisse Töne überhaupt zu erzeugen ... und dafür erstmal die theoretischen Grundlagen zu erfahren. Endziel ist nicht unglaublich brillianter HiFi-Sound, gesprochene Sprache in mono mit halbwegs verständlichen Worten ist vollkommen ausreichend ...
edit:
Gefunden hab ich das, mit einer kleinen Aufbauskizze ... aus welchem Material sind den die "Stratoren"? Braucht man die wirklich, oder kann die Aluplatte (?) auch frei hängend im Raum sein (jaja, das wird sicherlich nicht die Qualität steigern) ?
Beitrag zuletzt geändert: 26.11.2011 11:06:07 von sonok -
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Hallo sonok,
ich gehe davon aus, dass Du den Bändchen-Magnetostaten bauen willst.
Dafür kannst Du Dir einen Hufeisenmagneten besorgen und es dann fast so aufbauen wie den typischen Schulversuch zur Lorentzkraft:
http://www.phynet.de/upload/E-Lehre%20-%20Leiterschaukel.gif
Anstelle des Metallröhrchens musst Du die Alufolien einbauen. Die solltest Du aber links und rechts irgenwie festklemmen und nicht wie im Versuchsaufbau freischwingend aufhängen. Die Flache der Alufolie sollte parallel zum Rücken des Hufeisenmagneten orientiert sein.
Dann kannst Du am linken Ende der Alufolie die Masse befestigen und am rechten Ende die Signalleitung (Du kannst ja z.B. ein Kopfhörerkabel zerlegen). Wenn Du jetzt einen MP3-Player oder ähnliches dranhängst, dann sollte es zumindest theoretisch schwingen. Ob man das hört, kann ich Dir aber nicht sagen.
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Nein - ein Bändchenlautsprecher ist glaub ich das hier ...
Ich möchte aber eher das hier
Und am besten nur mit der hängenden Alufolie ... Die praktisch nur oben an einer Wand befestigt wird
xxx-------█-| xxx █ xxx █ xxx █ xxx █ xxx █ xxx █ xxx █ xxx █ xxx █ xxx █
x => Wand; █ -> Alufolie (ca. 70 x 100 cm)
Das wäre der Idealfall -
Hallo sonok,
das was Du Dir da rausgesucht hast ist aber kein magnetostatischer sondern ein elektrostatischer Lautsprecher.
Und in der Beschreibung steht, dass da schon 1000V bis 5000V Vorspannung angelegt werden müssen. (wäre für mich erst mal ein Grund die Finger davon zu lassen)
Die Stratoren können aus einem beliebigen leitenden Material wie z.B. Kupfer bestehen (wahrscheinlich flexible Leiterplatten mit Kupferraster). Die Schwingung wird dort durch Änderung des elektrischen Feldes verursacht, welches zwischen dem vorderen und hinteren Strator aufgebaut wird. Allerdings muss an den Stratoren auch Hochspannung anliegen.
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Da wird der Herr Künstler sich wohl was einfallen lassen müssen.
Nur eine Folie frei im Raum aufhängen geht zwar, macht aber keinen Mucks. Der Dreischichtaufbau ist systembedingt.
Da hier mit "bösen" Spannungen gearbeitet wird, würde ich einen Selbstbau auch nicht ohne weiteres in die Öffentlichkeit entlassen. Die Töne elektrisierter Besucher sind selten harmonisch. ;)
Auch der, für den Verstärker zerstörungsfreie, Betrieb ist nicht ganz einfach.
Wenn Du deine Folie als Schallfläche frei im Raum haben willst, gibt es noch eine andere Lösung. Bin jetzt zu faul zu googlen, aber es gibt kleine Geräte, die sich, z.B. auf Fensterscheiben anbringen lassen und die gesamte Glasfläche als Resonanzfläche und damit als Lautsprecher nutzen. Das müßte sich auch auf Metallflächen nutzen lassen und wäre vermutlich weniger riskant für die Gesundheit der Besucher. Frag mich jetzt bitte nicht, wie die Dinger heißen.
FF -
Da steht aber auch, daß die Vorspannung ein Schwingen der Folie verhindern soll - zur Klangverbesserung. Und wie gesagt, so wild bin ich nicht auf den HiFi-Klang.
Die Dinger stehen doch in Wohnzimmern herum, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, daß sie lebensgefährlich sind. -
sonok schrieb:
Die Dinger stehen doch in Wohnzimmern herum, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, daß sie lebensgefährlich sind.
Solange sie nicht beschädigt oder von ahnungslosen Bastlern gebaut sind, sind die auch nicht gefährlich.
Eine Liste mit Bastelanleitungen gibt es übrigens von der Zeitschrift Elektor -
sonok schrieb:
Da steht aber auch, daß die Vorspannung ein Schwingen der Folie verhindern soll - zur Klangverbesserung.
...
Hallo sonok,
die Membran kann nur dann zum schwingen gebracht werden, wenn sie elektrisch geladen ist.
Physikalisch gesehen gilt ja
oder kurz:
Wenn die Membran nicht geladen ist, dann ist q=0 und folglich wirkt auch keine Kraft weshalb die Stratoren die Membran dann nicht zum Schwingen bringen können.
Damit außreichende Kräfte auf die Membran wirken können sind daher immer so hohe Spannungen nötig.
Die dauerhafte Auslenkung der Membran aus der Ruhelage kann nur durch unterschiedliche Ladungen auf dem vorderen und hinteren Strator erreicht werden und dient tatsächlich nur der Klangverbesserung.
Allerdings denke ich, dass der Vorschlag von fatfreddy eine Überlegung wert wäre. Anstelle der Alufolie könntest Du ein dünnes Aluminiumblech (z.B. 0.3 mm Dicke) nehmen und an der Rückseite ein oder mehrere Piezzo-Elemente (z.B. sowas) aufkleben. Welche Blechgröße bzw. welches Piezzo-Element für Deine Anwendug am besten geeignet ist musst Du dann aber selber herausfinden. -
Vielen Dank
Da werde ich mich mal umsehen ... Aölufolie (von der Rolle, sozusagen) hatte ich nicht im Kopf, sondern tatsächlich ein sehr dünnes (Offsetdruck-)Alublech.
Wenn hohe Ströme eventuell permanent anliegen sollten, kommt eben ein Hinweisschild daneben. Wenn Irgendwer der Meinung ist, er müsse trotzdem ranfassen ... Naja ... -
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